Sonntag, 24. Januar 2021

Die Bestattung

Am Freitag fand die Bestattung meines Vaters statt. Treffpunkt war um 12 Uhr an der Trauerhalle auf dem Melatenfriedhof. Niemand war eingeladen, niemandem, der es wusste, wurde geraten zu kommen, einige dürften es auch bestenfalls nach der Bestattung erfahren haben, etwa gestern, da es eine Todesanzeige in unserer Kölner Zeitung gab. Das war durchaus beabsichtigt. 

Deshalb waren wir auch nur zu viert am Grab. Zwei Leute vom Friedhofsamt, mein Bruder und ich. Ein Glöckchen klingelte, ein Mann im Ornat ging voran, dahinter folgte ein kleines Friedhofsfahrzeug mit der Urne und den Kränzen, dahinter folgten wir bis zur Grabstätte, wo schon meine Mutter in einer Urne liegt. Zu damals, ich erinnerte mich praktisch an nichts, hätte auch das Grab wohl kaum gefunden. 


Der Mann versenkt die Urne in ein vorbereitetes Loch, wir werfen ein paar Schübchen Erde drauf und Blütenblätter, der Mann vom Friedhofsamt macht das Loch zu, die Kränze werden drapiert. 

Man kann nicht sagen, es sei eine freudige Veranstaltung gewesen – wäre es sowieso nicht geworden. Effizient, vergleichsweise wenig aufwändig, Corona-konform war sie auf jeden Fall. 

Immerhin regnete es nicht, und es war auch nicht so richtig kalt. Mein Bruder und ich gingen danach etwa 1 Std. auf dem Friedhof spazieren.

3 Kommentare:

  1. Herzliches Beileid auch von mir.

    Entschuldigen Sie bitte, dass ich es Ihnen erst heute ausspreche, ich war im Dezember ziemlich abgetaucht und habe deshalb eben erst den Eintrag über den Tod Ihres Vaters gelesen.

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    1. .... das macht nichts. Mittlerweile sind sowieso viele Menschen abgetaucht.

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