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Donnerstag, 15. August 2024

Die Begehung der Wohnung

Mit Vorlauf von gut 3 Wochen hatte die Wohnungsverwaltung eine Wohnungsbegehung im Haus angekündigt. Das soll hier im Haus noch nie vorgekommen sein, jedenfalls sicherlich nicht in den knapp 25 Jahren, in denen ich hier wohne. Es hat mit Umstrukturierungen zu tun, die vermutlich auch etwas mit dem Generationenwechsel und Rente bei den Eigentümern zu tun haben. Die neue Wohnungsverwaltung wurde jedenfalls erst im Herbst installiert, mein Vermieter hatte sich von der Betreuung der Wohnungen damals verabschiedet. 

„Wohnungsbegehung“, das kann schon mal ein Problem sein, insbesondere, wenn man „unordentlich“ ist und nach Möglichkeit über viele Jahre „nix“ getan hat. 

Der Termin fiel einerseits glücklich in meine begonnene Rentenzeit, andererseits etwas unglücklich in den Beginn dieser Rentenzeit. Also von wegen, erst einmal nix tun und ausspannen. Die letzten Wochen habe ich also Vieles sauber gemacht und viel getan, alle Fenster geputzt, alle Fenstervorhänge gewaschen, Teppiche feucht gereinigt, auffällige Farb- und Lackschäden an Tapeten, Türrahmen und Heizkörpern mit Farbe behandelt (nicht überall und oft nicht perfekt, denn es ist schwierig, den richtigen Farbton zu treffen), Wände teilweise abgewaschen, alle sichtbaren Spinnennetze entfernt, grün-schwarz verfärbte Rohrleitungen im Bad weiß gestrichen etc. 

Alles in Allem ist die Wohnung jetzt oberflächlich aufgeräumt und sauber gemacht wie schon lange nicht mehr. Im Übrigen ging es auch um das Tarnen und Täuschen, um Schäden an den Einrichtungsgegenständen zu verdecken. Beispielsweise gibt es jetzt ein Fußmatte unter dem PC-Tisch, da der Nepal-Teppich dort total hinüber ist. 


>Küche, schon weitgehend aufgeräumt und gesäubert. Die Heizungsanlage in der Ecke habe ich mit weißem Folienband auf der Stellfläche verschönert, die Oberfläche ist nämlich total hinüber. Erfahrungsgemäß wird das nicht lange halten, aber für den Besichtigungstermin erschien es mir geboten, visuell dort etwas zu tun. Neu ist der Schrankvorhang (eigentlich ein indischer Wandteppich); der bleibt auch erst mal so, da er ein Problem kaschiert. Die Wandkacheln habe ich gereinigt, an den Fugen aber nur Versuche angestellt. Diese Reinigung wäre aufwändig und funktioniert nicht unbedingt so gut, wie man sich das denkt. Damit kann man sich vielleicht befassen, nachdem die Heizung ausgetauscht ist. Mir selbst ist das Aussehen der Fugen jedoch im Grunde "schnuppe". Ansonsten sieht man noch die relativ neue Kochplatte auf dem stillgelegten Herd; der war nicht Thema der Besichtigung. Im Grunde ist die gesamte Küchenzeile entsorgungsreif; andererseits sehe ich nicht, warum ich mich mit solchen Problemen beschäftigen sollte; das koste Zeit, Nerven und Geld.

Der Termin war gestern Nachmittag – entspannt, kurz und oberflächlich. 

Zwei Personen kamen. Es kam nichts dabei heraus, sie haben auch nichts bemängelt, ich sage mal, man hält sich bedeckt, falls es „Pläne“ geben sollte. 

Es wurden einige wenige Fotos zur Dokumentation gemacht, natürlich von der schrottigen, aber funktionierenden Heiztherme und dem Bad – dafür waren meine intensiven Reinigungs- und Verschönerungsaktionen schon gut. 

Ansonsten haben sie sich insbesondere für das Baujahr der Fenster interessiert. Dass wusste ich nicht, aber man kann es wohl irgendwo an den Rahmen sehen (1985). Wie auch immer, die Fenster sind im Grunde gut in Schuss und dicht, strahlen auch wieder weiß, nachdem ich mich intensiv mit der Nikotinabwäsche beschäftigt hatte. 

Gut, der Termin ist vorbei, ich bin wieder mental entspannt. 

Ich habe beschlossen, die Säuberungs-, Aufräum- und Sanierungsaktionen mit einer Intensität von 2 Tagen/Woche fortzusetzen. Es ist immer noch viel zu tun. Vor allem müsste ich mal systematisch in den Schränken aufräumen und versuchen, mich von möglichst viel unnützen Kram (z.B. Textilien, Alt-Elektronik, Papier) zu trennen, um dort Platz zu gewinnen. Im Geschirrschrank habe ich schon aufgeräumt und einen Teil der Teller, Trinkbecher und Gläser in die Mülltonne entsorgt. Auch am örtlichen Altkleider-Container war ich schon, aber das war nur der erste Schritt, um für den Besichtigungstermin möglichst viel Kleidung in den Schränken unterbringen zu können. 

Die Säuberungsaktionen sollen auch noch fortgesetzt werden. Es war mir nicht gelungen, vor dem Termin alle Bücher, DVD's, CD's zu entstauben, insbesondere nicht ganz oben unter Decke oder in der zweiten Reihe der Wandregale. 

Für den Rest der Woche habe ich aber erst mal „die Nase voll“ von solchen Aktionen. 

Man kommt ins Grübeln, ob das hier mit der Wohnung überhaupt Zukunft hat. So ganz sicher fühle ich mich auf der Trittleiter schon heute nicht. Das muss man konzentriert angehen, Fenstervorhänge an- und abzumachen oder die Kabel der Beleuchtung, die deckennah durch Flur und Küche (siehe Foto) führen, zu reinigen. Deshalb passierte das bisher auch nur selten. Die Beseitigung dieser Dinge ist mittelfristig angesagt. 

Auch die Reinigung so mancher Ecke mit extrem viel Kabelsalat hinter der Stereo-/PC-Anlage im Schlafraum oder bei der Home-Cinema-Anlage im Wohnzimmer kann man sich als betagter Senior in 5 – 10 Jahren nicht mehr so recht vorstellen. Das ist recht aufwändig, und ans Laufen muss man die Anlagen ja auch wieder bekommen. 

Montag, 1. Juli 2024

Meine Woche (KW 26/24)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, Betriebsfest und Edelweißpiraten-Festival besucht, Laptop und Dienstausweis abgegeben, Spaziergänge in der Kölner Südstadt. 


>Gestern. Edelweißpiraten-Festival im Friedenspark, Köln-Südstadt. Es war gar nicht mein Plan, dorthin zu gehen. Aber es war atmosphärisch schön, auch mit anspruchsvoller Musik und ich traf überraschend eine Arbeitskollegin, von der ich mich am Freitag erst verabschiedet hatte.<

Gedacht: Rente - jetzt kommt nur noch der Untergang. 

Gesehen: oft in Fußball-EM hineingeschaut. 

Gelesen: in Margaret Atwood's Roman „Die Zeuginnen“, im Kölner Stadtanzeiger, in der Geographischen Rundschau. 

Gefühlt: die Schulter-/Nackenverspannungen haben sich zeitweise leider verstärkt. Die Security-Dame schwörte auf Pferdesalbe, die ich mir dann auch zugelegt habe. Hilft vielleicht tatsächlich etwas. Balance mental durch Renteneintritt gestört

Gegessen: Betriebskantinen-Kost zum letzten Mal. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Schultenbräu-Weizen-Grapefruit-Mix-Dose, Weizenbier (Torburg), Kölsch. 

Gekauft: 30 GB/12 Monate (Aldi Talk, 70 €)

Gehört: Musik von Blood Ceremony, Dargaard, Dapayk & Padberg, D'arcadia. 

Gegangen: durchschnittlich 8.000 Schritte/Tag (5.400 – 11.000). Am Tage des Betriebsfestes das gesetzte Minimum nicht erreicht. Ich habe einfach nicht drauf geachtet gehabt. 

Fazit: mental schwierige letzte Arbeitswoche.

Sonntag, 30. Juni 2024

The End

Am Freitag morgen habe ich meinen Dienstausweis und den Laptop abgegeben. Damit endete eine Ära - 33/34 Jahre Arbeitsleben in einer Behörde.

Die Woche möchte ich mal als "mental schwierig" bezeichnen, viel schwieriger als gedacht, auch wenn ich durchaus nie ernsthaft erwogen habe, den Job zu verlängern. Und nach dem medizinischen Vorfall mit meinem Bruder schon mal erst recht nicht, da mir sehr nah vor Augen geführt wurde, dass es ganz plötzlich und auch ohne jede Vorwarnung vorbei sein kann.


>Der Verfasser des Blogs rechts im Bild, mit einigen Arbeitskoleg*innen. Dieses Foto entstand am Donnerstag auf dem Betriebsfest<

Am nächsten Morgen nach diesem Betriebsfest war ich schon ziemlich "durch den Wind". Ich habe auf dem Behördengelände in Zusammenhang mit der Laptop-Abgabe (anderes Haus) auch noch mein Smartphone verloren, aber ich bekam mit, dass es möglicherweise gefunden worden war und konnte es tatsächlich noch beim Personalrat abholen.

Jetzt passiert erst einmal gar nichts, auch wenn der Wecker standardmäßig auf 09:00 Uhr gestellt wurde. Nützt nur nichts, wenn man beispielsweise um 04:30 ins Bett geht.

Morgen muss ich noch meinen Zimmerschlüssel und mein Jobticket abgeben. Tja, und was macht mein Arbeitszeugnis? Und die betriebliche Zusatzversorgung, ....?

Donnerstag, 18. Januar 2024

Schnee in Köln

 Schön Schnee in Köln kommt längst nicht in jedem Jahr vor. Mit ein paar Fotos möchte ich das Ereignis daher dokumentieren:


>In der Erpeler Straße, Köln-Klettenberg<


... und in der Kölner Südstadt am Abend:


>In Seitenstraßen der Merowinger Straße<


Es war ein ausgesuchter Tag für einen Krankenhaus-Besuch in Krefeld. Petra fuhr Ralfs Auto. Mein Unbehagen bezüglich einer Autofahrt angesichts der winterlichen Verhältnisse stand mir wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben. Ich wäre ja auch mit dem Zug hingefahren, aber eben nicht unbedingt, wenn Petra mit dem Auto sowieso hinfährt, da die Zugfahrt zwar sicherer, aber auch unangenehmer ist und noch unangenehmer werden könnte, wenn sie wegen wetterbedingter Störungen nicht planmäßig vonstatten gehen würde.

Immerhin ist Ralfs On-Off-Freundin eine versierte Schnee- und Eis-Autofahrerin mit viel Erfahrung. Und es klappte ja auch vorzüglich, zumal die Autobahnstrecke Köln - Krefeld nicht im Fokus der Radio-Meldungen stand. Kein Stau, man fährt aus Sicherheitsgründen nur langsamer und etwas länger bei Schnee/Eis.

Der Bruder war jedenfalls vergleichsweise gut drauf, aber die Sache mit der künstlichen Ernährung wird sich wohl noch über weitere Wochen hinziehen.

Dienstag, 26. Dezember 2023

Der Vorfall

Wir leben nicht ewig. Das ist mir gerade schmerzlich bewusst, und auch, dass wir nicht vorbereitet sind und mehr oder weniger in den Tag hineinleben, ohne auch nur ein Mindestmaß an Vorkehrungen für einen Ernstfall getroffen zu haben.

Diesmal hat es meinen Bruder "Ralf" erwischt - vorweg gesagt, er ist nicht tot, aber er könnte tot sein, wenn es woanders passiert wäre, beispielsweise in seiner Wohnung.

Mein Bruder war am Freitag vor 9 Tagen auf einer betrieblichen Weihnachtsfeier in Düsseldorf. Dort brach er zusammen. Er kam wieder zu sich, aber den Umstehenden war wohl klar, dass etwas im Verhalten nicht stimmt und sie haben den Notarzt alarmiert.

Er kam in ein Krankenhaus und wurde bald danach auf die Intensivstation der  Neurochirurgie der Uniklinik Düsseldorf verlegt. Dort liegt er noch immer.

Diagnose: ich weiß nicht genau, aber in jedem Fall "Hirnblutung". Es wurde der Schädel geöffnet, eine Operation zur Reparatur einer Ader vorgenommen, Hirnflüssigkeit abgesaugt, um die "Druckverhältnisse" im Gehirn zu normalisieren. Diese Patient:innen müssen künstlich beatmet werden, was über einen Luftröhrenschnitt erfolgte, da es einfacher als über die Nase ist.

Ich habe erst letzten Dienstag, also nach dreieinhalb Tagen von dem Vorfall erfahren. Ich bekam eine E-Mail seiner engsten Arbeitskollegin "Karin", die mühsam erst meine Kontaktdaten herausfinden musste - und das funktionierte auch nur, weil sie in das Postfach meines Bruders hineingucken kann. Sie fragte auch, ob ich einen Wohnungsschlüssel hätte, da sie auch von seinem Vogel dort wusste. Ich habe aber keinen. Aber egal, wir haben uns noch am Nachmittag an einer Straßenbahnhaltestelle nahe der UNI-Klinik getroffen und waren dann beim Bruder. Da ich sein nächster Verwandter bin, wurde mein Personalausweis kopiert. Uns wurden auch "Fundsachen" ausgehändigt, u.a. der Wohnungsschlüssel.

Inzwischen war ich auch ein zweites Mal dort, und ihm ging es deutlich besser. Es gab auch keine künstliche Beatmung mehr. Am Heiligabend ist "Petra" gekommen und berichtete, dass er erste Fragen schriftlich formulieren kann. Aber es ist mühsam. Sie ist Autofahrerin und hat sein Auto in Düsseldorf geborgen. Morgen fahren wir damit gemeinsam zur Klinik.

Karin und Petra wissen ungleich mehr über das Leben meines Bruders. Das ist gut für ihn und gut für mich. So Fragen, ob es eine Patientenverfügung, Vorsorge- oder Kontovollmacht gibt, sind aber noch nicht definitiv geklärt. Ich habe in der Wohnung nichts dergleichen gefunden und würde vermuten, dass es so etwas nicht gibt (und bei mir gibt es das auch noch nicht).

Nach so einem "Vorfall" steht ein wahrscheinlich mehrmonatiger Reha-Klinik-Aufenthalt an. Das hatte die Ärztin schon gesagt. Details sind noch nicht geregelt. Tja, und dann müsste man sehen, wie der Wiederherstellungsbefund aussieht und wie es weiter geht.

Montag, 25. Dezember 2023

Meine Woche (KW 50/23)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, im Kino gewesen, dreimal in Bruders Wohnung in Klettenberg gewesen (auch weil dort ein Vogel lebt), zweimal Bruder im Krankenhaus in Düsseldorf besucht, am Deutzer Rheinufer und in Leverkusen herumspaziert. 

Gedacht: Deutschland ist ein Entwicklungsland, insbesondere auch wegen des desolaten öffentlichen Nahverkehrs. Ich bin nicht vorbereitet auf Katastrophen, weder externe noch interne im Familienumfeld und insbesondere auch, was mich selbst betrifft. Das müsste unbedingt mal geändert werden, doch neigte ich speziell in diesem Jahr dazu, alles in die Rentnerphase zu schieben, die ja Mitte nächsten Jahres beginnen sollte. Dann hat man auch mehr Zeit für Dinge wie Patientenverfügung, Vorsorge- und Konto- bzw. Bankvollmachten. 

Genervt: vom Online-Banking (funktionierte heute nämlich nicht). 

Gesehen: im Kino „Wie wilde Tiere“. 

Gelesen: in Paulo Coelho's Roman „Der Dämon und Fräulein Prym“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Gegessen: Standard-Kost. 

Getrunken: Kaffee, Tee. 

Gehört: Musik von Black Rebel Motorcycle Club, Black Sabbath, Black Tape For A Blue Girl, Pristine. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Gegangen: durchschnittlich 9.500 Schritte/Tag (6.400 – 12.900). 

Fazit: milde, aber oft regnerische 4-Tage-Arbeitswoche im Krisenmodus.

Montag, 7. Februar 2022

Verseuchte Gegend

Die Inzidenzen schwingen sich zu immer neuen Rekorden auf: 


>Quelle: Screenshot aus der zeit, heute<

Mittlerweile erscheint es mir eher unwahrscheinlich, dass mich das Virus nicht erwischen wird. Obgleich ich denke, dass eine kleine Virus-Grundlast, mit der das Immunsystem täglich zu kämpfen hat, bei uns Virus-Geboosterten nicht schlecht ist.

Sonntag, 16. Januar 2022

Bewegungsmangel?

Gefühlt bin ich zu träge und meide gerade unkomfortable Wege, gefühlt habe ich einige Kilo zugelegt und esse zu viel, und meine Kniebelastungsprobleme führe ich auf diesen Sachverhalt zurück. 

Meine Schrittzähler-App "Pedometer" von Leap sagt mir über die letzten 9 Wochen, dass ich im wöchentlichen Schnitt 6.000 Schritte täglich in jeder Woche mindestens geschafft habe. Immerhin, aber das ist eher als empfohlenes Minimum anzusehen. Hierbei entsprechen 1.000 Schritte etwa 10 Minuten Gehen. 

Wenn ich eine Wanderung am Wochenende mache, kann ich diesen Wochenschnitt je nach Länge auf über 9.000 anheben. 10.000 Schritte wären anzustreben, ein Wert, den ich in den letzten 9 Wochen als Wochenschnitt nicht erreicht habe, weil es immer "Ausfalltage" gab. 

Nebenstehendes Beispiel (Screenshot) zeigt, dass der Tag mit meiner 14.2-km-Eifel-Wanderung über 19.000 Schritte gebracht hat, aber Tage, an denen man gar nicht raus geht, wirken sich natürlich verheerend auf den Wochenschnitt aus - wie der Sonntag mit 49 Schritten. Ich bin sicher mehr gegangen, aber das Smartphone hat man in der Wohnung ja nicht immer aktiv dabei. 

Tja, ich habe auch den Eindruck, von Jahr zu Jahr kälteempfindlicher zu werden – und das ist dann natürlich hinderlich, um im Winter die notwendige Schrittzahl immer zu erreichen. Die Nicht-Rausgeh-Tage müssen auf jeden Fall wieder abgeschafft werden - und wenn ich auch nur einmal um den Block gehe. Ziel sollte allerdings sein, die 6.000 Schritte an jedem Tag zu schaffen.

Sonntag, 12. Dezember 2021

Booster-Impfung

Schon seit Wochen meinten Kollegen, ich müsse mich um die Booster-Impfung kümmern. Nun ja, ich war nicht motiviert, in irgendwelchen Schlangen zu stehen oder irgendwelche mir fremden Arztpraxen online für einen Termin abzuklappern oder zu besuchen. 

Freitag Nacht entschied ich dann aber spontan, mal zu schauen was die Stadt Köln so anbietet und ob ich dort zugelassen bin. Habe mich registriert und für das Walk-In-Impfzentrum in der Lanxess-Arena gleich meinen Wunschtermin 15 Stunden später bekommen. 


Nun also Moderna. Ob die Impfung wirklich einen Nutzen hat, lasse ich hier mal offen. Das Impfen lief reibungslos, Wartezeit etwa 3 Minuten. 

Danach ging ich bei mäßigem Wetter noch etwas am Rhein spazieren und über die Deutzer Brücke in die City. 

Es war viel los auf der Hohen Straße/Schildergasse – fast wie in Vor-Corona-Zeiten, aber mit kleineren, kontrollbedingten Schlangen vor den 2G-Geschäften. 

Abends war ich impfbedingt ziemlich müde. Die Impfung No. 4 sehe ich auch schon am Horizont kommen, aber wohl nicht vor April. 

Irgendwie ist das alles nervend.

(number of photos reduced, 06/2024)

Mittwoch, 10. November 2021

Krank

Die Verschlechterung meines Gesundheitszustandes hat mich gestern zu einer Krankmeldung und einen Besuch bei meiner Internistin getrieben. Im Kopf und an den Ohren verspürte ich neu etwas Druck und einen anomalen Zustand, vermutete auch erstmals etwas Fieber, der starke Schnupfen vom Vortag war hingegen abgeflaut.

Wenn man heutzutage in eine Arztpraxis geht und am Empfang eine schwere Erkältung gesteht, fliegt man direkt wieder raus und bekommt einen Spezialtermin. Und wird dann später empfangen mit Schutzkleidung, die einem verfilmten Seuchendrama nicht mehr sehr unähnlich ist.

Wir haben nicht über Corona gesprochen, es wurde kein Fieber festgestellt, und diagnostiziert wurde eine akute Bronchitis. Ergebnis war dann eine Krankschreibung, die auch den gesamten Rest der Woche umfasst und eine Sinupret-Verschreibung.

Heute geht es mir wieder etwas besser, vor allem im Kopf. Niesen, Schnupfen, Husten gibt es natürlich immer noch.

Sonntag, 11. April 2021

Im Impfzentrum

Gestern fand meine erste Astrazeneca-Impfung statt. Übermäßig beunruhigt war ich schon die ganze Woche, weswegen ich am Freitag noch mal mit meiner Internistin telefonierte. Ich sage mal, sie fand das weder gut noch schlecht. Im Ergebnis kennen wir keine Fakten, die eindeutig dagegen sprechen, aber kennt man überhaupt die Fakten über die Ursache schwerer Nebenwirkungen und die Fakten über meinen Körper in diesem Zusammenhang? 

Das Impfzentrum, das in Köln in den Messehallen ist, hat selbst so ungefähr den Charme einer alten Wartehalle in einem Flughafen. Es war auch ungefähr so viel los wie dort in gut besuchten Vor-Corona-Zeiten. Auch die Abläufe sind ähnlich.


Um reinzukommen, wird kontrolliert, ob man einen Termin hat. In der nächsten Warteschlange wird kontrolliert, ob die Unterlagen vollständig sind, danach werden einem Plätze zugewiesen und in quasi militärischem Stil muss man immer eine Reihe vorrücken, wenn dieser Platz frei ist. Dann erfolgt die Registratur durch Einscannen des QR-Codes auf dem Terminschreiben und die ordnungsgemäße Sortierung der Unterlagen. Auch nach dem Impfpass wird man dort gefragt, obwohl in dem Terminschreiben gar nicht drin stand, dass dieser mitzubringen sei. Danach geht man in Richtung einigen Kabinen, in denen die Impfung erfolgt. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass ich Blutverdünnungsmittel nehme, aber die Ärztin hat das nicht weiter groß interessiert. Ein Piecks, Pflästerchen drauf, fertig, Unterlagen in die Hand gedrückt bekommen. 


Danach geht es in einem großen Wartebereich, wo man 15 Minuten auf einem Stuhl sitzen soll. Das wird aber nicht mehr kontrolliert. Insgesamt hat das Procedere soo lange nicht gedauert, vielleicht 75 Minuten. 

Danach spazierte ich noch einige Kilometer durch Köln-Deutz, aber das kühl-feuchte Wetter war wenig ansprechend, obgleich es nicht regnete. Unter anderem umrundete ich den alten jüdischen Friedhof, der dort mit angrenzendem Park und angrenzender Schrebergartenkolonie ein passables Ensemble bildet.

(reduced number of photos, 04/2024)

Sonntag, 24. Januar 2021

Die Bestattung

Am Freitag fand die Bestattung meines Vaters statt. Treffpunkt war um 12 Uhr an der Trauerhalle auf dem Melatenfriedhof. Niemand war eingeladen, niemandem, der es wusste, wurde geraten zu kommen, einige dürften es auch bestenfalls nach der Bestattung erfahren haben, etwa gestern, da es eine Todesanzeige in unserer Kölner Zeitung gab. Das war durchaus beabsichtigt. 

Deshalb waren wir auch nur zu viert am Grab. Zwei Leute vom Friedhofsamt, mein Bruder und ich. Ein Glöckchen klingelte, ein Mann im Ornat ging voran, dahinter folgte ein kleines Friedhofsfahrzeug mit der Urne und den Kränzen, dahinter folgten wir bis zur Grabstätte, wo schon meine Mutter in einer Urne liegt. Zu damals, ich erinnerte mich praktisch an nichts, hätte auch das Grab wohl kaum gefunden. 

Der Mann versenkt die Urne in ein vorbereitetes Loch, wir werfen ein paar Schübchen Erde drauf und Blütenblätter, der Mann vom Friedhofsamt macht das Loch zu, die Kränze werden drapiert. 

Man kann nicht sagen, es sei eine freudige Veranstaltung gewesen – wäre es sowieso nicht geworden. Effizient, vergleichsweise wenig aufwändig, Corona-konform war sie auf jeden Fall. 

Immerhin regnete es nicht, und es war auch nicht so richtig kalt. Mein Bruder und ich gingen danach etwa 1 Std. auf dem Friedhof spazieren.

(photo deleted, 05/2024)

Mittwoch, 4. November 2020

Die bunten Weinberge bei Dernau/Walporzheim (Eifel)

Diese Wanderung am letzten Oktobertag musste sein. Ich lebe nicht ewig und jetzt - in Pandemiezeiten - vielleicht kürzer als gedacht. 


Früher sagte man, man solle jeden Tag leben, als wäre es der letzte Tag. 

Wenn man älter ist, tut man das sowieso nicht mehr, weil es zu anstrengend ist. Aber ich halte es für problematisch, wenn Politiker von oben herab einfach festlegen, man dürfte nicht mehr auswärts Essen oder ins Kino gehen oder verreisen. 

Letztendlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, was er tut oder meint tun zu können und wie er sich schützt, und die Politik sollte für das Tun Regeln vorgeben, die auch durchzusetzen sind, aber nicht das Tun an sich verbieten. Wenn mehr Leute sterben, weil sie sich nicht an die Regeln gehalten haben, dann ist das eben so. 

Möglichst Abstand halten und sich zu schützen, ist allerdings wichtig. Vor der Wanderung habe ich daher eine frische FFP2-Maske gekauft. Nicht die Wanderung ist dabei bei mir das Problem, sondern die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.

Samstag, 18. April 2020

Atemschutzmasken

Ich habe gestern 3 Atemschutzmasken in einer Apotheke gekauft, 2 blaue Masken des einfachen, preisgünstigen Typs und eine teurere (7,95 €), weiße Maske. 


>An der Beschaffung einer visuell ansprechenden, z.B. schön roten Maske, muss ich noch arbeiten.< 

Mit einer der einfachen Masken habe ich heute den ersten Praxistest gemacht, ich war Einkaufen. 

Hmm, es kann warm werden unter der Maske, auch können die Brillengläser beschlagen, wenn man ungeschickt ausatmet.

Sonntag, 15. Dezember 2019

Wandern? Oder Notfall?

Ich hatte/habe jetzt am Wochenende so ein paar Probleme. Es ist nicht immer einfach zu entscheiden, ob es eilt, insbesondere, wenn es nicht um Schmerzen geht. 

Hier geht es um ein Augenproblem. Am Freitag morgen wachte ich - nach der ausgedehnten Weihnachtsfeier am Vorabend - auf und hatte schwarze Schlieren und verschwommene Punkte im Blickfeld, die sich manchmal auch bewegten. 

Ich ging dann zur Arbeit, rief bei meiner Augenärztin an (die nicht da war), recherchierte im I-Net, diagnostizierte/vermutete eine Glaskörpertrübung (Mouches volantes), die meist zwar lästig, aber nicht gefährlich ist. Ich dachte mir dann, abwarten.

Am Samstag Abend hatte ich vor, eine DVD zu gucken. Es blitzte dann häufiger am Rande meines Gesichtsfeld, und ich brach mein Vorhaben nach etwa 15 Minuten beunruhigt ab. Das ist schlecht, dachte ich mir, in Erinnerung dessen, was ich im Internet gelesen hatte. Blitze deuten auf ein Netzhautproblem hin, Löcher, Risse. Sie können Vorboten einer Netzhautablösung sein. Da weiter nichts passierte, zog ich schon mal in Erwägung, mich jedenfalls am Sonntag als Notfall zu betrachten.

Eigentlich wollte ich heute ja etwas wandern gehen. Ich beschloss dann aber doch, die Augen-Uniklinik aufzusuchen. Es ist vermutlich der einzige Ort, den man hier sonntags direkt anfahren kann. "Blitze im Dunkeln" - das wurde als Notfall anerkannt. 

Die Angelegenheit hat sich dann locker 3 Stunden hingezogen. Ich bekam eine ambulante Laserbehandlung, um ein detektiertes kleines Loch in der Netzhaut zu flicken. Die Schlieren im Sichtfeld sollen Blut sein und mit dem Loch zusammenhängen. 

Netzhautuntersuchungen und Laserbehandlungen empfinde ich als ziemlich unangenehm und stressig, auch wenn das Auge mit Tropfen lokal betäubt wird. Nach diesem Stress suchte ich das nächste Café auf, das ich - auf der Dürener Straße - finden konnte.

Der Arzt meinte, dass das Problem gut behoben werden konnte. Morgen ist noch eine Nachkontrolle - woanders - erforderlich.

(photos deleted, 05/2024)

Dienstag, 25. Dezember 2018

Der monetäre Wert von Büchern

Des Vaters Bücherbestand wird voraussichtlich zu über 95 % an eine gemeinnützige Organisation abgegeben werden, denke ich mir mal. Ein paar Dutzend Bücher habe ich in meine Wohnung geschafft, aber jetzt ist sie voll und bestenfalls kann ich noch einen oder zwei halbvolle Umzugskatons in meinem Keller deponieren. 

Mitgenommen habe ich das, was mich vielleicht irgendwann mal interessieren könnte. Das ist nicht unbedingt alt. Darunter war beispielsweise die 20-bändige „Die große Chronik-Weltgeschichte“, die in 2008 erschien und mit dem Urknall beginnt. Dafür habe ich eine andere, ältere, bestimmt 25-bändige Universal-Lexikon-Reihe, die ich vor Jahren schon vom Vater „geerbt“ hatte, rausgeschmissen und in die Papiertonne entsorgt. Die neuere und spezialisiertere Reihe ist im Buchformat höher und breiter, aber sie passt noch auf das Regal genau unter der Wohnzimmerdecke. Das war Voraussetzung, um sie mitnehmen zu können, da ich ganz bestimmt keine weiteren Bücherregale bei mir installieren werde. 

Mitgenommen habe ich auch etwa 15 Romane, die mich vielleicht interessieren könnten. Romane haben höchsten im Laden einen Wert oder auf den Internet-Angebotsseiten, etwa bei Amazon und Booklooker. Antiquarisch beträgt ihr Wert maximal vielleicht 5 €, wenn sie gebunden und gut erhalten sind. 

Interessanterweise fand ich auch ein paar Asien-Romane, meist gedruckt in den 1950er Jahren, beispielsweise Romane der chinesischen Ärztin Han Suyin oder Indien-Romane von Louis Bromfield, z.B. seinen berühmten, auch früh verfilmten Roman „Der große Regen“ (1937). Kolonialzeit-Literatur. Vielleicht lese ich die Bücher mal, einen monetären Wert oberhalb von ein paar Euros haben sie nicht – auch schon deshalb, weil sie in zahlreich wiederveröffentlicht wurden. 

Bei den Bildbänden steigt der Wert vielleicht auf 10 € bei ausgesuchten Exemplaren an. Keine Ahnung, ich werde es nicht im Detail erforschen, aber selbst ein großes, dickes, 5 kg schweres Buch wie Ducret's „Deutsches Porzellan und deutsche Fayencen“ (Ausgabe 1974) kann man für 6 € im Internet erwerben (mehr kostet allerdings das Porto im Falle der Bestellung). Ein gut erhaltener 3-Bänder wie „Keysers Kunst- und Antiquitätenbuch“, 1957-73, ist auch bestenfalls 30 € Wert. Die vielen Kunst- und Antiquitätenbände interessieren mich überhaupt nicht. 

Bei Büchern vor 1933 steigt der Wert eventuell an, aber auch nicht immer und oft auch nicht viel. Lehmann/Petersen's „Illustrierte Weltgeschichte“ (1925), gebunden in 6 Lederbänden, bekommt man schon für 18 € bei booklooker und das Angebot steht schon seit über 2 Jahren dort. 

Mitgenommen habe ich beispielsweise:  

Fleischer, H. „Der Käferfreund“ (1905/06).  

Das Original ist leider bereits von 1896. Interessanterweise gab es auch einen Reprint in 2012 als Taschenbuch. Lt. booklooker könnte das Buch 20 – 30 € Wert sein.  

Friedenthal, Albert „Das Weib im Leben der Völker“ (1910).  

Das sind zwei dicke, gut mit Photos bebilderte Bände. Wert lt. booklooker vermutlich 20 - 60 €, wahrscheinlich ist bestenfalls der Mittelwert anzusetzen. Das Problem ist, es gab damals in kurzem Abstand mindestens 3 Auflagen mit unterschiedlich gestalteten Einbänden und einer Auflage von 35.000 Exemplaren, außerdem gab es in 2018 (!) auch noch einen Reprint. Tendenziell sehen die Bücher ähnlich diesem 43-€-Angebot aus, das bereits seit April 2011 bei booklooker aufgeführt ist – anders ausgedrückt, es gibt keine Abnehmer. Tja, so etwas liest man auch nicht ernsthaft heute mehr.  

Jacques, Norbert „Reise nach Sumatra. Schicksale von Menschen und Tieren“ (1929).  

Ein Weltreisender und Abenteurer aus vermögendem Hause. Er machte bereits 1912 mit seiner zweiten Frau eine 16-monatige Abenteuer-Hochzeitsreise per Schiff nach China (und hoch nach Tibet), Australien, Peru und Brasilien. Wert lt. booklooker: vermutlich 5 – 10 €. 

Es gibt auch noch Bücher aus dem 19. Jahrhundert im Schrank, beispielsweise:  

Faulmann, Karl „Illustrierte Kulturgeschichte für Leser aller Stände“ (1881).  

Auch dieses Werk hat man (leider) als Taschenbuch in 2017 neu herausgebracht. Das Original war antiquarisch gerade mal nicht zu finden (ein gutes Zeichen!).  

Neumayr, Melchior „Erdgeschichte“ (1887). 2 Bde.  

Der Mann war bekannt. Dieses Werk gab es auch in diversen Auflagen, sogar einen Reprint von 2018 gibt es. Dennoch könnte es lt. booklooker 50 € Wert sein. 


Aber mal im Ernst, wer kauft solche Bücher? Die engagierte Enkelin zu Weihnachten für den halbsenilen Opa, der in der Vergangenheit lebt und es selbst nicht kaufen kann, weil er des Internets nicht mächtig ist? 

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Die Seniorenresidenz

Bereits vor über 3 Wochen wurde unserer Vater in das Clara-Elisen-Stift verbracht. Es liegt nur einige 100 m weit weg von meiner Wohnung am Kartäuserwall: 


 >Sein Zimmer ist in der 1. Etage (selbstverständlich gibt es dort einen Fahrstuhl), das Fenster geht nach vorne raus. Was er ungefähr vom Fenster aus sieht, sieht man auf dem Photo, das vom Kartäuserwall aus aufgenommen ist. Halbkreisförmig am Gebäude lang und hinter dem Baum vorbei führt eine Asphaltstraße für den Anlieferverkehr und mit einigen Parkplätzen. Es ist recht ruhig, auf dem Kartäuserwall ist sowieso nicht allzu viel los. Der Baum ist ein Kastanienbaum, sein Zimmer ist ungefähr hinter dem Baumstamm. Man sieht auf dem Photo andeutungsweise auch Sitzbänkchen. Links vom Baum ist auf dem Photo der Haupteingang, dahinter gleich das Café und auf der anderen Seite folgt der begrünte Innenhof der Einrichtung.< 

Nachdem der Vater mit einem später diagnostizierten leichten Herzinfarkt in der Wohnung liegend gefunden worden ist, lag er ungefähr 3 Wochen in einem City-Krankenhaus. Es wurde nötig, ihn dort wegzubringen, da Krankenhäuser üblicherweise nicht zur Verwahrung von alten, geschwächten Leuten gedacht sind. 

Gleichzeitig konnte der Arzt allerdings nicht die Empfehlung aussprechen, ihn nach Hause zu entlassen. Dies ist sozusagen eine günstige Situation, eine andere Lösung zu finden, bei der das Krankenhaus auch bei der Suche behilflich ist – sie haben extra Leute für solche Vermittlungsaufgaben und zahlreiche Adressen für Übergangswohnheime. Diese waren alle voll, weshalb der Krankenhausaufenthalt sich so verlängerte. Aber im erwähnten und schon zuvor mal avisierten Stift starb plötzlich jemand, und ein Zimmer wurde damit frei. Und dann ging es ganz schnell (wie genau, weiss ich nicht). 

Die Einrichtung ist nichts Besonderes, kein altes Schloss oder sonstwie altehrwürdiges Gemäuer, aber aus unserer Sicht annehmbar. Er hat ein Zimmer von vielleicht 12 qm und ein etwa genauso großes, altengerecht mit Rollstuhl befahrbares Bad. Mein Bruder hat für ihn möglicherweise bedeutsame Gegenstände aus der Wohnung geholt und sein neues Zimmer damit eingerichtet (Teppiche, Bilder, diverse „Antiquitäten“). 

Tja, nun zur Frage, was der Vater von der ganzen Sache hält? Wir wissen es nicht wirklich, denn er äussert sich schon seit Jahren kaum dazu, was er denkt. Beim ersten Mal, wo ich dort war, war es trostlos, er lag nur auf dem Bett und sagte so gut wie nix und nix von Bedeutung. Beim letzten Mal war zufällig auch mein Bruder dort, und er war etwas „aufgeweckter“ und aß sogar etwas. Aber noch ist es so, dass er stark geschwächt ist, vorwiegend im Rollstuhl sitzt und höchstens zur Toilette gehen kann. 

Wir warten ab, aber es ist zumindest unser erklärtes Ziel, ihn nicht in seine alte Wohnung zu entlassen. Wir hoffen, dass er sich mit den Verhältnissen im Stift arrangiert. So eine Einrichtung mit Pflegepersonal, Zimmerservice etc. ist die einzige, brauchbare Lösung – egal, ob es nun diese oder eine andere, funktional ähnliche Einrichtung ist. Da gibt es Programm, da gibt es auch andere alte Leute. Es wäre wünschenswert, wenn er auch irgendwelche Kontakte aufbauen könnte. 

Samstag, 6. Oktober 2018

Trotzdem lebe ich nicht ewig

Am Dienstag war ich bei einem Hals-, Nasen-, Ohrenarzt, um meinen Gleichgewichtssinn untersuchen zu lassen. Merkwürdige Untersuchungen wurden gemacht. Im Ergebnis waren keine negativen Beeinträchtigungen festzustellen. 

Gestern trug ich den ganzen Tag das Blutdruckmessgerät meiner Internistin mit Arm-Manschette mit mir rum, um ein Tag-/Nacht-Profil des Blutdrucks aufzuzeichnen. Auch hier gab es am Freitag morgen keinen negativen Befund. 

Ich nehme an, dass meine Probleme ein hitzebedingtes Kreislaufproblem war - auch, weil diese Probleme seit Ende der Hitzeperiode weg sind. Der HNO-Arzt meinte, dass bei Hitze häufig viel Blut in die Haut gepumpt wird, und dann kommt es oben im Gehirn nicht mehr in ausreichendem Maße an, wodurch die Störungen erklärt werden könnten. 

Als Gegenmaßnahme kann helfen, lange nasse Bein- und Armstrümpfe zu tragen.

Dieses Blutdruckmessgerät nervte erheblich, bläst zwei Mal die Stunde die Manschette auf, um den Druck zu messen und lärmt dabei erheblich. Ich entschied, am Freitag frei zu nehmen. Irgendwann muss man ja mal schlafen, dachte ich mir - außerdem war schönes Wetter angesagt. Nach dem 8-Uhr-Arzttermin frühstückte ich aber erst einmal bei Merzenich am Chlodwigplatz.

Sonntag, 29. Juli 2018

Erkältet

Ich bin erkältet, habe Schnupfen bekommen. Zu viel Eis gegessen, vermute ich.

Samstag, 21. Juli 2018

Glühende Nadel?

Heute morgen auf dem Balkon stach mich eine Wespe ins linke Handgelenk. Sie fiel möglicherweise aus einer Pflanze, keine Ahnung.

Es ist wohl schmerztechnisch ähnlich dem Stich mit einer glühenden Nadel. Frauen kennen sich da vielleicht besser aus?

Die Schwellung ist gering, die Rötung deutlicher und es juckt. Manchmal mache ich Salbe drauf.