Mittwoch, 13. Februar 2019

Einkaufen bei REWE

Ich habe erstmals meine Waren selbst eingescannt und an der Scanner-Kasse bei REWE am Barbarossaplatz bezahlt.

Alte Leute machen das normalerweise zunächst nicht freiwillig. Aber was will man machen, wenn keine "Fleisch-und-Blut-Kasse" besetzt ist? 

Rechts vom Scanner legt man die Waren auf eine Waage. Dorthin warf ich auch meine, in den Laden mitgebrachte Zeitschrift. Die Kasse meldete daraufhin ein "unerwartetes Objekt".

Frühere SF-Autoren und Filmemacher haben haben das seelenlose Kassenpersonal noch menschenähnlich gestaltet. Es gibt also noch Entwicklungspotenzial. Auch gab es keine Möglichkeit, einer flugfähigen Lastendrohne mitzuteilen, die Waren auf meinen Balkon zu fliegen.

10 Kommentare:

  1. So eine Lastendrohne wäre ja noch wirklich hilfreich. Das andere bedeutet nur, daß man immer mehr Arbeit selbst macht von dem, wofür früher das Personal bezahlt wurde, und selbst dafür bezahlt. Beim Banking ist es ja inzwischen schon normal, daß man die Arbeit der Banken beim Onlinebanking übernimmt, aber nicht einmal mehr Zinsen bekommt. Man darf irgendwie nicht genauer darüber nachdenken.

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  2. ... ja genau, heutzutage wird einem oft die Freiheit gewährt, alle Fehler selber zu machen.

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  3. @Frau Zucker
    Das mit den Zinsen liegt ja eher an der EZB und die Banken sehen zu, wo sie Kosten drücken können.
    @Herr Treibgut (ich bleibe mal beim gewohnten Namen)
    Inzwischen ist der Einkauf von Lebensmitteln auch in D voll am Durchstarten, was reine Onlinebestellungen betrifft. Und die Zustellung (in dem Fall hoffentlich keine Lebensmittel) über den Balkon gibt es auch schon (einfach mal nach Hermes + Balkon googeln), wenn auch nicht so erfolgreich. Für mich ist das jedenfalls nix – Lebensmittel einzukaufen ist für mich etwas, wo ich gern einen Großteil meiner Sinne in Anspruch nehme. O.K., hören weniger (obwohl das z. B. bei Spargel auch eine Rolle spielt) und geschmacklich ist das eher nur an Marktständen oder so möglich. Was jedenfalls die Selbst-Einscan-Kassen betrifft: bisher habe ich da keine Probleme gehabt, bevorzuge die jedoch auch nicht (im Gegensatz zum kleinen Monster). Eine wirkliche Zeitersparnis war das aber auch nicht, wenn es keine gravierende Diskrepanz zwischen den Schlangen an der Kasse gibt. Hier ist es ja eher so (in größeren Supermärkten, dass es z. B. 4 Kassen zum Selbstscannen gibt und 10 oder mehr mit Personal. Letztens in London sieht das ganz anders aus. Es gibt zwar jeweils fast gleichviel Kassen (oder dann doch etwas mehr beim Selfservise), aber bei den Kassen mit Menschen sind dann nur zwei besetzt. Und das waren dennoch immer die mit der kürzesten Schlange.

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  4. Die Scanner-Kassen gibt es schon seit einiger Zeit in einigen der Läden. Ich stand schon in einer durchaus längeren herkömmlichen Kassenschlange, obwohl mindestens eine Scanner-Kasse frei war. Das hätte durchaus Zeit gespart, dort hinzugehen. Das mache ich demnächst dann wohl auch öfter.

    Wahrscheinlich machen sie die Laden-Experimente mit den total unbesetzten "Fleisch-und-Blut-Kassen" nur in den Abendstunden, an denen so gut wie keine älteren Leute an den Kassen auftauchen.

    Fliegende Transport-Drohnen: ich schätze mal, das ist sehr teuer und deshalb kein Erfolg. Im Internet habe ich noch nie ein Lebensmittel eingekauft (und beabsichtige, dies auch nicht zu tun).

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  5. Vermutlich habe ich das schon mal geschrieben, dass ich vor 20 Jahren in Holland bei Albert Heijn die Selfscan-Kassen ignoriert habe (dort kann man ja mit dem Scanner am Einkaufswagen unterwegs sein) einfach aus dem Grund, dass es nur zur Personaleinsparung dient und ich nicht gewillt bin, die Kassen-Maid zu spielen.
    Personal wird abgezogen und zur Regalnachfüllung eingeteilt. Völlige Degradierung der Arbeitskraft und womöglich noch Reduzierung des Lohns. ;-(
    Mit mir nicht!

    LG

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    1. Löst man den Sachverhalt mal von der individuellen Ebene, denke ich, dass der Kassen-Job im Supermarkt sowieso schlecht bezahlt und wenig attraktiv ist und man diesen Jobs deshalb nicht allzu sehr nachtrauern muss.

      Natürlich brauchen auch wenig qualifizierte und aus sonstigen Gründen nicht konkurrenzfähige Leute in unserer Gesellschaft einen oder mehrere Jobs, um zu überleben. Das Problem ist weit über 100 Jahre alt und wurde bis heute für die Betroffenen nicht befriedigend gelöst.

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    2. Es ist aber bis jetzt eigentlich so, das an den Kassen ausgelernte Fachkräfte für den Einzelhandel sitzen. Während die Regale oft - nicht überall - von ungelernten (betreffend Einzelhandel) 450 € Kräften gemeistert werden.
      Ich bin dagegen, das immer mehr Personal eingespart wird. Die Menschen müssen doch eine Arbeitsstelle finden können.
      Eine Freundin von Schätzelchens Sohni hat z.B. Einzelhandel gelernt und über 6 Jahre nach einer Vollzeitstelle gesucht. Sie wurde immer mit 16 - 18 Std. hingehalten und ihr für später Vollzeit versprochen. Wovon soll so jemand die Rente ansparen?
      Jetzt arbeitet sie in einer Fabrik.
      Ich werde ganz bestimmt keine Selbstscannerkasse nutzen.

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    3. Also, ich weiss ja nicht so genau, wo ausgelernte Fachkräfte für den Einzelhandel normalerweise sitzen sollten, aber nach meinem Eindruck jedenfalls nicht an der Kasse - vielleicht mal stundenweise, aushilfsweise, wenn "Not am Mann" ist. Früher, da mag der Job qualifizierter gewesen sein.

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  6. P.S.
    Übrgens mein Hund war lieb und brav, hat niemals jemanden angeknurrt, gebellt oder gar gebissen.
    Er sah nicht nur so aus, er (sie) war auch so!
    Schade um sie.

    LG

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  7. ... das dachte ich mir schon.

    Heute ging ich übrigens über die Felder und mir kam eine Frau mit drei riesigen, nicht angeleinten Doggen entgegen. Ich war noch ca. 100 m entfernt, da wurden sie angeleint und ich konnte an ihnen vorbei gehen, ohne dass sie gebellt oder auch nur geknurrt hätten.

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