Donnerstag, 18. November 2021

Bücherwelten: C.E. Bernard's Roman „Das Lied der Nacht“

Das jüngst erschienene Buch einer deutschen Autorin ist der Auftaktband einer dreiteiligen Dark-Fantasy-Saga. Die Szenerie ist mittelalterlich, aber es ist kein Mittelalter-Roman. 

Eine ummauerte Stadt in einem abgelegenen bergigen Flusstal. In ihr herrscht ein brutal-lüsterner Baron als Machthaber. Es gibt Dörfer und Außenseiter, die außerhalb dieser Stadt wohnen. Eines Nachts gibt es ein Massaker in einem Dorf, fast alle werden niedergemetzelt. Und ab dieser Nacht steigen Schatten aus den Gräbern, die bewaffnet und unbesiegbar Nacht für Nacht das Tal terrorisieren. Die Angst geht um. Daraufhin fliehen alle in die Stadt, in der es später ein Pogrom geben wird. 

Im Mittelpunkt der Story steht eine Schar kauziger selbstbestimmt lebender Außenseiter, die zunächst in einer aufgegebenen Poststation leben, aber auch in die Stadt fliehen müssen. Unter ihnen ist ein „Wanderer“ der Hauptprotagonist der Geschichte. Die Gruppe kennt ein uraltes Lied, das die Schatten aufhält, und sie wissen, dass sie Licht in die Nacht bringen müssen. 

Es gibt ferne Wachtürme, deren Licht seit Langem erloschen ist. Sie machen sich auf die Reise, die auch eine Flucht vor dem gewalttätigen und herrschsüchtigen Baron in der Stadt ist. 

Atmosphärisch und stilistisch ist das Buch aus meiner Sicht weitgehend gelungen, streckenweise ist es auch brutal. Vielleicht nervt gelegentlich ein etwas redundanter Schreibstil mit vielen Wiederholungen einzelner Sätze oder Wörter als Stilmittel. Vielleicht ist auch die Gut/böse-Zuordnung der Antagonisten zu deutlich. Die Rezensionen, die man so findet, sind unterschiedlich. Viele, etwa die Kurzrezensionen bei Amazon, oder woanders im Netz könnt ihr selbst googeln. 

Es ist möglich, dass ich auch Band 2 noch lesen werde – vermutlich dann als e-book in einem kommenden Urlaub.

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