Am letzten Sonntag war das Wetter besser als erwartet. Ich ging nur durch Köln spazieren, eine 9.6 km lange Wanderung durch die Stadtteile Sülz, Lindenthal, Braunsfeld, Ehrenfeld.
Das erste Foto kommt aus Sülz:
Das nächste Foto ist in Lindenthal angesiedelt:
Lindenthal war in großen Teilen kein "Gebiet" meiner Jugendzeit. An vielen Orten auf dieser Klein-Wanderung war ich eventuell zum ersten Mal.
Später kam ich nach Braunsfeld und ging die Widdersdorfer Straße lang, keine besonders attraktive Gegend. Die alte Industriehalle ist vielleicht noch ein Lichtblick:
Interessanter war da schon der Standort des alten Gaswerks. Dort war ich noch nie.
Die alten Gemäuer wurden um 1875 errichtet. Ich glaube, das Gaswerk wurde um 1930 aufgegeben, genauere Hintergründe sind mir aber nicht bekannt. Jedenfalls gehören Gaswerke zu den typischen Altlastenstandorten. Die durch sie verursachten Luft- und Boden-/Grundwasserverunreinigungen waren oft enorm. Es hat etwas mit der Reinigung der Gase zu tun, die damals aus Steinkohle gewonnen wurden. Hierbei fielen hochgiftige Teer- und andere Rückstände an. Die alten Gaswerke "starben", als man Erdgas fördern und transportieren konnte.
Heute wird der alte Standort durch andere Firmen anderweitig genutzt.
Ich ging weiter nach Ehrenfeld. Dort bewohnte ich zwischen 1990 und 2000 die Dachgeschosswohnung auf der Ecke dieses Hauses:
Als Letztes machte ich noch einen Abstecher durch die Roßstraße. Dort liegt eine alte, um 1930 aufgegebene Kwatta-Schokoladenfabrik mit interessanter Fassadenbemalung:
(text slightly changed, number of photos reduced, 06/2024)
Ich mag ja Deine ausgedehnten Wanderungen mit den Bildern und vor allem den Erklärungen! Beliest Du Dich dann vor Ort oder vorher?
AntwortenLöschenDu bist viel unterwegs. :-) Auch schon vor Corona. Das find' ich toll.
Das "Belesen" findet eher nach der Tour statt, wenn mich etwas interessiert. In diesem Beitrag beispielsweise zum Gaswerk.
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