Ich habe es im letzten Jahr nicht mal geschafft, 12 Beiträge dieser Art zu schaffen. Traurig. Von den unten genannten Alben gefiel mir das Album von Kjellvandertonbruket am besten, auch das historische Intergalactic-Lovers-Album war interessant.
Gaupa. Album: Myriad (2022). Zweites Album einer schwedischen Stoner-/Psych-Rock-Band mit talentierter Lady am Micro. Einige, speziell die etwas längeren Songs, können gefallen, aber es ist noch Luft nach oben hinsichtlich filigranerer Arbeit und längeren Songs. „Eines der großen Highlights des Genres“, meint metal. SHR: 68 T – 1.121 T. WD: n.v.
Hawkwind. Alben: Doremi Fasol Latido (1972) // The Future Never Waits (2023). Dazwischen liegen Dutzende Alben. Wenn man sich so die Charts anguckt, liegen die wirklich erfolgreichen Zeiten der Band mindesten 40 Jahre zurück. Ihr zweites Album von 1972 lag in ihrer beginnenden Hochphase und schaffte es auf Platz 14 der britischen Charts, hört sich allerdings noch ziemlich „psychedelisch verschwurbelt“ mit hippiesken Krautrock-Einschlag an. Das neue Album plätschert in psychedelischen jamsessionartigen Rhythmen so dahin, es gibt aber auch noch Songs im alten, mehr treibend-repetetivem Stil, etwa „I'm Learning to Live today“. Schwächen bei den Voices hatte die Band hingegen schon oft in ihrer Karriere. SHR: 70 T – 779 T // 16 T – 69 T. WD: 104/Tag.
Intergalactic Lovers. Alben: Greetings & Salutations (2011) // Liquid Love (2022). Erstes und viertes Album einer belgischen Indie-Rock-Band mit Lady am Micro. Zum neueren Album ist zu sagen: manchmal angenehm verträumter Indie-Sound, manchmal allerdings zu poppig, die Voice der Lady gefällt mit. Ihr Debut fand ich jedoch tendenziell deutlich besser, eigenwilliger, auch rockiger. Alle ihre Alben schafften es auf die Plätze 2 oder 3 der belgischen Charts. SHR: 137 T – 10.170 T // 13 T – 1.507 T. WD: 5/day.
Jarmo Saari Republic. Album: Soldiers of Light (2019). Zweites Album einer finnischen Ethno-Jazz-Band. Eine „erfrischende Exegese in Sachen Groove“, meint jazzthing. Kann man anhören, aber es plätschert rhythmisch so dahin, meine ich. Wirklich überzeugt haben mich nur die beiden ersten Songs. SHR: 1 T – 5 T. WD: n.v.
Kjellvandertonbruket. Album: Fossils (2023). Zweites Album dieser schwedischen Kollaboration. Wenige Epen, meist 7 - 16 min. lang. Vor allem dem Sänger wird eine stilistische Nähe zu Nick Cave bescheinigt. „Irgendwo zwischen Jazz, Psychedelic, Folk und Rock zu Hause“, meint plattentests. Das erste Album hatte ich in 2022 schon gekauft, das könnte hier wieder passieren. SHR: 19 T – 92 T. WD: n.v.
Lana Del Rey. Alben: Chemtrails over the Country Club (2021), Did You Know That There's A Tunnel Under Ocean Blvd (2023). Mit ihrem aktuell neunten Album erreichte die US-amerikanischen Singer-/Songwriterin in England wieder die No. 1 der Charts. Ein paar passable, melancholische Songs auf dunkle Synth-/Dub-/ Hiphop-Rhythmen basierend, enthält es in der Tat noch, aber wenn sie in ihren Songs zu sehr auf Streicher oder akustische Instrumente setzt, wird es mir oft zu schmalzig. Anspieltipp: das 7-minütige „A&W“. Ihr siebtes Album aus 2021 fällt demgegenüber aus meiner Sicht etwas ab, erreichte in England aber auch die No. 1 der Charts. In meinem Bestand bleibt es bei „Born To Die“ (2012), jenes Album, dass sie berühmt gemacht hat. SHR: 16.110 T – 225.707 T // 11.856 T – 162.891 T. WD: 820/day.
SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum.
WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum.
Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines letzten Zugriffs.
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