Sonntag, 30. Juni 2024

The End

Am Freitag morgen habe ich meinen Dienstausweis und den Laptop abgegeben. Damit endete eine Ära - 33/34 Jahre Arbeitsleben in einer Behörde.

Die Woche möchte ich mal als "mental schwierig" bezeichnen, viel schwieriger als gedacht, auch wenn ich durchaus nie ernsthaft erwogen habe, den Job zu verlängern. Und nach dem medizinischen Vorfall mit meinem Bruder schon mal erst recht nicht, da mir sehr nah vor Augen geführt wurde, dass es ganz plötzlich und auch ohne jede Vorwarnung vorbei sein kann.


>Der Verfasser des Blogs rechts im Bild, mit einigen Arbeitskoleg*innen. Dieses Foto entstand am Donnerstag auf dem Betriebsfest<

Am nächsten Morgen nach diesem Betriebsfest war ich schon ziemlich "durch den Wind". Ich habe auf dem Behördengelände in Zusammenhang mit der Laptop-Abgabe (anderes Haus) auch noch mein Smartphone verloren, aber ich bekam mit, dass es möglicherweise gefunden worden war und konnte es tatsächlich noch beim Personalrat abholen.

Jetzt passiert erst einmal gar nichts, auch wenn der Wecker standardmäßig auf 09:00 Uhr gestellt wurde. Nützt nur nichts, wenn man beispielsweise um 04:30 ins Bett geht.

Morgen muss ich noch meinen Zimmerschlüssel und mein Jobticket abgeben. Tja, und was macht mein Arbeitszeugnis? Und die betriebliche Zusatzversorgung, ....?

5 Kommentare:

  1. Ich wünsche einen guten Eintritt in das geschäftige Rentnerleben.

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  2. Ich verfolge hier gerne, wie es Dir geht. Bei mir sind es noch ca. 4,5 Jahre. Ich arbeite gerne, man tut was Sinnvolles, trifft Menschen, die Arbeit gibt viel Struktur. Das alles muss dann erstmal ersetzt werden. Das kann ich gut nachvollziehen, dass Dir das nicht leicht fällt.
    Ich habe schon eine Liste angefangen, was ich im Renterrleben machen möchte, Boule spielen steht z.B. ganz oben.
    Die Übergangszeit wird bestimmt nicht einfach. Aber jetzt ist Sommer, Du wirst bestimmt viel Freude am Wandern haben... Das Deutchlandticket hast Du bestimmt schon aboniert?
    Ich wünsche Dir alles Gute und bin gespannt auf Deine Berichte.
    Viele Grüße aus Osnabrück,
    joos

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    1. Besten Dank. Ja, in der Tat, das Deutschlandticket habe ich abonniert, sozusagen eine der wenigen Dinge, die ich rechtzeitig "auf die Reihe" bekommen habe. Ich bin da übrigens nicht so sicher, gerne gearbeitet zu haben oder etwas Sinnvolles getan zu haben oder eine Struktur zu brauchen. Aber es stimmt, es gibt jetzt Leerstellen, und ich werde kaum noch jemand aus dem Arbeitsumfeld häufiger treffen - obwohl sich das durch das Homeoffice bei vielen Kolleg*innen sowieso schon gegenüber der Vor-Corona-Zeit stark reduziert hatte. Manchmal hatte ich schon gedacht, warum ich dort noch arbeiten soll, wenn man kaum noch jemanden trifft und durch leere Behördengänge wandelt. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich selbst kein Homeoffice gemacht habe - viel zu langweilig für mich. Allein in der Wohnung hocken konnte ich auch an regnerischen Wochenenden.

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  3. Ah okay... Ich arbeite im sozialen Bereich, da geht es nicht ohne soziale Kontakte, auch wenn ich mal im Homeoffice gewesen bin. Das hört sich bei Dir deutlich anders an.
    Ja, das Treffen mit KollegInnen wird dann weitgehend wegfallen. Ich merke auch immer, wenn ehemalige KollegInnen zur Arbeit kommen, dass die eher ein bisschen "stören". Das Leben auf der Arbeit geht ohne einen weiter, jede/r ist ersetzbar... Da muss man sich die Kontakte eher im privaten Bereich suchen...
    Dir bei allem viel Erfolg!

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