Montag, 31. August 2020

Meine Woche (KW 35/20)

Getan: gearbeitet, eingekauft, Reisepass abgeholt, oft im Kino gewesen, gewandert zwischen Sinzig und Bad Neuenahr (Bericht folgt). 

Gesehen: im Kino „Il Traditore“, „Wir beide“, „Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden“ (Bericht folgt), im TV „Könnes kämpft“ über Plastikmüll, „Kritisch Reisen: Bulgarien - Urlaubsflaute am Goldstrand“, „Markt“. 


>Köln-City, Rheinau-Hafen<

Gelesen: in John Ironmonger's Roman „Der Wal und das Ende der Welt“, in Bahiyyih Nakhjavani's Roman „Die Satteltasche“. Ansonsten im Kölner Stadtanzeiger, der Geographischen Rundschau und im Greenpeace Magazin. 

Gedacht: 71 % von 11.000 LeserInnen des Kölner Stadtanzeigers haben für eine autofreie Innenstadt votiert. Aber natürlich passiert nichts von Relevanz. Natürlich ist diese Umfrage auch nicht repräsentativ. 

Gehört: Musik von Agnes Obel, Ahab, Aldous Harding, Lumsk und LYS. 

Gegessen: in der Kantine war „Hähnchenkeule im Ofen gebacken mit Rahmsauce und Curryreis“ das Highlight der Woche (4.30 €). 

Getrunken: Kaffee, Tee, Wasser, Kölsch, Weizenbier. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Gefühlt: geht so (wegen zeitweiligen Magen-Darm-Problemen). 

Fazit: eine eher durchschnittliche Woche mit passablem Wetter.

Sonntag, 30. August 2020

Im Kino: Il Traditore

Marco Bellocchio hat mit diesem zweieinhalbstündigen Mafia-Epos ein ambitioniertes, auf Tatsachen basierendes Werk hingelegt. 

Der Hauptprotagonist, der als ehemaliges hochrangiges Mitglied der Cosa Nostra bei den Prozessen gegen Mafia-Mitglieder Kronzeuge war, hatte sich zuvor bereits nach Rio de Janeiro abgesetzt - in eine exquisite Villa hoch oben mit Blick auf die Stadt und den Zuckerhut. 

Erst danach begangen die Schlächtereien auf Sizilien, bei denen es im Wesentlichen um Anteile an den Heroin-Märkten ging. So hört er in Rio auch weitestgehend tatenlos zu, wenn Familienmitglieder am Telefon über ermordete Familienmitglieder berichten. Er weiß, dass er nicht zurückkehren kann. Der Film zeigt die Ereignisse in Palermo. 

Später fliegt er auf, die brasilianische Polizei stürmt die Villa, verhört ihn und seine Familie brutal, doch alle halten dicht. Italien verlangt dann seine Auslieferung. In diversen Hochsicherheitstrakten eingeliefert, kann der amtierende Hauptermittler (Falcone) einen Deal mit ihm aushandeln. Die Prozesse mit dem Kronzeugen und den verratenen Mafia-Mitgliedern in den Raubtierkäfigen bilden einen Schwerpunkt im Film. 

Insgesamt ist das aus meiner Sicht ein sehenswerter Film. Dem Mythos wird er nicht schaden, dafür ist der Film zu elegant gemacht. Immer wieder interessant, wie familiär und patriarchalisch das System war. Die Frauen waren anscheinend nie eingebunden in die „Geschäfte“, eher mehr Trophäe und für den Familiensegen zuständig. 

Das System als Ganzes, die hohlen Rituale der angeblichen Ehrenmänner: All das schildert der Film ungeschönt als blutiges Familienporträt“, sagt epd-film.

Donnerstag, 27. August 2020

Wanderung Meckenheim - Vettelhoven - Ahrweiler

Nach zwei August-Wochenenden mit hitzebedingter Wanderpause war ich am letzten Sonntag wieder mal unterwegs. Mit max. 22 Grad war es recht kühl.


Bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh habe ich die Eindrücke dieser Wanderung hinterlegt.

Mittwoch, 26. August 2020

Im Kino: Wir beide

Filippo Meneghetti's Film handelt von zwei älteren Frauen, die als Wohnungsnachbarinnen eine geheime und lange währende lesbische Liebesbeziehung unterhalten. 

Als die ältere Frau (Martine Chevallier) einen Schlaganfall erleidet und deren Tochter eingeschaltet wird, passieren Dinge, die der jüngeren Frau (Barbara Sukowa) entschieden gegen den Strich gehen. Ihre Aktionen führen dazu, dass ihre Beziehung auffliegt (sozusagen in flagranti erwischt). Die Tochter und ihre Familie fallen aus allen Wolken. 

Der Film überzeugt mit seinen Darstellerinnen. Auch wenn der Film im engeren Sinne kein düsteres Ende hat, wirkt er über weite Strecken düster, denn er handelt davon, dass mit einem Schlaganfall alle hochfliegenden Träume über die Gestaltung der Zukunft zerrinnen. 

Am Ende ist der Film das erwartete Plädoyer für Gefühle, welcher Form sie auch immer sein mögen, findet eine schöne Balance aus Nostalgie und Hoffnung, aus Zärtlichkeit und Kampf“, meint film-rezensionen.

Montag, 24. August 2020

Meine Woche (KW 34/20)

Getan: gearbeitet, eingekauft, meine Internistin wegen der notwendigen Blutverdünnungstabletten besucht, im Kino gewesen, Einkommenssteuererklärung gemacht, gewandert zwischen Meckenheim und Ahrweiler (Bericht folgt). 

Gefühlt: oft ganz gut. 

Geappt: Flora Incognita. 

Gesehen: im Kino „The Witch Next Door“, „Edison – Ein Leben voller Licht“, im TV gelegentlich die Tagesschau, einen Film über die Hierarchie bei den Schimpansen, über den Orinoko sowie „Notruf 110“ und einen alten Köln-Tatort. 


>Die heißen Augusttage waren sicherlich gut für meine Balkon-Tomaten<

Gelesen: in John Ironmonger's Roman „Der Wal und das Ende der Welt“. Ansonsten im Kölner Stadtanzeiger, in der Eclipsed, der Geographischen Rundschau und im Greenpeace Magazin. 

Gehört: Musik von Agnes Obel, Klone, Luluc, Wucan und The Young Gods. 

Gegessen: in der Kantine z.B. „Bami Goreng mit Wokgemüse und Sojageschnetzeltem in Hoisin Sauce dazu Mie-Nudeln“, 3.70€. 

Getrunken: Kaffee, Tee, Wasser, Weizenbier Grapefruit, Bembel Apfelwein Gold. 

Fazit: eine eher langweilige, anfangs zu warme 5-Tage-Woche mit fast herbstlichem Wetter am Sonntag (womit die Hitzewelle nun eindeutig beendet ist).

Freitag, 21. August 2020

Im Kino: Edison – Ein Leben voller Licht

Filme über das Leben lange toter, berühmter Wissenschaftler sind in diesem Jahr anscheinend „in“. Insbesondere um die Erfindung der Glühbirne und des elektrischen Lichts, um die Stromverteilung und die Beleuchtung der Städte geht es in Alfonso Gomez-Rejon's Film. „Thomas Alva Edison“ (1847 - 1931) war eben ein Hauptprotagonist in dieser Sache und ein „Erfinder“ schlechthin. 

Etwas zu erfinden, ist die eine Sache, die Erfindung zu Geld zu machen, eine andere. Hierfür brauchte es Überzeugungskraft und vor allem große Mengen an Kapital. Mit Gleichstrom setzte Edison auf das falsche Pferd, auch wenn er seine Wechselstrom-Konkurrenten zu diskreditieren suchte. 

Der Film ist mehr Wirtschaftsgeschichte als Erfindungsgeschichte. Obgleich reich bebildert, ist die Regie aus meiner Sicht nicht so besonders spannend, und schauspielerisch ist der Film insgesamt „zu trocken“. 

Trotz jeder Menge Star-Power und beeindruckender visueller Schauwerte will der Funke aufgrund der leider ziemlich faden Story einfach nicht überspringen“, meint filmstarts und kommt aus meiner Sicht damit zu einer einigermaßen nachvollziehbaren Gesamtbewertung. Es ist aber nicht die Story, die fade ist, sondern eher die unspektakuläre Inszenierung.

Dienstag, 18. August 2020

Im Kino: The Witch Next Door

In Brett & Drew T. Pierce's Horrorfilm besucht ein Junge seinen Vater in einem kleinen Örtchen am Meer. Er hört oft komische Geräusche im Haus und macht seltsame Beobachtungen bezüglich der Familie von nebenan. Er hat böse Vorahnungen, als deren kleiner Sohn plötzlich verschwindet und der Vater vorgibt, nie einen Sohn gehabt zu haben. 

Die Nachbarsfrau erweist sich als gefährlich und zusammen mit einer Freundin sucht der Junge, den Rätseln auf die Spur zu kommen. 

Der Film punktet mit einigen gelungenen Szenen und Szenerien, insbesondere gegen Ende des Films in einer düsteren Höhle unter einem alten Baum im Wald. Er wirkt insgesamt aber nicht besonders stilsicher oder logisch und ist insbesondere wohl für ein jüngeres Publikum gemacht (aber ab 16). Auch die schauspielerische Leistung der Protagonist_innen ist aus meiner Sicht bestenfalls als mittelprächtig zu bewerten. 

Die Figuren entsprechen nur den üblichen Stereotypen, bei der Geschichte wird ebenfalls Altbekanntes abgeklappert“, meint film-rezensionen.

Sonntag, 16. August 2020

Meine Woche (KW 33/20)

Getan: gearbeitet, eingekauft, meine Zahnärztin, meine Augenärztin und meinen Vater im Seniorenheim besucht. Mit einer Arbeitskollegin bei Gewitter und Regen unter einem der großen Schirme am Café Extrablatt gesessen und mit einem Freund in „Das Tutt“ zu ein paar nächtlichen Kölsch gewesen.

Gefühlt: hitzebedingt etwas schlapp, aber meist noch ganz gut. 


Gelesen: in John Ironmonger's Roman „Der Wal und das Ende der Welt“. Ansonsten im Kölner Stadtanzeiger und in der Eclipsed. 

Gefunden im öffentlichen Bücherschrank Malika Oufkir's Roman „Die Gefangene“. 

Gehört: Musik von Klone, The Low Frequency In Stereo, Luca Turilli, Lullaby, Witch Mountain und The Young Gods. 

Gesehen: im TV gelegentlich die Tagesschau, einen alten Tatort und Quarks. 

Gegessen: ein paar Mal wieder meinen Wok eingesetzt für Fisch und Gemüse. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Weizenbier Grapefruit, Weizenbier, Kölsch. 

Gezahlt: Gesichtsfeld-Untersuchung 35 €. 

Gedacht: Gewitter-Stimmung auf dem Balkon kann sehr ansprechend sein. 

Fazit: eine passable, sehr warme 5-Tage-Woche mit einigen Gewittern.

Montag, 10. August 2020

Meine Woche (KW 32/20)

Getan: gearbeitet, eingekauft, Reisepass beantragt, oft im Kino und mit einer Arbeitskollegin in der Wilma Wunderbar gewesen. 


>Am Laurenzplatz, Köln-City<

Gefühlt: geht so. Die Stimmung war zeitweise stark getrübt. 

Geappt: Amazon-Visacard-App.

Gestört: Mein-Ok-Postfach. Es konnte aber von Ok „repariert“ werden. Dennoch liebäugele ich jetzt mit einem neuen Postfach, obwohl ich keine Unregelmäßigkeiten in der eingegangenen Post entdeckt habe. 

Gesehen: im Kino „Master Cheng in Pohjanjoki“, „Auf der Couch in Tunis“, „Als wir tanzten“, im TV selten mal die Tagesschau. 

Gelesen: beendet Dilek Güngör's Roman „ Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“ (Bericht). Ansonsten im Kölner Stadtanzeiger und in der Eclipsed. 

Gehört: Musik von Klone, Love Like Blood, Low, Whispering Sons, Witchcraft. 

Gegessen: in der Kantine gab's z.B. 3 Hähnchenkeulen mit Gemüse und Brot oder Süßkartoffelgemüse auf Reis (außerdem hat die Kantine nun open air im Innenhof eröffnet, was dieser Tage ja sowieso ganz groß „in“ ist). Eis. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, diverse Tees, Kölsch, Perlenbacher Weissbier Cola, Schöfferhofer Weizenbier Grapefruit, Weizenbier, Ingwer-Orange-Bionade. Besonders das vormitternächtliche Weizenbier am Café Kult am Chlodwigplatz musste mal wieder sein. 

Gezahlt: Reisepass-Gebühr 60 €. 

Gestorben: ein engerer Arbeitskollege mit 66 Jahren an Lungenkrebs. Ich habe mit ihm immerhin etwa 30 Jahre zeitweise zusammen gearbeitet und wir waren öfter mal – auch wenn es schon ein paar Jahre her ist - als kleine Gruppe im Kino. Er hat vor etwa 15 Jahren aufgehört zu rauchen.




>35-Grad-Motiv, Chlodwigplatz, Köln-Südstadt<

Fazit: eine zunehmend heißer gewordene 5-Tage-Woche mit bis zu 37 Grad.

Sonntag, 9. August 2020

Der neue USB-Ventilator

Aktuell 25.9 Grad, 88 % Luftfeuchte auf dem Balkon. Man fühlt sich fast erfrischt, nachdem es hier regnete und etwas grummelte. 

Gestern war ich bei Saturn und nahm – rein zufällig – für etwa 13 € noch einen kleinen USB-Ventilator von Koenic mit: 



Ich habe schon ein kleines Gerät, das sogar Licht machen kann und auch noch in Funktion ist. Ich berichtete dort

Das neue Gerät kann zwar kein Licht, aber der Ventilator ist deutlich leistungsstärker. Außerdem werde ich es diese Woche ins Büro mitnehmen. Man muss ja auch dort überleben!

Das „neue“ Notebook

Das Notebook habe ich schon in der ersten Märzwoche gekauft. Vielleicht nicht abschließend durchdacht, aber ich wollte dem vorhersehbaren Lockdown (ab 15. März in NRW) zuvorkommen. Ich kaufte ihn spontan im Mediamarkt. Es ist nur ein Mittelklasse-Gerät geworden, da dies für meine Zwecke sicherlich reicht. 

Allerdings war das Tagesgeschehen dann so spannend und meine Motivation so gering, dass ich kaum dazu kam, mich mit der Inbetriebnahme eingehender zu beschäftigen. Ich kaufte noch billige Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer, eine Bluetooth-Mouse und Ende Mai eine schicke, fast winzig zu nennende externe SSD-Festplatte (7.5*5.5 cm groß). 



>Die Mouse, die kleine externe Festplatte und die Kopfhörerstöpsel sind auch auf dem Bild.<

Mittlerweile – insbesondere gestern mal wieder – habe ich da mehr Zeit investiert. 

Nachdem ich Anfang Juli mühsam die Mouse installierte, habe ich gestern die kleinen Kopfhörer „erfolgreich“ in Betrieb genommen, nachdem ich spotify installiert habe. Nun, hier muss wohl ein etwas teurerer „echter“ Bluetooth-Kopfhörer her. 

Auch altbewährte Programme wie Open Office für Texte und Tabellen sowie Photo Scape X für die Bildbearbeitung konnte ich unter Windows 10 erfolgreich über das WLAN herunterladen und installieren. 

Technische Daten: 

Typ: Medion Akoya S 17401 – MD 61690 
Bildschirm: 17.3 Zoll 
Prozessor: 4-Kern-Intel-Core i5 mit 1.6 – 3.9 GHz 
Arbeitsspeicher: 8 GB 
Festplatte: 1.024 GB SSD 
Betriebssystem: Windows 10 Home 
Preis: 670 €. 

Die 1-TB-Festplatte hätte ich bestimmt nicht in dieser Größe gebraucht, aber leider gab's das Gerät nicht mit weniger Speicherkapazität.

Im Kino: Als wir tanzten

Levan Akin's georgischer Film spielt in Tiflis. Er handelt vom georgischen Ballett, den Konkurrenzkämpfen um Anerkennung und zwei jungen Männern, die in der homophobischen Gesellschaft Georgiens zueinander finden. Doch auch die Ballettschule duldet solche Beziehungen nicht, da sie sich primär als asexuell sieht.

Man bekommt Einiges aus dem Gesellschaftsleben von Tiflis zu sehen, aber trotz schauspielerischer Glanzleistungen konnte ich selbst nicht allzu viel mit der Geschichte anfangen. Dennoch hat der Film sicherlich ein hohes Niveau.

Levan Akins wunderschönes queeres Coming-of-age-Drama packt die Schilderung der schwierigen Lebensverhältnisse in eine bittersüße Liebesgeschichte“, meint kino-zeit

Bei der Erstaufführung in Tiflis kam es zu Ausschreitungen (was hierzulande niemand verstehen würde).

Samstag, 8. August 2020

Wanderung Kasbach – Minderberg – Linz am Rhein

In meinem Blog Unterwegs.Nahweh.Fernweh habe ich die Eindrücke meiner Wanderung am letzten Sonntag zusammengetragen. 


Da war es noch nicht so heiß wie an diesem Wochenende.

Mittwoch, 5. August 2020

Im Kino: Auf der Couch in Tunis

Manele Labidi's Film handelt von einer Französin mit tunesischen Wurzel, die in Paris Psychologie studiert hat und nach Tunesien mit dem festen Willen zurückkeht, dort eine psychoilogische Praxis zu eröffnen. Das passiert auch, aber vielen Kunden fehlt es an Vorstellungskraft, was dort denn nun passiert und erwarten beispeilsweise Pillen oder Sex. 

Außerdem hat sie die Praxis einfach geöffnet, aber auch in Tunesien braucht man eine Lizenz dafür und die Mühlen der Bürokratie arbeiten langsam – insbesondere ohne Beziehungen und Gefälligkeiten. 

Frau Labidi hat hier aus meiner Sicht einen kurzweiligen, manchmal auch amüsanten Film gemacht, der sich durchaus mit tunesischen Verhältnissen auseinandersetzt. Stellenweise ist die Story aber auch etwas überdreht. Außerdem punktet der Film mit seiner attraktiven, patenten Hauptdarstellerin (Golshifteh Farahani). 

Elegant lässt sie ihre in weiten Teilen durchaus hinreißende Komödie im Ungewissen enden“, meint epd-film.

Dienstag, 4. August 2020

Im Kino: Master Cheng in Pohjanjoki

Mika Kaurismäki's Film handelt von einem Chinesen, der mit seinem kleinen Sohn in einem finnischen Dorf aufschlägt, jemanden sucht (den zunächst niemand kennt) und der Besitzerin der Gaststätte dann gegen Unterkunft in einem nahe gelegenen Haus in der Küche hilft. Er erweist sich bald als Meisterkoch chinesischer Gerichte, der die Essgewohnheiten der Finnen ändert, und als ein Reisebus mit chinesischen Touristen auftaucht, den Laden richtig ans Brummen bringt. 

Zwischen der Restaurantbetreiberin und dem Chinesen beginnt ein zartes Liebesgeplänkel mit Happy End, während der Sohn gelegentlich Probleme bereitet. 

Zusammenfassend gesagt, ist es ein sentimentales, gut ausbalanciertes Feel-Good-Movie, das mir gut gefallen hat.

Dass dieser liebenswürdige, leise Film überzeugt, liegt auch an den guten Schauspieler*innen“, sagt kino-zeit.

Die zweite Hitzewelle

Eine kleine 4-tägige Hitzewelle mit Schatten-Maxima > 30 Grad hatten wir in Köln ja schon vom 24. - 27. Juni. Prognostiziert und eingetroffen, wie man dort sehen kann. 

Ab morgen kommt - so die Prognose von wetter-online - eine neue Hitzewelle, die 7 Tage dauern soll.

Es könnte anstrengend werden, zumal noch 4 Tage mit 28 - 30 Grad folgen sollen, die keine Abkühlung bringen!

Tja, da muss man wohl durch. Immerhin habe ich mittlerweile seit über einem Jahr einen kleinen Ventilator, dessen Investition sich nun auch lohnen soll. Damals gab es im Juni auch eine prognostizierte 7-Tage-Hitzewelle.

Montag, 3. August 2020

Meine Woche (KW 31/20)

Getan: gearbeitet, eingekauft, zwei mal im Kino gewesen, Vater im Seniorenheim besucht, bei Linz am Rhein gewandert (Bericht folgt). 

Gefühlt: oft ganz gut. 

Gesehen: im Kino „The Vigil – Die Totenwache“, „Marie Curie“, im TV manchmal die Tagesschau, „Aenne Burda“. 

Gelesen: C.A. Fletcher's Roman „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ zu Ende gelesen und in Dilek Güngör's Roman „ Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“. Ansonsten im Kölner Stadtanzeiger und in der Eclipsed. 

Gehört: Musik von Loreena McKennitt, Louisa John-Krol, Love Is Colder Than Death, Love Like Blood, USX.

Gegessen: in der Kantine gab's am Freitag leckeren Fisch mit Bratkartoffeln und Salat. Eis. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Tee, Kölsch, Perlenbacher Weissbier Cola, Schulten Weissbier Grapefruit, Weizenbier. 

Gekauft: nichts > 20 €.

Gestorben: Alan Parker, ein britischer Regisseur. Er machte eine Reihe bekannter Filme, von denen mir – soweit ich sie kenne – der düstere Film „Angelheart“ (1987) am besten gefiel. 


Fazit: eine relativ angenehme 5-Tage-Woche mit einem 36-Grad-Tag am Freitag, dem bisher heißesten Tag des Jahres.

Bücherwelten: C.A. Fletcher's Roman „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“

Der Titel deutet es an. Fletcher's Roman (A Boy an his Dog at the End of the World, 2019) ist ein Endzeit-Roman. Und das hat ja britische Tradition. 

Das Buch spielt in „Großbritannien“ und beginnt auf den Äußeren Hebriden. Es setzt etwa 100 Jahre nach dem Beginn der Apokalypse ein, die hier relativ plötzlich durch die Kinderlosigkeit der Frauen ausgelöst wird. Nur ganz wenige Frauen konnten noch lebende Kinder gebären, und 100 Jahre später ist die Menschheit daher fast ausgestorben, die Natur hat sich den Raum wieder zurück erobert. 

Eine kleine Sippe hat sich auf einer abgelegenen Insel der Äußeren Hebriden gehalten. Ein größeres Segelboot kommt, nur ein Mann, ein Händler. Gastfreundlich, aber misstrauisch wird er empfangen, aber es nützt nichts, denn sein magisches Getränk versetzt die Sippschaft in einen Schlummer. Er tauscht Waren, vermutlich ohne Zustimmung der Sippe, und ein Hund ist es, den er auch mitgehen lässt. 

Ein Junge macht sich auf mit einem Boot, den Fremden und den Hund bis ans Ende der Welt zu verfolgen. Es wird eine spannende Reise durch verfallene zugewachsene Städte Englands mit ihren Gefahren, zu denen nicht nur vereinzelt Menschen, sondern auch Wildschweine, Wölfe und die Ruinen selbst gehören. Atemmasken kommen im Buch nicht vor, wohl aber eine Seuche und eine 4-wöchige Quarantäne. 

Ein sehr schönes, inhaltlich glaubwürdiges Survival-Buch hat Herr Fletcher da geschrieben. 

Mir ist die düstere und hoffnungslose Zeichnung dieser dystopischen Welt etwas zu extrem geraten“, schreibt der büchernarr. Ich selbst empfand dies nicht so, es gibt mehr Liebe als Gewalt im Buch. Von einer sentimentalen Untergangsstimmung kann man jedoch sprechen, dreht sich doch Vieles um die Dinge, die verloren gegangen sind. 

Und wir? Wir sind erst im Jahr 1 einer Apokalypse, oder?

Sonntag, 2. August 2020

Im Kino: Marie Curie - Elemente des Lebens

Marie Curie war eine berühmte Forscherin, die 1898 die radioaktiven Elemente Polonium und Radium entdeckte. Ihre Forschungsgeschichte bzw. ihr Leben wurde schon mehrfach verfilmt, beispielsweise von Marie Noelle (Marie Curie, 2016). Diesen Film fand ich damals „relativ konventionell und kühl inszeniert“. 

Marjane Satrapi's Neuauflage verwundert schon etwas, kommt der Film doch bestenfalls 3 Jahre später. Er setzt früher an, beginnt mit ihren späteren UNI-Jahren in Paris, wo sie sich in einem Männerbetrieb als eine der wenigen Frauen durchsetzen muss. Geschildert wird natürlich auch der Laborbetrieb, wo es wie in einer Hexenküche aussah und Arbeitsschutz klein geschrieben war. 

Im weiteren Verlauf lernt sie ihren Mann kennen, sie forschen gemeinsam, sie durchlaufen die Stationen der Präsentation ihrer Forschungsergebnisse bis hin zum Nobelpreis, sie wird als erste Frau Professorin an der Sorbonne. 

Frau Curie hatte immer ihr schön grün strahlendes Fläschchen Radium-Lösung dabei, auch im Schlafzimmer. Sie wurde daher auch nicht sehr alt, starb 1934 mit (immerhin) 66 Jahren. 

Der Film reicht zeitlich noch weiter, flechtet Szenen ein, die zukünftige Katastrophen zeigen (Abwurf der Atombombe, Atombombertest, Tschernobyl-Reaktorkatastrophe), die sie nicht zu verantworten hat, die aber aus ihren Entdeckungen resultierten. 

Rosamund Pike als Hauptdarstellerin meistert die Rolle souverän. Auch ihr ist es zu verdanken, dass es aus meiner Sicht ein recht kurzweiliger Film geworden ist. 

Marjane Satrapi lässt immer wieder Experimentierfreude erkennen. Und die war ein wesentliches Element in Marie Curies Leben“, meint kino-zeit.

Samstag, 1. August 2020

Wanderung Rheinbrohl – Ruine Hammerstein – Leutesdorf

Am letzten Sonntag. Ein 26-Grad-Tag. Die oben angegebene Route gehört teilweise zum Rheinsteig-Wanderweg und ist sicherlich eine der schönen Etappen, die zum Naturpark Rhein-Westerwald gehört. 


Bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh habe ich den Bericht zur Tour hinterlegt.