Mittwoch, 22. Januar 2025

Filmkonserve: Josef Rusnak's Cyberspace-Thriller „The 13th Floor“

Einer meiner Spitzenfilme aus dem Kinojahr 1999. In Anlehnung an einen wegweisenden Roman von Daniel Galouye, der schon im Jahr 1964 veröffentlicht wurde (und den ich schon 1989 las) erzählt der Film von einer Firma, deren beiden Gründer mittels/im Computer eine lebende Stadt (Los Angeles 1937) geschaffen haben. In die Figuren der fiktiven Stadt kann man sich hochladen lassen und lebt dann in dieser virtuellen Welt. Doch das Projekt ist noch in Forschung und nur wenige haben diese Zutrittsmöglichkeit. 

Als einer der beiden Firmengründer in der „realen Welt“ ermordet wird, gerät der andere aufgrund deutlicher Indizien in Verdacht und muss an der auch für ihn elementar wichtigen Aufklärung des Mordes arbeiten. In der fiktiven digitalen Welt trifft er die Tochter des Ermordeten. Nur wusste er bisher nicht, dass dieser eine Tochter hat. 

Am Ende muss der Protagonist erkennen, dass auch er selbst in einer virtuellen Welt lebt und dass diese Erkenntnis, die auch seinen Geschäftspartner umtrieb, Grund für dessen Ermordung war. Er kann mit Hilfe der vermeintlichen Tochter seines Partners in eine andere Welt entfliehen. 

Dieser Film wird mir vermutlich thematisch wie visuell immer gefallen. Auch weil er „die Ränder“ der Simulation zeigt. Man kann also die simulierte Stadt nicht verlassen. Das Thema gab es kürzlich hier im Blog auch schon beim Film „Pleasantville“ (Link), der übrigens ebenfalls 1999 ins Kino kam. 

Der Roman wurde bereits 1973 von Rainer Werner Fassbinder als zweiteiliger Fernsehfilm unter dem Titel „Welt am Draht“ verfilmt. 

Es gibt wikipedia-Einträge zu diesen Filmen.

Montag, 20. Januar 2025

Meine Woche (KW 03/25)

Gemacht: eingekauft, Kino und Cafés besucht, Spaziergänge Südstadt/Deutz, Südstadt/Poll/Rodenkirchen, Michaelshoven/Weiss/Rodenkirchen, Wanderung Zündorf – Libur -Wahn (Köln). 


>Am Waldrand in Köln-Weiss<

Gesehen: im Kino „Nosferatu“, Filmkonserven Julian Schnabel's „Basquiat“ (1996), Nadine Labaki's „Caramel“ (2007), John McTiernan's „Der 13te Krieger“ (1999), Walter Hill's „Geronimo“ (1994), Zhang Yimou's Filme „Heimweg“ (1999) und „Not One Less“ (1999) [Bericht]. 

Gelesen: beendet „Schaurige Nächte“ (Unheimliche Geschichten für den Winter, Anthologie), in Natasha Pulley's „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“, in Helge Timmerberg's „Tiger fressen keine Yogis“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Gegessen: mal wieder ein leckeres Lachsfilet mit viel Gemüse im Wok gebraten. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Capucchino, Punsch. 

Gehört: Musikkonserven von Faith And The Muse, Faithless, The Fall, Faun, Faust, Fervent Mind, Frank Woeste, Frequency Drift. 

Gegangen: durchschnittlich 9.400 Schritte/Tag (6.200 – 16.400). Manchmal war es schon unangenehm kalt. 

Gefühlt: ausgeglichen; mitunter Schulter-Schmerzen. 

Fazit: ruhige, ereignislose Woche bei ziemlich kaltem Wetter.

Köln-Wanderung Zündorf - Libur - Wahn

Am Samstag. Eine Wanderung im äußersten Südosten Kölns. Genau genommen war auch ein Stück Rhein-Sieg-Kreis dabei.

Ein 4-Grad-Tag, aber sonnig-blauer Himmel.

Nach Zündorf kann man mit der Straßenbahn der Linie 7 fahren - dauert aber etwas.


Wenn man schon mal dort ist, muss man an den langgestreckten Altarm-Biotopen vorbei gehen:


Ich ging noch etwas am Rhein entlang weiter, mitunter 2, 3 Esel vor mir:

Dann bog ich jedoch ab, um über die Felder zu gehen, die hier noch erhalten sind:


>Blick Richtung Zündorf<


Interessanterweise, es passiert selten, kam ich auf den Feldern mit einer wandernden Frau in Kontakt. Da ich von hinten kam, unterhielten wir uns über erlebte Überfälle und Urlaub. Ich nehme nicht an, dass ich in meinem Alter als reale Gefahr wahrgenommen wurde.
   
Auf der Route kam ich auch an einigen alten Kiesgruben vorbei, die heute als Naturschutzgebiete stark umzäunt unzugänglich sind.


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 12.1 km, 80 Höhenmeter hoch, 90 Höhenmeter runter. Im Foto unten der Weilerhofer See östlich von Ranzel<


Der Blick hier Richtung Zündorf zeigt ziemlich viel Grün:


>Die App "Flora Incognita" sagt mir, dass es wahrscheinlich Ackersenf ist. Diese recht hohen Pflanzen sind typischer Zwischenfruchtanbau nach der Haupternte. Sie steigern u.a. angeblich die Biodiversität, wirken als Erosionsschutz und fördern die Nährstoffanreicherung<


Am Ende der Wanderung schaute ich noch bei Schloss Wahn vorbei. Es liegt nur so ca. 200 m von der S-Bahn-Station entfernt: