Donnerstag, 5. Dezember 2024

Filmkonserve: Matt Reeves' „Cloverfield“

Um diesen im Found-Footage-Stil gedrehten Monster-Film, der in Manhattan spielt, gab es damals (2007/08) viel Rummel. Nach erneuter Sichtung ist dieser Film heute als Zeitdokument vielleicht noch interessanter als damals, handelt er doch von einem Typen, der mit Video-Kamera eine Abschiedsfete in einem Hochhaus einschließlich Interviews mit den Gästen dokumentiert. Auch Mobiltelefone spielen in diesem Film schon eine Rolle. 

Während der Fete gibt es plötzlich Erschütterungen und man sieht Explosionen in der Skyline. Es bricht Panik aus, riesige Gegenstände fliegen durch Manhattan und schlagen in Gebäude ein. Man flieht durch die Straßen, später auf eine Brücke, die aber angegriffen wird, dann zunächst in den Metro-Untergrund. Längere Zeit ist nicht klar, was überhaupt los ist, man sieht nur Schemen, auch weil Qualm und Staub die Sicht einschränken und es dunkel ist. 

Später wird es deutlicher. Man sieht große, aber auch junge kleine Monster. Soldaten versuchen, Manhattan zu evakuieren und kämpfen gegen ein oder mehrere Monster, doch selbst Kampfjets scheinen nichts ausrichten zu können. 

Der Film konzentriert sich einige wenige Freunde, die auf der Fete waren und zusammenzubleiben versuchen. Die Kamera ist immer dabei, später situationsangepasst häufig sehr verwackelt, doch der Kameramann überlebt nicht. 

Der Film ist einfach gut gemacht. Auch wenn zu bezweifeln ist, dass jemand in Anbetracht der Geschehnisse realistischerweise permanent so die Kamera bedienen würde oder dies auch nur tun dürfte, verhalten sich die Protagonist:innen bei aufkommender Panik insgesamt durchaus angemessen rational. 

Der Film brachte sicher frischen Wind in das angestaubte King-Kong-/Godzilla-Genre. 

Es gibt einen wikipedia-Beitrag zu diesem Film.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen