Sonntag, 15. Dezember 2019

Spaziergang im Viertel

Gelegentlich beobachte ich durchaus Veränderungen in der Geschäftsstruktur - insbesondere in der Kölner Südstadt.

Heute wollte ich bei Netto nahe dem Martin-Luther-Platz einkaufen und musste überrascht feststellen, dass der Laden aufgegeben wurde:


Gut gelaufen ist das Geschäft hier wohl nie. Es lag hinten in dieser Sackgasse und war wohl nur "Insidern" aus dem nächsten Umfeld bekannt. Immer wenn ich mal in den letzten Jahren dort war (nur ein paar mal im Jahr), war nicht viel los. Andererseits, die Anwohner dort müssen jetzt deutlich weitere Wege zurücklegen.

Am Martin-Luther-Platz selbst gibt es ein neues Café:


Früher war dort das Café Sur, das 100 m weiter weg in ein größeres Ladenlokal gezogen ist.

Relativ auffällig ist auch ein neues Café in der Severinstraße:


Dort kann man auch zu Mittag essen. Ich meine, dass dort zuvor eine größere Wäscherei angesiedelt war und dass das Haus komplett umgebaut und saniert worden ist.

Nachtrag:

Ich fand ein altes Foto:


>August 2017<

Montag, 9. Dezember 2019

Meine Woche (KW 50)

Getan: gearbeitet, eingekauft, im Kino gewesen, Basketball gespielt, Vater im Seniorenheim besucht, die letzten Urlaubsbilder von Pula eingebunden.  

Gesehen: im Kino „Das perfekte Geheimnis“, „Morgen sind wir frei“, im TV z.B Markt und einen Film über Mietwucher in NRW.  

Gehört: Musik von All Traps On Earth, Danzig, Frequency Drift, Iamthemorning, Iridio, King Crimson, Nick Cave & The Bad Seeds und einige weitere Alben bei spotify geprüft.  

Gelesen: in Cixin Liu's Roman „Der dunkle Wald“, in der Virus und im Kölner Stadtanzeiger.  

Gegessen: Leberkäs mit Spiegelei und Bratkartoffeln ist gelegentlich ein gern genommenes Kantinenessen, Leber mit Kartoffel- und Apfelmus sowie gebratenen Zwiebelringen auch, dies gibt es nur seltener. Zu Hause sind kleine Lammsteaks mit Rosenkohl, Kartoffelmus und Zwiebelringen am Wochenende „in“ gewesen.  

Getrunken: Kaffee, Wasser (mit Vitamin-Tablette), Glühwein, grünen Vanilletee. 

Gefühlt: ganz gut.  

Gedacht: da hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) ihren neuesten Datenreport 2019 herausgebracht. Demnach steigt die Weltbevölkerung in den nächsten 30 Jahren wahrscheinlich von 7.7 Milliarden auf 9.9 Milliarden Menschen (Projektion). Aus meiner Sicht gehört nicht viel dazu, ein heraufziehendes globales Sozial-, Öko- und Klima-Desaster vorherzusagen. Für Europa wird eine natürliche Wachstumsrate von – 0,1 % angegeben, aber migrationsbedingt wird es voraussichtlich ein echtes Wachstum der Bevölkerung geben, denke ich mal. Europa ist aber nicht das Problem. 

Gelästert: "Amazon + DHL-Packstation" funktioniert immer noch nicht optimal. Zunächst bringt es Amazon oft nicht fertig, mehrere zeitgleich georderte Produkte in ein Päckchen zu tun und DHL bringt es nicht fertig, diese dann an die Packstation auszuliefern, z.B., weil sie voll ist. Die Krönung ist dann aber noch, wenn die Päckchen/Briefe in verschiedene Filialen gebracht werden und man innerhalb von 24 Stunden zwei Benachrichtigungen für unterschiedliche Filialen bekommt. Sollen wir uns „die Hacken abrennen“? 

Gewünscht: mehr Freizeit.  

Fazit: passable Woche. 

Sonntag, 8. Dezember 2019

Neuigkeiten vom Chlodwigplatz

Mitte 2018 berichtete ich hier von der untergegangenen Strauss-Filiale am Chlodwigplatz und dem glücklosen Nachfolger Elanza. Das Filet-Stück auf der Ecke sicherte sich vor etwa einem Jahr zu meiner Überraschung ein neues Café, das immer noch ganz gut zu laufen scheint. 

Nun endlich fand auch das rückwärtige Elanza-Geschäft einen neuen Nachfolger: 


>Mit kik konnte ich allerdings bisher wenig anfangen<

Auf der anderen Ecke hat das Kochhaus nach ca. 2 Jahren dicht gemacht und Butlers ist dort kürzlich eingezogen: 


Samstag, 7. Dezember 2019

Sound-Welten (11/2019)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft. Das Album von Nick Cave & The Bad Seeds gefiel mir am besten.  

Magma. Album: Zess – Le Jour Du Néant (2019). 15. Studio-Album dieser uralten französischen Band (Debut-Album: 1970), die als Begründerin des Zeuhl gilt, einem Subgenre des Progressive Rock. Die Anfänge von „Zess“ liegen in den 1970er Jahren, doch gab es bisher nur Live-Fassungen. Die Studio-Fassung ist pompös aufgepeppt, spielt dort doch auch das The City Of Prague Philharmonic Orchestra und ein Magma-Chor mit. Die Musik, eigentlich ist es hier nur eine 37-minütige Song-Suite, sage ich mal so, kann in jedem Fall phasenweise „anstrengend“ sein. Deshalb werde ich mir das Album voraussichtlich auch nicht zulegen, habe ich doch schon ein paar andere Magma-Alben, die phasenweise auch „anstrengend“ sein können. SHR: 20 T. WD: 27/day.  

Nick Cave & The Bad Seeds. Album: Ghosteen (2019). Wenn ich so bedenke, dass ich 1984 das erste Album dieser australischen Postpunk- und Alternative-Rock-Band kaufte, kann ich nur sagen, „Talent wurde erkannt“. Wirklich in die große Liga stieg die Band dann mit „Murder Ballads“ (1996) auf und war längst stilistisch „zahmer“ geworden. Ich habe keineswegs alle Platten gekauft, auch das vorangegangene Album aus 2016 nicht, aber das neue Album ist wohl wieder ein Kaufkandidat, ist es doch ein Doppelalbum, das auch zwei 12- bzw. 14-minütige Songs enthält und oft schön melancholisch, allerdings aus meiner Sicht mitunter auch kitschig (Chöre!), rüber kommt. Von Rockmusik im engeren Sinne hört man nicht mehr viel. SHR: 880 T – 2.252 T. WD: 164/day.  

Phideaux. Album: Infernal (2018). Neuntes Album einer US-amerikanischen Progressive-Rock-Band mit m/f-vocals. Ich kenne die Band zwar seit Längerem, aber nicht so gut, da das Hineinhören ins Werk oder die Albumbeschaffung zeitweise schwierig war/ist. Das neue (Doppel-)Album entstand jetzt nach einer längeren, 7-jährigen Pause. Mir persönlich ist es stilistisch insgesamt zu „luftig-optimistisch“, es gibt aber einzelne schöne, folkig-balladeske Ausnahmen wie z.B. „Eternal“. SHR: 1 T – 5 T. WD: 2/day.  

Rodrigo Y Gabriela. Album: Mettavolution (2019). Etwa siebtes Album eines mexikanischen Gitarren-Duos (m/f), wobei die Gitarren auch als Percussion-Instrumente eingesetzt werden. Sie machen Akustik-Alben und sind damit ziemlich erfolgreich. Das Besondere an ihrem neuen Album ist ihre 19-minütige Version des Pink-Floyd-Klassikers „Echoes“. Das kann man schon mal anhören. SHR: 321 T – 937 T. WD: 19/day.  

Swans. Album: The Glowing Man (2016). Etwa 14. Studio-Album der seit 1983 aktiven US-amerikanischen Band. Es ist ein monumentales Werk mit knapp 2 Stunden Laufzeit und Songs, von denen drei die 20-Minuten-Marke knacken. In Deutschland kam das Werk vergleichsweise gut an, kam es doch Platz 29 der Charts. Düster-hypnotische, schamanistisch-repetitive Klänge mit gelegentlichen stoischen Gewalt-Exzessen dominieren. Swans, das kann nach wie vor schon mal anstrengend sein. Ich habe schon eine Swans-Doppel-CD aus früheren Tagen, das reicht möglicherweise, zumal dort noch Jarboe zum Micro griff. Anspieltipp: „Cloud of Unknowing“. SHR: 219 T – 483 T. WD: 54/day.  

Tarja. Album: In The Raw (2019). Fünftes Solo-Studio-Album der ehemaligen finnischen Nightwish-Sängerin, die weiterhin auch solo opulentem symphonischen Metal frönt. Im Grunde brauche ich mir Tarja-Platten gar nicht mehr anzuhören, da sie mir noch nie wirklich gefallen haben. In Deutschland ist sie aber nach wie vor ziemlich bekannt und erfolgreich, schaffte es das Album doch immerhin noch auf Platz 15 der Charts. Auf diesem Album hat sie auch einige Gastsänger_innen engagiert, und es kann auch schon mal richtig kitschig werden, allerdings manchmal auch recht schroff. Anspieltipp: „Spirits of the Sea“. SHR: 94 T – 689 T. WD: 263/day.  

Within Temptation. Album: Resist (2019). Diese niederländische, femal-fronted Symphonic-Metal-Band ist stilistisch in derselben Schublade wie Tarja angesiedelt. Mit ihrem siebtem Studio-Album schafften sie es erstmals auf Platz 1 der deutschen Charts. Dennoch, besser als Tarja finde ich sie auch nicht, da mir die Songs zu geradlinig und oft zu aufdringlich sind und sich meist in der langweiligen 4-5-Minuten-Spanne bewegen. SHR: 221 T – 20.272 T. WD: 207/day.  

Yasi Hofer. Album: Freedom (2019). Viertes Studio-Album einer deutschen Gitarren-Rock-Lady. Also, man bekommt hier auf dem Album gitarrenlastige Rockmusik geboten. Aber sie singt auch. SHR: 1 T. WD: 25/day.  

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs. 

Sonntag, 1. Dezember 2019

Meine Woche (KW 49)

Getan: Arbeitsunfähigkeit bei Ärztin für 3 Tage bescheinigen lassen, gearbeitet, eingekauft, im Kino gewesen, Vater im Seniorenheim besucht.  
 
Gesehen: im Kino „Pferde stehlen“, „Bis dann, mein Sohn“, im TV z.B einen Island-Naturfilm.  

Gehört: Musik von Iamthemorning, Iona, IQ, Irfan, King Crimson, Nick Cave & The Bad Seeds und einige weitere Alben bei spotify geprüft.  

Gelesen: in Cixin Liu's Roman „Der dunkle Wald“, in der Virus und im Kölner Stadtanzeiger.  

Gegessen: Hühnersuppe mit viel Gemüse stand erkältungsbedingt oft auf dem Speiseplan.  

Getrunken: Kaffee, Wasser, heiße Kiwi-Zitronen-Orange, Glühwein, grünen Vanilletee.  

Gefühlt: einige Tage durch Schnupfen-Virus schwer angeschlagen.  

Gekauft: nichts > 20 €.  

Geappt: Barmer.

Gefunden im öffentlichen Bücherschrank der Kölner Südstadt: Helga Gebert „Hasan und die Vogelfrau. Geschichten aus 1001 Nacht“, Yasar Kemal „Der Wind aus der Ebene“, Zeruya Shalev „Liebesleben“. 

Gewünscht: Tod den Bazillen!  

Fazit: in dieser Woche konnte es nach einem katastrophalem Start nur noch bergauf gehen.