Mittwoch, 10. November 2021

Bücherwelten: James Corey „The Expanse – Calibans Krieg“

Im Jahr 2014 las ich „Leviathan erwacht“. Ich dachte, daran kann ich ja mal wieder anknüpfen. „Caliban's War“, im Original im Jahr 2012 erschienen, ist Teil 2. 

Wie man bei wikipedia nachlesen kann, ist „James Corey“ nicht nur ein Pseudonym, sondern auch ein Autorengespann. Außerdem sieht man dort, dass der Expanse-Zyklus mittlerweile acht auch in Deutschland erschienene Bände hat (die ich nie gelesen bekomme). Seit Ende 2015 gibt es zudem eine TV-Serie, die mindestens 5 Staffeln hat und wahrscheinlich den Erfolg der Bücher dann noch beflügelte. 

Kommen wir zum Buch. Die Menschheit breitet sich im Sonnensystem aus, ist auf dem Mars und diversen Monden. Und es gibt massenhaft Raumstationen. Konfliktträchtig wie die Menschheit nun mal ist, gibt es Unabhängigkeitskriege. Und es gibt ein Virus, dass eventuell menschengemacht oder auch extraterrestrischen Ursprungs ist und als unkontrollierbare Waffe, verheerende Auswirkungen hat. Es verwandelt die Menschen in zombieartige schleimige Gesellen. 

Das ist der allgemeine Background, während „Calibans Krieg“ weitgehend auf Ganymed und in Raumstationen und Raumschiffen spielt. Die Geschichte wird aus der Perspektive mehrerer Personen erzählt, die im Laufe der Story räumlich auf einem kleineren bewaffneten Raumschiff zusammenfinden. 

Bei einerseits realitätsnaher Beschreibung diplomatisch-politischer Schachzüge und psychischer Befindlichkeiten ist der Roman andererseits auch tendenziell actionbetont bis hin zu der Schilderung einer kleineren Raumschiffschlacht. 

Im Ergebnis ist das Buch kurzweilig gut zu lesen, bietet aber weder stilistisch noch in der Ausgestaltung des Backgrounds allzu viel sensationell Neues. Ich hatte es kürzlich extra als Urlaubs-e-book gekauft. Das könnte mit dem preisgekrönten Band 3 der Saga (Locus Award) auch noch passieren.

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