Samstag, 9. März 2019

Sounds: King Crimson „Live in Vienna“

King Crimson brachten mit „In the Court of the Crimson King“ (1969) einen Meilenstein des Progressive Rock zustande. Damals habe ich das nicht mitbekommen, interessierte mich überhaupt noch nicht für Musik. Aber spätestens Mitte der 1970er Jahre kannte ich diese Musik wohl schon. 

Berühmte Stücke des vorgenannten Albums wie „21st Century Schizoid Man“, „Epitaph“ und „The Court of the Crimson King“ befinden sich auch auf der Ende Dezember 2016 aufgenommenen Session „Live in Vienna“ (2018), die ich mir als Tripple-CD zulegte. 

Ansonsten kann ich nur festhalten, dass King-Crimson-Alben für mich schon immer oft etwas schwer verdaulich waren, weil sie Jazz-, Free Jazz- und Ambient-Collagen enthielten, die im Sound doch sehr stark von den epischen Klassikern abweichen. Das ist auch auf „Live in Vienna“ so. Dennoch ist es ein gutes Live-Album. 


 >King Crimson live Ende 2015 mit „21st Century Schizoid Man“, dankenswerterweise hochgeladen von King Crimson< 

Schaut man sich die Diskographie von King Crimson an, sieht man, dass nur die ersten beiden Alben der Band von 1969/1970 durchschlagende Chart-Erfolge waren. Bereits 1972 war von der Original-Besetzung der Band auch nur noch Herr Fripp dabei. 

Und man sieht auch, dass die Band mittlerweile um die 30 Live-Alben herausgebracht hat, während ein neues Studio-Album seit über 15 Jahren nicht erschienen ist. Man zelebriert also Live-Konzerte in oft gehobenem Ambiente, die das alte Werk im Laufe der Jahre aufgrund der unterschiedlichen Band-Besetzungen und der Improvisationskünste der Musiker immer irgendwie anders darbieten. Mein Ding ist das ja nicht so, aber ich kenne Leute, die unbedingt jeden existierenden Live-Mitschnitt eines Konzertes haben müssen, wenn sie auf eine bestimmte Band abfahren. 

Im Juni sind King Crimson wieder in einigen deutschen Städten anläßlich ihres 50-jährigen Bestehens unterwegs. Tickets um 100 € für einen einigermaßen guten Platz sind z.B. in der Zitadelle Spandau, Berlin noch verfügbar. Wie es ungefähr ausssehen wird, könnt ihr – so vermute ich – im obigen youtube-Video ganz gut erahnen. 

2 Kommentare:

  1. 50 Jahre .. Enorm. Das war mir nicht bewußt gewesen.

    Das besagte Album - wie erwähnt - habe ich in den vergangenen Jahrzehnten oft gehört. Mit den Jazz-Elementen habe ich auch meine Probleme - dennoch, es hat große Bedeutung für mich.

    Zeitgleich hatte ich seinerzeit auch Van der Graaf Generator kennengelernt. Sicher keine Musik für "immer" - aber zu bestimmten Stimmungen passt es einfach.

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  2. Van der Graaf Generator kannte ich Mitte der 1970er Jahre auch schon - und die sind ja auch seit 2005 wieder schöpferisch tätig.

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