Samstag, 2. Dezember 2023

Im Kino: Napoleon

"Napoleon" war der 12. Film, den ich nun von Ridley Scott seit seinem legendären „Alien“ (1979) im Kino gesehen habe. Ich stehe gar nicht mal so sehr auf Bombast, aber spätestens seit „Gladiator“ (2000) steht fest, dass er perfekte Kriegs- und Kampfszenen inszenieren kann. Es gibt auch Waldszenen im neuen Film, die so ein bisschen an „Gladiator“ erinnern. 

Anfangs geht es jedoch mehr um seinen militärischen Aufstieg und klar, den Einsatz der Guillotine in den Wirren während und nach der französischen Revolution wollte Scott auch zeigen, hier am Beispiel der Hinrichtung von Marie-Antoinette (1793). 

Da Napoleon in große Schlachten verwickelt war, wird im Film so Einiges mit den Schlachten von Austerlitz (1805; liegt heute in Tschechien) und Waterloo (1815; liegt heute in Belgien) einschließlich digital erzeugter Massenszenen und vieler Kanonen geboten. 

Meiner Angst vor Eisflächen (Seen, Flüsse) bot sich hier auch wieder „Nahrung“, wird doch zum Teil von unten gezeigt, wie Soldaten, Reiter, Pferde in den Teichen bei Austerlitz im Eis einbrechen und versinken, nachdem Kanonen die geschlossene Eisdecke geöffnet haben. 

Was die Brillianz der Schauspieler*innen, deren Szenen und Dialoge angeht, denke ich mal, dass hier gehobenes Mittelmaß geboten wird. Die Beziehung Napoleons (Joaquin Phoenix) zu seiner ersten Frau Josefine (Vanessa Kirby) erhält durchaus Raum im Film. 

Tolle Schauwerte liefert Napoleon im Überfluss. Inhaltlich liegt jedoch zu viel im Argen, um der Titelfigur und ihrer Zeit vollauf gerecht zu werden“, meint kino-zeit. Ich denke mal, das wird so sein, wenn auch manche Ungenauigkeiten für den Film nicht so von Bedeutung sind. Bei wikipedia sind historische Ungenauigkeiten beschrieben.

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