Sonntag, 19. März 2023

Meine Woche (KW 11/23)

Getan: von der Insel Santiago nach Lissabon geflogen, in Lissabon und Cascais herumgeschlendert, nach Düsseldorf geflogen, gearbeitet am Freitag, eingekauft, im Kino gewesen. 

Gedacht: schön, dass der Urlaub geklappt hat. Bei mir ist ein Urlaub ja immer gelungen, wenn man die planmäßige Rückreise gefühlt gesund geschafft hat. 

Gesehen: im Kino „Die Fabelmans“, „Wann wird es endlich so, wie es nie war", im TV Tagesschau, einen Notruf-Krimi. 

Gelesen: in C.E. Bernard's Roman „Das Flüstern des Zwielichts“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Gefunden im öffentlichen Bücherschrank der Südstadt: Massoud Atai's Erzählungsband „Auf den Schwingen der Sehnsucht“, Yasar Kemal's Roman „Auch die Vögel sind fort“. 

Gegessen: viel Minimarket-Kost in Lissabon, zu Hause Suppenhuhn mit Gemüse gekocht. 

Getrunken: Kaffee, Orangensaft, Bitterlemon, Bier, indischen Chai. 

Gehört: Musik von Iron Maiden, King Crimson, Wovenhand. 

Gefühlt: relativ ausgeglichen. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Gegangen: Mittelwert 12.500 steps/day (6.100 – 20.400). 

Fazit: eine relativ relaxte letzte Urlaubswoche mit einem E-Mail-Check-Tag am Arbeitsplatz.

Zurück in Köln

Donnerstag Abend war ich nach genau 4 Wochen Urlaub gegen 19 Uhr wieder in Köln. Abflug in Lissabon 13 Uhr war ausnahmsweise mal eine gute Uhrzeit, da man gemütlich frühstücken und auschecken kann. Ansonsten lief der Rückflug glatt-gemütlich – und zum Glück gab es noch keinen Streik am Flughafen Düsseldorf. 

Die Bahn „Düsseldorf – Köln“ hatte 20 min. Verspätung. Natürlich war das etwas ungemütlich am Airport-Bahnsteig, schließlich ist man für Deutschland nicht so wirklich akklimatisiert. Die Temperaturdifferenz der Maxima Lissabon/Düsseldorf (18/12-Grad) betrug allerdings nur moderate 6 Grad und war deutlich geringer als die von Praia/Lissabon (31/18-Grad) einige Tage zuvor. 

Im Prinzip halte ich es nach wie vor für eine gute Idee, in Lissabon ein paar Tage Zwischenstation zu machen. Eventuell ist es die Stadt, in die ich gefühlt noch am ehesten meinen Wohnsitz verlegen würde. Aber leider kann ich beispielsweise kein Portugiesisch.

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Die Reiseberichte gibt es im Blog bei unterwegsnahwehfernweh.blogspot.comDie Einbindung von Fotos in den Blog kann erfahrungsgemäß jedoch dauern.

In fast täglichen Beiträgen habe ich zusammen etwa 180 Fotos bei Instagram während der Reise eingestellt. Unter dem Hashtag #unterwegsnahwehfernweh können sie dort gefunden werden. 

Mittwoch, 15. Februar 2023

Köln-Wanderung Sürth - Weiss - Rodenkirchen

Am Sonntag hatten wir einen grauen 10-Grad-Tag in Köln. Ich fuhr mit der Bahn der Linie 16 nach Köln-Sürth. Nur um die 50 m gegangen, musste ich erst einmal in der örtlichen Bäckerei für ein Stück Mohnkuchen und einen Kaffee einkehren.

Dieses Rhein-Dorf kann noch einigermaßen gefallen, auch da es einige alte Villen und ein schönes Hof-Kirchen-Gebäude-Ensemble gibt:


>Großbürgertum-"Villa Sugg" in Sürth, erbaut 1903. Sie wirkte verlassen.<



>Hofanlage Gut Möchhof in Sürth<

Sürth geht heute nahtlos in Weiss über. Weiss war ein noch kleineres Dörfchen. Sürth, Weiss und Rodenkirchen wurden erst 1975 in die Stadt Köln eingemeindet.

Nördlich von Weiss gibt es ein größeres unverbautes Stück Rheinaue mit zumeist Pferdeweiden und Wald mit hohem Pappelanteil. Dies ist Naherholungsgebiet der umgebenden Stadtteile und wird auch gut angenommen - besonders auch von Hunde-Spaziergänger*innen oder auch zum Reiten.


>Hier im Wald hörte man das Geklopfe vieler Spechte aus allen Richtungen. Das habe ich schon lange nicht mehr so gehört.<

Bevor man von Osten kommend nach Rodenkirchen gelangt, kommt man an der im Winter stillgelegten Minigolf-Anlage vorbei. Es ist dann noch ein ganzes Stück zu gehen bis zur Bahnstation der Linie 16 in Rodenkirchen. Immerhin musste ich nur ein paar Minuten dort auf die Bahn warten.

Die Tour war etwa 11 km lang. Die GPS-Aufzeichnung fiel im Wald teilweise aus.

(text slightly changed, number of photos reduced, 05/2024)

Sonntag, 12. Februar 2023

Meine Woche (KW 06/23)

Getan: gearbeitet, eingekauft, Zahnärztin besucht, im Kino gewesen, Köln-Spaziergang Sürth – Weiss – Rodenkirchen. 

Gesehen: im Kino „Die Aussprache“, „Utama – Ein Leben in Würde", im TV Tagesschau, diverse Krimis. Das Foto rechts zeigt übrigens die Krähen auf dem Hochhaus, die in der Abenddämmerung ziemlich viel Radau machen können. Foto von gestern.

Gelesen: in Vernor Vinge's Roman „Eine Tiefe am Himmel“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Gegessen: Standard-Kost. Fast. Heute war ich in einer Bäckerei in Köln-Sürth und genoss ein Stück Mohnkuchen mit Kaffee. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Kölsch (Filmhaus). 

Gehört: Musik von Deine Lakaien, Einstürzende Neubauten, Faun, Wolfenmond, Wovenhand, X-Tal. 

Gefühlt: oftmals genervt. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Gegangen: Mittelwert 9.600 steps/day (7.400 – 13.900). 

Fazit: arbeitsame, wieder fast frühlingsmilde Woche in Köln.

Samstag, 11. Februar 2023

Im Kino: Die Aussprache

In diesem merkwürdigen Film nach einem Roman (2021) der kanadischen Autorin Miriam Toews erzählt Sarah Polley von Frauen in einer ländlichen, mennonitischen Gegend, die in Würde leben wollen. Ort und Zeit sind im Film unbestimmt, aber man sieht nur Kutschen. Im Prinzip spielt der Film aber im ländlichen Kanada der Gegenwart, da diese konservative mennonitische Gruppe wahrscheinlich Autos und Schulbildung für Kinder ablehnt.  

Auf dem Dachboden einer Scheune treffen sich die Frauen, die nach einem schrecklichen Vorfall für sich und alle anderen Frauen und ihre Kinder ihre Zukunftsoptionen diskutieren. Der einzige vertrauenswürdige Mann, der Lehrer, führt Protokoll. Manchmal schweift der Blick nach draußen über die spielenden Kinder und die Felder. 

Als erstes scheidet die Option aus, einfach weiterzumachen und sich vom Patriarchat unterdrücken zu lassen – Misshandlungen, Kindesmissbrauch und Vergewaltigungen inklusive. Die Frage, ob man sich wehren oder weggehen soll, wird jedoch länger kontrovers diskutiert. Die Entscheidung fällt, in einer Nacht- und Nebelaktion gehen alle. 

Der intensive, aber ruhige Film wirkt vor allem durch seine Falschfarben-Lichtgebung, die alles in einem düsteren Licht erscheinen lässt, archaisch. 

Ein düsteres Drama in dichten Dialogen, das schon in seiner Farbpalette alles Lebensbejahende verdrängt“, meinen die serienjunkies.