Dienstag, 24. Dezember 2024

Filmkonserve: Leos Carax' „Die Liebenden von Pont-Neuf“

Dieser Film aus dem Jahr 1991 passt zwar besser zu Sylvester, aber das erinnerte ich nicht. 

Diese Liebesgeschichte mit versöhnlichem Ende ist eher düster und ungewöhnlich, handelt sie doch von zwei sich zögerlich Liebenden, die sich erstmals zwecks Übernachtung auf der sanierungsbedingt gesperrten Pariser Brücke Pont-Neuf treffen. Juliette Binoche spielt die erblindende Portrait-Malerin, die aus der Bahn geworfen wurde und ins Bettler-Milieu wechselt. Eine Parade-Rolle. 

Über den jungen Obdachlosen und einen weiteren Obdachlosen, der sein Vater sein könnte, erzählt der Film nicht viel. Es klingt an, dass Alkohol, vielleicht auch Frauen, die Probleme verursacht haben könnten. So leben sie meist auf der Brücke, ziehen mitunter auch getrennt los, für kleinere oder größere Diebstähle oder um zu arbeiten. Der junge Mann mimt beispielsweise einen Feuerschlucker, die Frau kann es mit Portraitmalerei bei Passanten versuchen. 

Ansonsten leben sie alle für den Moment, thematisieren ihre Vergangenheit und ihre Zukunft nicht. Die Eifersucht des Mannes, der nur noch wenig Selbstwertgefühl und immer Angst hat, sie zu verlieren, verursacht zunehmend Probleme. 

Bei wikipedia gibt es einen Beitrag zu diesem Film.

Die FSK-Einstufung ab 16 erscheint mir heute kaum noch nachvollziehbar. Aber vielleicht verkauft sich der Film so besser?

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