Montag, 17. September 2018

Wanderung Dernau – Kreuzberg (Ahrtal)

Gestern hatten wir hier tolles Wanderwetter, etwa 24 Grad Maximum im Schatten und viel Sonne. Ich fuhr mit der Bahn über Bonn und Remagen nach Dernau. 

Dort wanderte ich los nach Rech, meist durch Wald, in dem häufig die alten Mauern ehemaliger, aufgegebener Weinberg verliefen. 100 Höhenmeter hoch und wieder runter. 

Im Dorf Rech, das etwa auf 130 m NN liegt, nahm ich einen falschen Abzweig, der mich durch Wald ungewollt ziemlich hoch zum 530 m hohen Steinerberg führte. Das war etwas anstrengend. Oben gibt es ausgebleichte und verdorrte gelbe Wiesen und einen Gasthof, der von Kesseling aus auch mit dem Auto erreichbar ist (nur deshalb existiert der Gasthof dort, denn die Wanderer allein könnten die Wirtschaft nicht füllen). Man hat einen weiten Ausblick auf die Wälder der Eifel. 

Danach ging es durch Wald runter zum Hornberg. Auf diesen Klippen hat man eine tolle Sicht in Richtung der Burgruine Are (Altenahr). 

Ich nahm dann einen Weg runter nach Kreuzberg, der überraschend leichtgängig war. Ich hatte mit steileren, felsigen Partien und möglichen Schwierigkeiten gerechnet. Karger Wald (oft Eichen) wuchs auf den steilen, steinigen Hängen. Auch hier gab es Relikte alter Weinbergterrassen. In Kreuzberg, wo ich zuvor noch nie war, gibt es ein Schloss auf einer Felskuppe. 

Von Kreuzberg kann man in 2 km gemütlich im Ahrtal nach Altenahr wandern. Über dem Ort erhebt sich die relativ imposante Burgruine Are auf einem Felssporn. Kurz bevor die Sonne das Ahrtal in Schatten taucht war ich dort oben zwischen den Turmruinen. Auch mittelalterlich wirkende Kostümphotos macht man da oben anscheinend gerne, drei Mädels waren zu diesem Zweck dort. Man hat von der Burg Sicht auf das Teufelsloch. 

Runter von der Burg ging ich zum Bahnhof, löste eine Fahrkarte und verbrachte etwa 40 Minuten draußen im „Biergarten“ der griechischen Bahnhofstaverna. Merkwürdig, dass mir nicht auffiel, die Kamera am Automaten liegengelassen zu haben. Dies ist jedenfalls der Grund dafür, euch hier keine Photos zeigen zu können. 

Etwa 15,5 km war diese Tour lang. In Altenahr war ich zuvor auch noch nie. Der Grund ist, es ist weit weg, sozusagen nahe dem äußeren Rand dessen, was sinnigerweise noch mit einer Tagestour gemacht werden kann (Fahrtzeit Zug: 1 h 43 min.). Bei Gelegenheit fahre ich in den nächsten Wochen noch mal hin, denn eigentlich wollte ich sowieso zum Teufelsloch, habe das aber wegen des Steinerberg-Umweges nicht mehr geschafft.

2 Kommentare:

  1. Oh, schade mit der Kamera. Hoffe du kriegst sie irgendwie zurück!

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  2. ... das glaube ich eher weniger. Und vor allem müsste ich dort erst noch mal wieder hinkommen, um z.B. in der Bahnhofstaverne nachzufragen.

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