In Anlehnung an einen Roman von Elena Poniatowska aus dem Jahr 2011 inzenierten Thor Klein & Lena Vurma diesen Film über die surrealistische britisch-mexikanische Malerin Leonora Carrington (1917-2011).
Der Film spielt weitgehend etwa zwischen 1937 und 1950/55 in Frankreich, später Spanien und Mexico. Er beginnt mit einer Liebesbeziehung zu dem deutschen Maler Max Ernst in Frankreich, von dem sie die Inspiration übernimmt, sich auch der surrealistischen Malerei zuzuwenden. Diese Beziehung endet mit der Zwangsinternierung des Deutschen im Vorfeld des 2. Weltkriegs.
Die Malerin (Olivia Vinall) flüchtet nach Spanien, doch sie hat dann wohl einen Nervenzusammenbruch, der zu ihrer Einweisung in eine Nervenheilanstalt führt. Der Film zeigt Folterszenen, die damals als „Behandlung“ galten, etwa mit Elektroschocks.
Später flüchtet sie über Portugal nach Mexico. Ihre Ehen werden im Film nur kurz angerissen. Breiteren Raum haben im Film surrealistisch wirkende Fantasien der Frau, in denen beispielsweise wilde Tiere (Hyänen) durch alte Häuser schleichen und Leute anfallen. Diese Szenen haben wohl auch Bezug zu ihrem künstlerischen Schaffen, das nur sehr rudimentär dargestellt wird.
Insgesamt kann der Film in seiner Bildgebung gefallen, wirkt aber bruchstückhaft. Film-rezensionen lobt „die dichte, zuweilen unwirkliche Atmosphäre, die der Film erzeugt“.
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