Sonntag, 18. Juni 2023

Im Kino: The Boogeyman

Stephen King schrieb diese Kurzgeschichte 1973. Sie ist nur 14 Seiten lang. Ich las sie 1985. Sie erschien unter dem Titel „Das Schreckgespenst“ im Stephen-King-Geschichten-Band „Nachtschicht“. Obwohl ich mich an die Details natürlich nicht mehr erinnern kann, weiß ich sehr wohl noch, mich vergleichsweise sehr gegruselt zu haben. Nach meiner Erinnerung springt da häufiger mal ein Gespenst aus dem Kleiderschrank im Kinderzimmer, wenn das Kind nachts allein im Dunkeln im Bett liegt.

Rob Savage's Verfilmung musste ich daher unbedingt sehen. Leider ist die Verfilmung ziemlich konventionell mit ihren US-amerikanischen Hollywoodkino-Versatzstücken geraten. Eine normale Familie versucht hier den Unfalltod der Mutter und den Alltag zu bewältigen. Der Vater ist selbst Psychotherapeut. 

Als ein verzweifelter Mann zu ihm kommt und eine merkwürdige Geschichte erzählt, ist der Psychotherapeut beunruhigt, sucht eine Ausrede, um die Polizei zu verständigen. Er hört dann Gepolter und als er zurückkommt, ist der Gast tot. Man glaubt an Selbsttötung, doch das Monster hat bei der Familie nun eine neue vielversprechende Bleibe gefunden, denn es ernährt sich vom Leid der Menschen. 

 Als das kleine Mädchen vom Monster im Schrank erzählt, glauben sie zunächst natürlich an Alpträume, und bald wird dann auch eine Psychotherapeutin aufgesucht. Doch es hilft nichts und die Ereignisse spitzen sich im Laufe des Films zu einem finalen Endkampf zu. 

Irgendwie meint man, das Meiste schon einmal in anderen Filmen des Genres in ähnlicher Form gesehen zu haben. Trotz einiger beunruhigender Szenen ist der Film nicht übermäßig gruselig, und es überzeugt auch nicht so besonders, dass die Familie allein im Haus gegen das Monster kämpft.

Es fehlen die Momente, die The Boogeyman deutlicher von anderen Produktionen abhebt“, meint auch kino-zeit.  

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