Montag, 5. Juni 2023

Meine Woche (KW 22/23)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, Einkaufsbummel, gewandert in Wuppertal und um den Stausee Obermaubach. 

Geärgert: bestes kurzärmeliges Hemd verloren. So wie es aussieht, ist auch mein Teclast-Tablet hinüber. Geht nicht mehr an. Vielleicht habe ich den Akku überladen? Oder ein falsches Kabel benutzt? Der Akku war aber auch schon vorher ziemlich schwachbrüstig, hat sich zu schnell entladen und brauchte ewig für das Aufladen. Wenn es hinüber ist, hätte es jedenfalls nur ca. dreieinhalb Jahre gehalten. 

Gesehen: im Kino „Die Nachbarn von oben“. Waldschäden. 

Gelesen: in Laura Imai Messina's Roman „Die Telefonzelle am Ende der Welt“, im Kölner Stadtanzeiger, in der Geographischen Rundschau, im Greenpeace Magazin. 

Gegessen: Spargel ist gelegentlich immer noch „in“. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Orangensaft, Schulten Grapefruit-Weissbier-Mix, Kölsch (Odeon), Weizenbier (Café Kult). 

Gehört: Musik von And Also The Trees, Andrea Schroeder, Crippled Black Phoenix, Jarboe & Helen Money, Jess Ans The Ancient Ones und einige Alben bei spotify geprüft. 

Gefühlt: ganz gut. 

Gegangen: Mittelwert 11.200 steps/day (8.100 – 19.300). Mittelwert wahrscheinlich leicht unterschätzt. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: eine 4-Tage-Arbeitswoche bei oftmals schönem Wetter.

Samstag, 3. Juni 2023

Im Kino: Die Nachbarn von oben

Sabine Boss erzählt in ihrem schweizerischen Film von einer sozusagen am lebenden Subjekt angewandten Paartherapie außerhalb der Praxisräume. Ein seit 20 Jahren verheiratetes Paar kommt den Nachbarn von oben näher, da die Frau ohne konkrete Absprache mit ihrem Mann die Nachbarn von oben spontan einlädt. Sie streiten noch darüber, als es auch schon klingelt und die Gäste vor der Tür stehen. 

Schon ziemlich bald entschuldigt sich das Pärchen von oben für die manchmal lauten Sexualverkehrgeräusche, die aus ihrer Wohnung kommen und von denen sie vermuten, dass sie einige ihrer Nachbarn stören, da es manchmal anonyme Anrufe gibt. Entschuldigend fügen sie noch hinzu, dass es aber nicht sie selbst seien, die dieses laute Lustgestöhne von sich geben würden, sondern ihre Gäste, da sie manchmal Orgien veranstalten würden, aber dann meist nur zu acht, höchstens zu zehnt. 

Die Gastgeberin setzt zunächst noch auf Harmonie, beschwichtigt auch ihren zunehmend fassungsloseren Mann, doch die Gäste werden direkter, äußern den Verdacht, dass sie ziemlich sicher seien, dass der Gastgeber auch zu den anonymen Anrufern gehört und diagnostizieren ziemlich bald, dass sich ihre Gastgeber vor allem deshalb gestört fühlen würden, weil das Lustgestöhne ihnen ihre eigene erstarrte, lustlose Ehe vor Auge führen würde. 

Die Diskussion eskaliert zunehmend, zumal die Gastgeber nicht an einem Strang ziehen und andere Wahrheiten über ihre Ehe ans Licht zerren, die diese zunehmend zerlegt. 

Insgesamt ist das ein ziemlich guter Film geworden. Im Vergleich zu Roman Polański's „Der Gott des Gemetzels“ (2011), der ein ähnliches Setting hat und ebenfalls fast ausschließlich in einer Wohnung spielt, agieren die Schauspieler*innen in diesem Film aus meiner Sicht natürlicher/überzeugender, auch weil es weniger rabiat zugeht. 

Sex gibt es in diesem Film nicht zu sehen. 

Ein köstliches Beziehungs-Häppli – irgendwo zwischen Orgienfantasie und Paartherapie“, meint kino-zeit.

Donnerstag, 1. Juni 2023

Sound-Welten (06/2023)

In dieser Prüfserie ist die einzige Band, der man in der öffentlichen Wahrnehmung jenseits eines Nischen-Publikums eine gewisse Bedeutung zuerkennen kann, sicherlich Yo La Tengo. Von den hier genannten Alben ist es in der Tat vielleicht auch das beste; aber dies ist natürlich eine sehr subjektive Bewertung. 

Mythos. Alben: Mythos (1972) // Dreamlab (1975). Sound-Archäologie. Von der deutschen Kraut-/Space-Rock-Band kaufte ich 1979 das vierte und letzte Album. Oben genannte Alben sind die Werke No. 1 und 2. Auffällig im heute mitunter urtümlich wirkenden Sound dieser beiden Alben sind vor allem die Flöten im zweiten Album, das weniger „krautig“, aber vor allem gesanglich ausgereifter wirkt. Auf Album-Länge überzeugen mich die beiden Alben aber nicht so wirklich. SHR: 5 T – 10 T // 9 T – 39 T. WD: 3/day. 

Overhead. Album: Telepathic Minds (2023). Etwa sechstes Album einer 1999 gegründeten finnischen Progressive-Rock-Band. Gemäßigt-melodischer Progressive Rock. Sie können auch ausgedehnte Kompositionen > 10 min. Kann man anhören, der Sound ist mir aber stilistisch zu konventionell. SHR: 2 T – 8 T. WD: 7/day. 

PoiL. Album: PoiL.Ueda (2023). Siebtes Album einer in 2006 gegründeten französischen Avantgarde-Progressive-Rock-Band. Auf diesem Album sind sie mit der japanischen Sängerin Junko Ueda in Kooperation gegangen. Das macht den Stil der Band, der auf den babyblauen-seiten als „avantgardistisch abgedrehter, zeuhlig-krachiger Sound, der zu repetitiven Polyrhythmen neigt“, beschrieben wird, jedoch oft auch nicht verdaulicher. SHR: 4 T – 20 T. WD: n.v. 

Ravenfield. Album: Pain (2022). Zweites Album einer deutschen Dark-Rock-Band. „Zutiefst seriöser Dark Rock, der aus voller Brust ein samtig beseelendes Charisma atmet“, meint time-for-metal. Gitarrenlastig, oft melodisch, typisch dunkle Dark-Rock-Stimme. Solide, hat stilistisch aber das Rad nicht neu erfunden. SHR: 1 T – 4 T. WD: n.v. 

Solstice. Alben: Sia (2020) // Light Up (2023). Sechstes und siebtes Studio-Album einer in den 1980er Jahren gegründeten britischen Progressive-Rock-Band, die allerdings viele Besetzungswechsel hatte und größere Pausen einlegte. Jedenfalls heute hat sie eine Lady als Lead Vocal. Der Sound wirkt auf mich melodisch, aber eher konventionell-mainstreamig ohne Ecken und Kanten, manchmal mit aufdringlichen Gesang. Songs > 10 min. sind auch im Repertoir. Mitunter überzeugt die Gitarrenarbeit. SHR: 5 T – 13 T // 3 T – 6 T. WD: n.v. 

Tau & The Drones of Praise. Album: Misneach (2022). Zweites Album einer irisch-deutschen Folk-Psych-Band. Stilistisch ist mir die Musik zu extrovertiert-aufdringlich und ohne jeden Mystik-Flair. SHR: 1 T – 15 T. WD: n.v. 

Vespero. Album: Songo (2021). Etwa zwölftes offizielles Studio-Album einer in 2003 gegründeten russischen Space- und Progressive-Rock-Band. Es sind ausgedehnte, meist instrumentale, fast orchestrale Klangmalereien, die hier geboten werden. Aber wirklich mitreißende Melodien/Tracks fühlte ich kaum. SHR: 1 T – 4 T. WD: < 1/day 

Waste A Saint. Album: Hypercarnivore (2022). Debut-Album einer norwegischen Stoner- und Psychedelic-Rock-Band. Überzeugt vor allem durch die Lady am Micro. „Ein geradezu sensationelles Debüt“, meint time-for-metal. Der prägende, fuzzig-schroffe Gitarrensound steht mir allerdings mindestens zu gleichwertig neben dem Gesang, so dass dieser mitunter etwas untergeht und mir der Sound insgesamt zu krachig ist. SHR: 1 T – 25 T. WD: n.v. 

Yo La Tengo. Album: This Stupid World (2023). Etwa 21. Studio-Album einer 1984 gegründeten US-amerikanischen Indie-/Alternative-Rock-Band. Mit diesem Album schafften sie es auf Platz 18 der deutschen Charts, eine Platzierung, die sie zuvor niemals annäherungsweise erreicht haben. Der Sound wirkt oft bemerkenswert schroff, manchmal sogar mit krautrockigen, an „Can“ erinnernde Rhythmen wie bei „Sinatra Drive Breakdown“. Insgesamt ein ziemlich gutes Album, vielleicht mit Schwächen bei den Voices. SHR: 275 T – 1.106 T. WD: 45/day. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines letzten Zugriffs.

Montag, 29. Mai 2023

Meine Woche (KW 21/23)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, Zahnärztin besucht, spaziert in der Südstadt und an einem späten Nachmittag gewandert zwischen Zündorf und Langel (Bericht folgt). 

Gemerkt: in Langel gab es viele aggressive Mücken um das rheinnahe Biotop. Eine nähere Erkundung war ausgeschlossen. Auch auf den umgebenden Äckern gab es noch welche, die einen für sie tödlichen Landeanflug wagten. 

Gesehen: beispielsweise ein Erbsenfeld. Das Kino-Programm ist übrigens „mau“ in letzter Zeit. 

Gelesen: in Christina Henry's Roman „Die Chroniken der Meerjungfrau“, in Laura Imai Messina's Roman „Die Telefonzelle am Ende der Welt“, im Kölner Stadtanzeiger, in der Eclipsed, im Greenpeace Magazin. 

Gegessen: Kantinen-Highlight „Paniertes Seelachs-Filet mit Senfsauce, Salzkartoffeln und Möhrensalat“. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Orangensaft. 

Gehört: Musik von Amon Düül II, Anathema, And Also The Trees, Crippled Black Phoenix, I Am The Morning, Jarboe und einige Alben bei spotify geprüft. 

Gefühlt: oft ganz gut (insbesondere nachdem ich den Zahnarzt-Termin überstanden hatte; ging nicht ohne Spritze und Bohren, aber immerhin gab es erst einmal nur eine Kunststofffüllung). 50 € musste ich zuzahlen. 

Gegangen: Mittelwert 10.000 steps/day (6.200 – 20.800). 

Fazit: eine Arbeitswoche bei oftmals schönem Wetter.

Montag, 22. Mai 2023

Meine Woche (KW 20/23)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, Spaziergang am Rhein, Waldbaden-Tour bei Rheinbach, gewandert in den Tälern um Schloss Burg (Bericht folgt). 

Geärgert: wieder eine Zahnfüllung verloren. 

Gesehen: das Kino-Programm ist gerade "mau". Aber meine Balkon-Maus und meine Hof-Fledermaus konnte ich beobachten. Letztere muss steinalt sein. Mindestens im April 2010 habe ich im Blog schon über ihr Überleben des Winters berichtet. Sie muss einen guten Schlafplatz haben. Aber wie sie heute noch in Anbetracht des seit Jahren um sich greifenden Insektensterbens genug zu essen findet, ist mir ein Rätsel. 

Gelesen: in Christina Henry's Roman „Die Chroniken der Meerjungfrau“, in Laura Imai Messina's Roman „Die Telefonzelle am Ende der Welt“, im Kölner Stadtanzeiger, in der Eclipsed, im Greenpeace Magazin. 

Gegessen: Kantinen-Highlight „Paniertes Seelachs-Filet mit Dillsauce an leichtem Kartoffelsalat mit Essig-Öl-Dressing“. 

Getrunken: Kaffee, Wasser. 

Gehört: Musik von Alquimia & Gleisberg, Amateur God, The Amber Light, Amon Düül II, Analogy, Crippled Black Phoenix, Jarboe und einige Alben bei spotify geprüft. 

Gefühlt: oft ganz gut, manchmal gefrustet. 

Gekauft: nichts > 20 €. Aber eine neue Kamera-Tasche, die ich am Gürtel befestigen kann, bei Amazon zu kaufen, habe ich inzwischen geschafft. 

Gegangen: Mittelwert 11.600 steps/day (6.400 – 23.900). 

Fazit: 4-Tage-Arbeitswoche bei oftmals schönem Wetter.