Das war einer meiner Spitzenfilme des Kinojahres 2000. Nach erneuter, dritter Sichtung kann ich die herausragende Qualität wohl bestätigen.
Der Film setzt im Jahr 1946 an, als Russland ehemalige Bürger bittet, aus dem Ausland heimzukehren. Diverse Bürger folgen dem Aufruf, doch den ersten Toten gibt es bereits bei Ankunft im Hafen von Odessa. Die Ankommenden registrieren sehr bald, dass sie in einem Terrorregime mit allgegenwärtiger Bespitzelung angekommen sind.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Familie aus Frankreich, die Frau Französin (Sandrine Bonnaire) und bald im paranoiden System der Spionage verdächtigt. Ihnen wird in Kiew eine eine bereits überbelegte Wohnung zugewiesen.
Der ganze Film handelt von dem jahrelangen Bestreben der Familie, wieder einen Weg in den Westen zu finden. Das gelingt schließlich der Frau und dem Sohn unter erheblichen Risiken, dem Mann jedoch erst spät zu Gorbatschow-Zeiten.
Den Film zeichnet eine beklemmend-düster-melodramatische Atmosphäre aus.
Einige Szenen gegen Ende des Films spielen in Sofia. Ich weiß genau, wo sie gedreht wurden, da ich dort kürzlich zufällig vor Ort war.
Es gibt einen wikipedia-Beitrag zu diesem Film.
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