Sonntag, 26. Dezember 2021

Sound-Welten (11/2021)

Weihnachten zum Untertauchen. Ich habe bei spotify wieder einige Alben geprüft. Am überzeugendsten fand ich die Hölderlin-Alben. 

Green Lung. Album: Black Harvest (2021). Zweites Album einer britischen Stoner-/Metal-Band. Stilistisch rauer Sound. „Noch härtere Riffs, noch mehr Folk, noch mehr Groove und eine noch okkultere Grundstimmung“, meint metal1.info. Nach meiner Meinung mittelprächtig. SHR: 42 T – 160 T. WD: n.v. 

Hölderlin. Alben: Hölderlins Traum (1972) // Live at Rockpalast 2005 (2021). News from the Past. Diese deutsche Band gehörte nie zu meinen Favoriten, sie war mir wahrscheinlich zu zahm. Aber es ist gut möglich, dass sie mir heute deshalb besser gefällt. Von 1972 – 1981 brachten sie sechs Studio-Alben heraus. Lt. Wiki entwickelte sich ihre Musik vom Folkrock zum Progressive Rock. „Hölderlins Traum“ war ihr Debut-Album. Es enthält die wunderschöne Folkballade „Wetterbericht“, und nur auf diesem Album hatte die Band eine Sängerin. Remastered relativ neu erschienen, ich sollte es mir zulegen. Im Jahr 2005 gab es eine Wiedervereinigung, die durch ein Live-Album dokumentiert ist. Dies ist ganz anders, ausgedehnter epischer Progressive Rock mit mehren Titeln > 10 min – und mit einer neuen Sängerin. Auch gut! SHR: 14 T – 40 T. WD: 13/day. 

Isgaard. Album: Human (2019). Achtes Album einer deutschen Sängerin, die im Jahr 2003 ihr Debut feierte. Mitunter etwas zu pompöser orchestraler Rock/Pop, der im 9-minütigen „Borders Pt. 2 – Fractioning“ kulminiert. Sie kann aber auch sentimentale, mehr balladeske Songs. Ihre Stimme ist besser als die oft zu mainstreamig durchstrukturierten Songs. SHR: 1 T. WD: 14/day. 

Jack & Amanda Palmer. Album: You Got Me Singing (2016). Nachdem es mit dem US-amerikanischen Duo „The Dresden Dolls“ vorerst vorbei war, wurde Frau Palmer vorwiegend solo aktiv. Dies ist das vierte Werk, das im Namen „Amanda Palmer“ trägt, und als Duo ist hier auch ihr Vater Jack am Micro zu hören. Stilistisch ist es anspruchsvoller, oft piano- oder banjobetonter, manchmal balladesker unaufgeregter FolkPop. Kann man anhören. SHR: 31 T – 125 T. WD: 24/day. 

Karcius. Album: The Fold (2018). Fünftes Album einer kanadischen Progressive- und Art-Rock-Band. Kann man anhören. Bringen „viel eigenständig Atmosphärisches und sogar gehörig Metallisches plus Jazz-Rockiges mit in ihr progressives Spiel“, meint musikreviews. Gefällt mir aber nicht besonders. SHR: 6 T – 15 T. WD: n.v. 

Lesoir. Album: Mosaic (2020). Fünftes Album einer niederländischen Progressive- und Art-Rock-Band mit Lady am Micro. „Das wohl zugänglichste Album im bisherigen Repertoire“, meint musikreviews. Ansprechen kann es mich aber dennoch nicht besonders. Meist stören mich die härteren Passagen. SHR: 5 T – 16 T. WD: n.v. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

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