Regis Roinsard's Melodram, basierend auf einen Roman von Olivier Bourdeaut, spielt in den späten 1950er - 1960er Jahren in Frankreich und handelt von einer „amour fou“ zwischen einem Hochstapler (Romain Duris) und einer schönen Frau, die er auf einer Reichen-Party anbaggert und direkt einige Stunden später heiratet.
Sie bekommen einen Sohn, machen viele Parties, doch ihr eskapistisches Glück bekommt Risse, weil die Privatinsolvenz droht und psychische Probleme der Frau (Virginie Efira) sich mehr als andeuten.
Der in sich stimmige Film kann kann mit einer überzeugenden Bebilderung und einem schönem Soundtrack mit dem Leitmotiv „Mr. Bojangles“ in der Interpretation von Marlon Williams aufwarten. Er nimmt zunehmend düstere Formen an, denn die Einweisung der Frau in eine psychiatrische Anstalt bleibt nicht aus, wo sie – in der damaligen Zeit gängig – unter dem Deckmantel angeblich hilfreicher Behandlungsmethoden – gefoltert wird. Sie wird von ihrem Mann später auch wieder befreit, doch der Film nimmt ein düsteres Ende.
Lt. kino-zeit „zählt Roinsards Werk zu jenen audiovisuellen Erfahrungen, die in ihrer Wucht mitreißen und noch sehr lange nachhallen“.
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