Zach Cregger's vergleichsweise hochgelobter Film ist ein Horrorfilm, er kann aber vielleicht besser als Voodoo-Hexen-Film mit Mystery- und Zombie-Note charakterisiert werden. Außerdem schimmert ein Rattenfänger-von-Hameln-Mythos durch, handelt der Film doch vom plötzlichen nächtlichen Verschwinden von 17 Schulkindern.
Der Film ist in einer meist unbelebten US-amerikanischen Vorort-Siedlung angesiedelt. Nur an der Schule scheint was los zu sein. Er beginnt damit, dass 17 von 18 Schüler*innen nicht zum Unterricht erschienen und offensichtlich in der Nacht verschwunden sind. Kameras zeichneten auf, wie sie laufend mit abgewinkelten Armen ihre Wohnhäuser verließen. An der Schule und auch bei der Polizei ist man ratlos, aber die betroffenen Eltern machen die Lehrerin dafür verantwortlich, obgleich es keine nachvollziehbaren Belege gibt.
Die Geschichte wird nachfolgend aus der Perspektive von 6 Personen aufgerollt und offenbart jedes Mal weitere Details und Ereignisse.
Der Film hat ein paar, meist alptraumbedingte Jumpscares und später auch einige Splatter-Elemente. Erzählerisch ist er kurzweilig-gekonnt gemacht, wobei die Junkie-Perspektive auf die Ereignisse mir am interessantesten erschien, da der junge Mann als Einbrecher agiert und ungewollt Unheimliches entdeckt. Insgesamt punkten die Darsteller*innen jedoch nicht auf besonderem Niveau, zumal die Dialoge oft eher situationsgebunden trivial sind.
„Ein zwar düsteres, aber auch forderndes Filmvergnügen, das vor allem für Liebhaber und Fans von innovativen Genre-Werken ein Muss sein sollte“, meint kinomeister.
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