Donnerstag, 10. Juli 2025

Im Kino: Black Tea

Der mauretanische Regisseur Abderrahmane Sissako präsentiert hier eine Migrationsgeschichte, allerdings eher verträumt als sozialrealistisch erzählt. 

In der Elfenbeinküste verweigert ein Frau am Traualtar das „Ja“-Wort zur Ehe und emigriert nach China (Guangzhou). Wie sie dort hin kommt, ist nicht Thema des Films, vielmehr arbeitet sie dort plötzlich im Teegeschäft eines Chinesen und wird von ihm auch in die Teezeremonien eingeführt. Sie macht Bekanntschaften im unmittelbaren Umfeld, in dem andere Geschäfte liegen. 

Filmdienst.de konstatiert, dass das Viertel in Guangzhou „als eine ideale Gemeinschaft gezeichnet [wird], in der ein freundschaftliches Miteinander von Chinesen und Afrikastämmigen gepflegt wird und man neugierig, verständnisvoll und offen für die Kultur der anderen aufeinander zugeht“. 

Konflikte und psychische Narben der Protagonist*innen deutet der Film mehr an, als dass er von ihnen und den Hintergründen nachvollziehbar erzählen würde. 

Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit dem sehr artifiziellen Film, er sprach mich nicht an, ich drohte immer einzuschlafen – und authentisch in China gedreht wurde auch nicht, sondern in Taiwan.

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