Mittwoch, 26. Januar 2022

Im Kino: Niemand ist bei den Kälbern

Sabrina Sarabi's Film nach einem Roman von Alina Herbing handelt von der Provinzhölle irgendwo in Mecklenburg. Dort ist ein Hof in ländlicher, wenig überzeugender Gegend, auf dem die Protagonistin (Saskia Rosendahl) zusammen mit ihrem Freund bei dessen Eltern lebt und arbeitet – und die Nase gestrichen voll hat von diesem Leben. Oh yes, dabei regnet oder schneit es noch nicht einmal, da Sommer ist. 

Da die Liebe auch abgekühlt ist, bandelt sie mit einem Handwerker an, der gelegentlich die hohen Windräder in der Nähe wartet. Sex haben sie in der Scheune, die später abbrennt. Aber Zukunft hat das auch nicht, da der Mann Familie hat.

Insgesamt ist das aus meiner Sicht gefühlt ein ziemlich freudloser, illusionsloser Film geworden. 

Ein "atmosphärisch dichter, sperrig-spröder Antiheimatfilm mit einem präzisen Blick auf patriarchale Verkrustungen und zwischenmenschliche Erstarrung“, meint epd-film.

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