In letzter Zeit komme ich häufiger mal nach Köln-Sülz, da mein Bruder und ich ab und zu (und keineswegs immer zusammen) brauchbare Gegenstände aus des Vaters Wohnung schaffen.
20 Jahre meiner Kindheit/Jugendzeit habe ich dort gelebt. Viel hat sich geändert in der Viertel-Struktur in den letzten Jahrzehnten, aber nicht unbedingt im nächsten Umfeld. Einige Orte, auch solche, wo wir einkauften, existierten schon als wir 1970 dort hinzogen.
Dieses Radio-Geschäft ist nun am Ende, der Laden geräumt. In den 1970er Jahren war ich mehrmals dort, um die Tonköpfe meines Radiorekorders dort reparieren zu lassen. Das war ein absolut wichtiges Gerät, ich saß am Radiorekorder, lauschte den WDR-Spezialsendungen und Schnitt Songs mit. Wenn der Radiorekorder kaputt war, drohte die Welt unterzugehen. Die Reparaturen waren teuer, kosteten schon damals 40 oder 50 Mark. Aus heutiger Sicht eine schrottige Technik. Nee, wirklich, mit Kassetten, Bandsalat und kaputten Tonköpfen will ich nichts mehr zu tun haben.
>Das Mommsenbad gab es dort schon, als wir 1970 einzogen. Es ist eine Sauna mit Therapieangeboten. Muss wohl gut sein, wenn sie immer noch existiert. Drin war ich aber nie.<
>In diesem Schuhhaus am Auerbachplatz kauften wir früher oft die Schuhe. Sichtlich hat sich der Look des Ladens geändert, früher sah das alles hier etwas altmodischer aus.<
Früher habe ich sehr viel genascht und Büdchen wie diese beiden am Auerbachplatz (oben) bzw. an der Mommsenstraße (unten) waren häufig das Ziel. Diese Büdchen sind relativ typisch für die an die Innenstadt Kölns angrenzenden Wohnviertel, zu denen auch Sülz gehört. Ich weiß nicht, wann sie entstanden sind, aber sie existierten durchweg 1970 schon, sind vielleicht auch schon Jahrzehnte vorher gebaut worden. Süßigkeiten, Zeitungen, Zigaretten, Naschwerk und Eis sind ihr traditionelles Geschäftsfeld.
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