Freitag, 27. September 2019

Im Kino: Ein Licht zwischen den Wolken

Robert Budina's Film spielt im albanischen Hochgebirge. Ein Dorf, eine spektakulär gelegene, verfallende Moschee, ein paar Bauern, eine kleine Ziegenherde. 

Ein Schafhirte, Außenseiter der Gemeinde, der nebenbei noch seinen alten, kranken Vater pflegt, deckt Spuren alter christlicher Motive unter dem Putz der Moschee auf und verständigt die Denkmalschutzbehörde. Daraufhin kommen zwei Frauen aus der fernen Stadt angereist und legen die Fresken frei. Gleichzeitig kommen die Verwandten des Hirten angereist, um noch mal den alten Mann zu sehen, der dann auch wenige Tage später stirbt. 

Im Dorf diskutiert man derweil, welche Konsequenzen sich aus dem Fund der Fresken ergeben, wurde das Gebäude doch seit Langem nur als Moschee genutzt. 

Die beschauliche Szenerie des Films dient mit wenigen Einstellungen nur als Background, die zwischenmenschlichen Beziehungen stehen im Vordergrund. Der Versuch ist lobenswert zu zeigen, dass es zwar kleinere Reibereien gibt, die Gläubigen verschiedener Religionen aber durchaus zusammenleben können und zu Kompromissen fähig sind. Das war/ist ja nicht überall so. 

Lt. epd-filmist dieser Film allemal sehenswert, ist er doch ein Plädoyer für Toleranz in wohltuend ruhigen Bildern und voller Poesie erzählt“.

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