Der Film der norwegischen Regisseurin Emilie Blichfeldt lässt sich unter Body-Horror-Märchen (Aschenbrödel) einordnen. In adligem Umfeld zwischen Schlössern agierend, vielleicht im 18. Jahrhundert angesiedelt, sucht der Prinz eine Frau und lädt zu einem Ball ein.
Es geht darum, in die engere Auswahl zu kommen, mit Blick auf Etikette und Schönheit. Eine junge Frau versucht es, von der Mutter angeleitet, auch mit rabiaten Methoden gegen ihren eigenen Körper (Bandwurm schlucken), ein Schönheitsarzt hilft mit ebenso rabiaten Methoden wie „Nase richten“ oder „Wimpern annähen“.
Der Film hat einige eklige Szenen, besonders gegen Ende, als Zehen abgehackt werden und der mittlerweile meterlange Bandwurm nach Einnahme eines Gegenmittels wieder ausgeschieden wird. Ansonsten ist die Inszenierung eher holprig und die Figuren strahlen kein Charisma aus.
„Der Leitsatz »Wer schön sein will, muss leiden« wird hier mal ganz wortwörtlich in seinen Extremen durchexerziert“, sagt epd-film.
Aus meiner Sicht ist dies ein eher durchschnittlicher Film geworden.
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