Samstag, 14. November 2020

Sound-Welten (08/2020)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft - und nehme an, dass dies in den nächsten Monaten wieder häufiger passieren wird. Was will man sonst tun? 

Die Alben von Goat Girl und Hexvessel fand ich ziemlich gut. 

Gazpacho. Album: Fireworker (2020). Elftes Album einer norwegischen Art- und Progressive-Rock-Band. Das Album glänzt mit 2 Longtracks oberhalb der 15-min-Marke. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass mir die 3 Alben reichen, die ich zwischen 2010 und 2016 gekauft habe. Eventuell stören mich die Chöre und manchmal auch der Gesang des Frontmannes, während mir das rhythmische minimalistische „Getocke“ auf dem letzten Song ganz gut gefällt. „Schreiten ... weiterhin auf dem gefährlichen Grat zwischen Art-Rock-Überambition und einfältigem Geplätscher“, meint musikreviews. SHR: 28 T – 85 T. WD: 13/day. 

Goat Girl. Album: Goat Girl (2018). Debut-Album einer britischen Lady-Garage-/ Punk-Band. Nur einer der 19 oft ansprechenden und romantischen Songs des Albums schafft knapp die 4-Minuten Marke. Eine ziemlich gutes Album aus meiner Sicht. „Eine wilde Mischung aus Referenzen: Pixies, Breeders, Elastica, The Fall oder P.J. Harvey“, meint laut. SHR: 139 T – 1.800 T. WD: n.v. 

Hexvessel. Album: Kindred (2020). Etwa 6. Album einer britisch-finnischen Psychedelic-Folk-Band. Die Alben aus 2012 und 2019 habe ich bereits. Irgendwie gefällt mir der Stil der letzten Alben mit einer Mischung aus balladesken, etwas melancholischen und etwas brutaleren Songs. „Sehr um Siebziger Jahre-Vibes bemüht“, meint metal-hammer. SHR: 13 T – 58 T. WD: n.v.  

IZZ. Album: Everlasting Instant (2015). Wahrscheinlich 7. Studio-Album einer US-amerikanischen Progressive-Rock-Band mit Man/Woman am Micro. Ab und zu habe ich in den letzten Jahren schon ein Album von ihnen geprüft, auch das jüngste aus 2019, aber zeitweise war es nicht möglich. Dieses ältere Album gefällt mir vielleicht am besten, war aber längst vergessen, bevor es bei spotify zugänglich gemacht wurde. Dennoch ist mir der Progstil insgesamt zu „traditionsverhaftet“ und dunkle Töne fehlen. SHR: 1 T – 2 T. WD: 1/day. 

Jessy Martens and Band. Album: Tricky Thing (2017). Etwa 4. Studio-Album einer deutschen Blues-Rock-Band mit Lady am Micro. Für eine deutsche Band sind sie bemerkenswert erfolgreich bei spotify, wirken auch soundtechnisch professionell. Traditionell orientierten Blues Rock ist aber nicht so meine Richtung. „Eine gelungene Mischung energiegeladener Songs und dynamischer Balladen“, meint jazzandrock. SHR: 10 T – 2.166 T. WD: n.v. 

Kansas. Album: The Absence of Presence (2020). Etwa 14. Album einer US-amerikanischen 70er-Jahre-Progressive-Rock-Band, die Ende der 1980er ihr Schaffen erst einmal einstellte, aber seit 2016 wieder aktiv ist und seither besonders in Deutschland einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichte. Ihr neues Album schaffte es bis auf Platz 7 der deutschen Charts (ihre mit Abstand höchste Platzierung hierzulande), ging in Amerika aber völlig unter. Ich selbst konnte vermutlich noch nie etwas mit dem Sound der Band anfangen, sie ist mir aus den 70er/80er-Jahren einfach nicht erinnerlich. Das neue Album rockt so vor sich hin und ist natürlich auch stilistisch nicht gerade innovativ. SHR: 55 T – 511 T. WD: 128/day. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen