Fernando León de Aranoa erzählt in seinem spanischen Film von einem mittelständischen Unternehmen und seinem Chef (Javier Bardem), der erfolgsverwöhnt nun auch einen Firmenpreis für die vorbildliche Mitarbeiterführung erringen will. Es wird eine Delegation aus Wirtschaft und Politik erwartet.
Ein gekündigter Mitarbeiter hat allerdings ein Protestcamp direkt vor der Firmenzufahrt aufgebaut und wird dort mit Plakaten und Lautsprecher aktiv. Auch sonst läuft es nicht so rund wie gewohnt, da der Chef schon mal seinen hübschen Praktikantinnen nachstellt und weitere unangenehme Verwicklungen drohen.
Aus meiner Sicht ist der Film in seiner Inszenierung zu mainstreamig geraten, aber immerhin einigermaßen amüsant. Er zeigt aber auch, mit welchen Methoden der Chef seine Ziele zum (angeblichen) Wohle der Mitarbeiter*innen zu erreichen versucht, so dass man - aufgrund zum Teil fataler Entwicklungen - gar nicht mal von einem Feel-Good-Movie sprechen kann.
Der Regisseur „strickt das Gewebe der Handlung so durchlässig, dass die Pirouetten des Chefs um seine eigene Eitelkeit auch als rein unterhaltsames Vergnügen genießbar bleiben“, meint kino-zeit.
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