Ngo The Chau's Film, der in einer deutschen Kleinstadt mit erhaltenem historischen Stadtkern spielt, adaptiert einen Roman, den der Kölner Autor Carsten Sebastian Henn im Jahr 2020 veröffentlichte.
Erzählt wird im Film von einem älteren Angestellten eines Buchladens, der morgens seinen Rucksack packt, um Bücher zu Fuß zu den Kunden zu bringen. Er sucht die Bücher selbst aus und überrascht damit die Kunden. Eines Tages schließt sich ein Mädchen ungefragt und zunächst vom Buchspazierer auch nicht gewollt, den Spaziergängen an. Sie verursacht zunächst etwas Wirbel, doch schließlich werden sie ein Team.
Doch sowohl das Mädchen als auch ihr Vater und der Buchspazierer haben Schicksalsschläge zu verarbeiten. Außerdem wird der Job des Buchspazierers wegrationalisiert.
Aus meiner Sicht ist man mit diesem erzählerisch etwas leblosen Film endgültig in einem verkitschten Senioren- und Kinderfilm-Genre und auf einem vergleichsweise mittelprächtigen TV-Niveau angekommen.
„Die Figuren bleiben ziemlich eindimensional auf ihre Funktion als Handlungsträger reduziert“, meint u.a. kino-zeit.