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Montag, 8. Juli 2024

Rheinwiesen Deutz

Auch wenn in diesem Jahr bislang noch keine "Umwelt-Beobachtung" hier publiziert wurde, nutze ich die Apps des Smartphones durchaus schon gelegentlich.

Gestern hatte ich das Bedürfnis, mir ein ruhigeres, vor allem sonniges Plätzchen am Rhein zu suchen. Ich las dort tatsächlich etwas in der Wiese.


Gelegentlich ist die am oberen Hang nicht gemähte Wiese von blühenden Blumen durchsetzt. Einige habe ich heut per App "Flora Incognita" bestimmt:


>Jakobs-Greiskraut<



>Rüben-Kälberkropf<



>Gewöhnlicher Hornklee<

Die Bestimmtheit des Ergebnisses wurde jeweils mit > 87 % angegeben.

Oben unter den Bäumen gibt es auch Sitzbänke. Dort war es aber ziemlich windig.

Freitag, 4. August 2023

Flora Incognita

Diese App habe ich schon etwas länger auf meinem Smartphone, aber im letzten Jahr noch gar nicht benutzt - und bisher auch nur wenig. Sie soll die am meisten benutzte Pflanzen-Bestimmungs-App in Deutschland sein, las ich irgendwo.

Auch diese App nutzt Künstliche Intelligenz, anders als BirdNET aber natürlich Fotos, die analysiert werden. Das gibt es auch für Vögel, nur wann bekomme ich schon mal einen Vogel so vor die Smartphone-Linse, dass ich ihn aufgrund des Fotos bestimmen kann - quasi nie, würde ich behaupten, denn unsere Stadttauben und den Schwan im Weiher muss ich natürlich nicht bestimmen.

Flora Incognita fordert unter Umständen mehrere Fotos von unterschiedlichen Teilen der Pflanze an, oft reicht aber auch ein Blatt-Foto, und manche Teile der Pflanze, etwa die Blüte, gibt es ja auch nicht immer zu sehen. 

Die Treffsicherheit der Bestimmung gibt die App in % an. Wenn man dieses Ergebnis speichern will, muss man einen Screenshot machen, denn von sich aus speichert die App nur den Pflanzennamen, das Foto, Datum und Ortsangabe. Die Ortsangabe sind Koordinaten. Sie stimmen auch dann, wenn man die App offline nutzt und die Bestimmung erst zu Hause durchführt.

Es gibt zusätzlich viele Informationen zur Pflanze, mit denen man versuchen kann zu ermitteln, ob das Ergebnis stimmt, bevor man es speichert.

Meine Ahnung von Pflanzen ist gering (war vor Jahren schon mal besser). Manchmal kann mich eine Bestimmung aber schon reizen, z.B. an der Kaimauer am Rheinau-Hafen, weil dort Spezialisten aus der nahezu senkrechten Wand wachsen:

>"Blauglockenbaum" sagt die App mit 96 % Wahrscheinlichkeit zu einer Blattbestimmung. Das ist ein ursprünglich mal chinesischer Neophyt mit Invasionspotenzial. Warum? Das kann schon das Foto erklären, wenn dieser bis zu 50 m hohe Baum aus einer Mauerritze wachsen kann.<

 Eine andere Pflanze, die noch viel häufiger aus der Kaimauer wächst, ist der "Fliederspeer", bestimmt mit 99 % Wahrscheinlichkeit:


>Auch der Fliederspeer, auch Sommerflieder oder Schmetterlingsflieder genannt, ist als invasiver Neophyt eingestuft.<

Sonntag, 18. Juni 2023

Balkon – Vogel-Bestimmungen

Heute morgen auf meinem Balkon, ein ungewöhnliches, aufgeregtes Gezwitscher. 

Meine erst vor etwa 10 Tagen auf mein Smartphone geladene App „BirdNET“ weiß, welche Vogelarten das sind. „Weidenmeise“ hatte ich bisher noch nicht. Interessanterweise ist in unserem zugebauten Innenhof eine Weide der einzig sichtbare Baum: 



Die App nutzt Künstliche Intelligenz (KI) und analysiert Vogelstimmen. Auf dem Smartphone läuft ein Chromatogramm von rechts nach links über den Bildschirm:





>Screenshot. BirdNET gibt das Ergebnis in dieser Form nicht aus. Wenn man das Chromatogramm haben will, muss man direkt nach der Analyse einen Screenshot machen

Man kann das Chromatogramm anhalten, einen Abschnitt auswählen, der als Audio-Datei automatisch ausgeschnitten wird und kann diesen dann zur Analyse an den Server schicken. Der Server liefert dann innerhalb von Sekunden ein Ergebnis, das wie folgt auf dem Smartphone gespeichert wird:



>Screenshot. Die Ergebnis-Darstellung finde ich sehr gut gelungen. Man sieht anhand GPS-ermittelter Daten eine Karte, Datum, Uhrzeit, Ortsangabe, eine Audio-Datei, die abgespielt werden kann, und das Ergebnis der Analyse der knapp 9 Sekunden langen Audio-Datei mit einer Bewertung zur Treffsicherheit der Analyse. Die blauen Pfeile führen zu den jeweiligen wikipedia-Seiten. Wenn man das Ergebnis teilt, wird jedoch nur die Audio-Datei verschickt. Diese Beobachtungen mit Karte etc. - wie auf dem Screenshot gezeigt - werden App-intern gespeichert und sind abrufbar. Es ist ein Problem, dass sie im internen Speicher des Smartphones liegen und nicht exportiert werden können, denn internen Speicherplatz habe ich auf meinem über 4 Jahre alten Smartphone schon seit Langem kaum noch. Wenn man in der App den Cache löscht, sind alle Beobachtungen weg.<

Bestimmungs-Apps wie diese sind echt „digitale Meilensteine“ für interessierte Nicht-Ornithologen. Früher hatte man Vogel-Bestimmungsbücher wie „Was fliegt denn da?“, später auch Vogelstimmen-CD's. So ein Buch hatte ich schon in den 1980er Jahren angeschafft, eine 4-CD-Sammlung Vogelstimmen Mitte der 1990er Jahre. Beides habe ich eher selten mal genutzt. 

Vorher in den letzten Tagen noch auf meinem Balkon akustisch als "sehr sicher" identifiziert: 

Amsel, Elster, Mauersegler, Ringeltaube, Saatkrähe, Singdrossel, Stieglitz

Das ist ein ökologisch verarmtes Spektrum in einem weitgehend zugebauten Innenstadt-Innenhof. Amsel und Singdrossel sind jene, die zurzeit manchmal noch nach 21:30 Uhr singen. Sie sind für mich anhand des Gesangs schwer zu unterscheiden. 

In der Efeu-Wand nisten wahrscheinlich mindestens Tauben (jene, die auch gerne mal auf meinem Balkon landen). Ich schätze, Elstern und Saatkrähen interessieren sich für deren Eier und leckere Jungvögel. Normalerweise sind sie eher selten hier im Innenhof. 

Morgens waren es heute noch 22 Grad auf dem Balkon. Aber heute wird ein heißer Tag. 31 Grad sind angesagt. Mein Zimmer-Thermometer zeigt gerade 29.4 Grad.

Samstag, 29. Februar 2020

Von wegen nur nachtaktiv

Mittlerweile gehen die Mäuse ungeniert tagsüber auf Futtersuche. Deshalb gibt es nun auch Fotos. In der Tat, inzwischen habe ich schon zwei Mäuschen gleichzeitig gesehen. 


>Für Gemüse interessieren sich die Mäuse nicht wirklich. Interessanter wäre schon das, was im Topf drin ist (meine Hühnersuppe).<


Es könnte eng werden auf meinem Balkon. Mittelfristig werde ich wohl eine Mausefalle kaufen.


Freitag, 2. November 2018

Angekühlter Südstadt-Spaziergang

Am letzten Sonntag. Am letzten Wochenende fühlte ich mich nicht akklimatisiert genug, um wandern zu gehen. Ungemütliches Wetter. Es regnete nicht,  nachmittags gab es zeitweise sogar Sonne.

Die Beine vertreten musste ich mir schon. Deshalb ging ich zum Volksgarten. In und am Teich gab es viele Wasservögel, auch ein Graureiher stand dort:


Im Laub und auf der Wiese suchten Gänse und Enten nach Fressbarem:


Hinter dem Volksgarten querte ich die Bahnunterführungen und nahm einen wenig begangenen Weg, der sich Vorgebirgsglacisweg nennt. Dort bin ich noch nie lang gegangen, und das hat vermutlich seinen Grund, kann dieser Weg doch als Anwärter für die Aufnahme in die Top 20 von Kölns langweiligsten Straßen gelten.

Danach folgte der Bischofsweg, der ebenfalls zu Kölns langweiligsten Straßen gehören dürfte, gefolgt von der Marktstraße. Dort ist der Großmarkt, ebenfalls eine Gegend mit wenig Charme und ohne Zukunft.


 >Auf dem Großmarktgelände, Köln-Raderberg<

Einige Graffitis an der Marktstraße können noch etwas Aufmerksamkeit auf sich ziehen:


Über die Bonner Straße lief ich zurück nach Hause. 

Heute war übrigens auch ein Tag, der mich kaum hinter dem Ofen hervor locken konnte. Total grau, manchmal Regen. Ich besuchte immerhin noch den Vater im Seniorenheim. Vergleichsweise ging's ihm gut, aber machen tut er nichts, "chillen" sozusagen, positiv ausgedrückt.

Die Gasetagenheizung warf ich bereits gestern an.

(number of photos reduced, 06/2024)

Freitag, 19. Oktober 2018

Der neugierige Vogel

Wenn man im Büro arbeitet, kann man sich nicht sicher sein, wer einen wie und mit welchen Hintergedanken beobachtet:


 >Gesehen am Montag in der Straße "Am Römerturm", Köln-City<

Mittwoch, 25. Juli 2018

Häutung

In Köln gibt es viele Platanen. Die Platanen häuten sich, so dass man unter ihnen zurzeit häufig ganze Rinden-Haufwerke sieht.


Mehr Eindrücke gibt's beispielsweise bei der kaeferwerkstatt

Dienstag, 17. Juli 2018

Sie fliegen

Gestern, ich saß auf dem Balkon, sah ich drei Fledermäuse hier im Innenhof jagen. Schon als ich hier einzog vor 18 Jahren sah ich wiederkehrend meist eine Fledermaus, später in manchen Jahren auch mal zwei. Aber drei (!), das ist Rekord!

Vielleicht hat sich der ökologische Zustand der Kölner Südstadt gebessert? Vielleicht ist das Nahrungsangebot gerade in diesem Jahr besser?