Freitag, 19. September 2025

Im Kino: 22 Bahnen

Nach einem erfolgreichen Roman von Caroline Wahl inszenierte Mia Meyer dieses Coming-of-Age-Drama, das in einer namentlich nicht genannten UNI-Stadt angesiedelt ist. Es handelt von zwei Schwestern und ihrer oft trunksüchtigen Mutter, die die Kontrolle schon längst verloren hat und immer nur Besserung verspricht. 

Deshalb passt die ältere Schwester (Luna Wedler) auf die jüngere auf und muss ziemlich viel managen, zumal sie noch einen Job an der Supermarkt-Kasse hat und außerdem Mathematik studiert. Wenn sie Freizeit haben, gehen sie häufig ins Freibad, allerdings hat die kleine Schwester dazu nur Lust, wenn es regnet. 

Ein Problem tut sich auf, als der Mathematik-Professor der großen Schwester nahe legt, sich auf eine Promotionsstelle in Berlin zu bewerben. Aus Sorge um die jüngere Schwester zögert sie lange und muss genauestens ausloten, ob das Schwesterchen klar kommen wird und erzieht sie zur Selbständigkeit. 

Lt. kino-zeit wirkt der Film „authentisch, ist voller Empathie und durchdrungen von dem Wunsch, als junger Mensch einfach frei sein zu dürfen“. 

Das ist wohl so. Auch kommt der Film gänzlich ohne Gewalt aus.

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