Montag, 20. Januar 2025

Meine Woche (KW 03/25)

Gemacht: eingekauft, Kino und Cafés besucht, Spaziergänge Südstadt/Deutz, Südstadt/Poll/Rodenkirchen, Michaelshoven/Weiss/Rodenkirchen, Wanderung Zündorf – Libur -Wahn (Köln). 


>Am Waldrand in Köln-Weiss<

Gesehen: im Kino „Nosferatu“, Filmkonserven Julian Schnabel's „Basquiat“ (1996), Nadine Labaki's „Caramel“ (2007), John McTiernan's „Der 13te Krieger“ (1999), Walter Hill's „Geronimo“ (1994), Zhang Yimou's Filme „Heimweg“ (1999) und „Not One Less“ (1999) [Bericht]. 

Gelesen: beendet „Schaurige Nächte“ (Unheimliche Geschichten für den Winter, Anthologie), in Natasha Pulley's „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“, in Helge Timmerberg's „Tiger fressen keine Yogis“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Gegessen: mal wieder ein leckeres Lachsfilet mit viel Gemüse im Wok gebraten. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Capucchino, Punsch. 

Gehört: Musikkonserven von Faith And The Muse, Faithless, The Fall, Faun, Faust, Fervent Mind, Frank Woeste, Frequency Drift. 

Gegangen: durchschnittlich 9.400 Schritte/Tag (6.200 – 16.400). Manchmal war es schon unangenehm kalt. 

Gefühlt: ausgeglichen; mitunter Schulter-Schmerzen. 

Fazit: ruhige, ereignislose Woche bei ziemlich kaltem Wetter.

Köln-Wanderung Zündorf - Libur - Wahn

Am Samstag. Eine Wanderung im äußersten Südosten Kölns. Genau genommen war auch ein Stück Rhein-Sieg-Kreis dabei.

Ein 4-Grad-Tag, aber sonnig-blauer Himmel.

Nach Zündorf kann man mit der Straßenbahn der Linie 7 fahren - dauert aber etwas.


Wenn man schon mal dort ist, muss man an den langgestreckten Altarm-Biotopen vorbei gehen:


Ich ging noch etwas am Rhein entlang weiter, mitunter 2, 3 Esel vor mir:

Dann bog ich jedoch ab, um über die Felder zu gehen, die hier noch erhalten sind:


>Blick Richtung Zündorf<


Interessanterweise, es passiert selten, kam ich auf den Feldern mit einer wandernden Frau in Kontakt. Da ich von hinten kam, unterhielten wir uns über erlebte Überfälle und Urlaub. Ich nehme nicht an, dass ich in meinem Alter als reale Gefahr wahrgenommen wurde.
   
Auf der Route kam ich auch an einigen alten Kiesgruben vorbei, die heute als Naturschutzgebiete stark umzäunt unzugänglich sind.


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 12.1 km, 80 Höhenmeter hoch, 90 Höhenmeter runter. Im Foto unten der Weilerhofer See östlich von Ranzel<


Der Blick hier Richtung Zündorf zeigt ziemlich viel Grün:


>Die App "Flora Incognita" sagt mir, dass es wahrscheinlich Ackersenf ist. Diese recht hohen Pflanzen sind typischer Zwischenfruchtanbau nach der Haupternte. Sie steigern u.a. angeblich die Biodiversität, wirken als Erosionsschutz und fördern die Nährstoffanreicherung<


Am Ende der Wanderung schaute ich noch bei Schloss Wahn vorbei. Es liegt nur so ca. 200 m von der S-Bahn-Station entfernt:

Sonntag, 19. Januar 2025

Im Kino: Nosferatu. Der Untote

Ob es notwendig war, „Nosferatu“ werktreu neu zu verfilmen, erscheint mir unsicher nach Werner Herzogs Murnau-Adaption von 1979 und Francis Ford Coppola's Dracula-Film von 1992. Vermutlich dachte der Regisseur, es besser zu können. 

Werner Herzog's Film habe ich vor gut zwei Jahren erneut gesehen (Bericht), bei Francis Ford Coppola's Film ist es viel länger her. 

Ich sage mal, Robert Eggers' neuer Nosferatu-Film ist sexualisiert-animalischer, exorzistischer und grausiger als diese beiden Vorgänger-Filme. Und die Ton-Spur ist mit Sicherheit auch bedrohlicher. Ob es der bessere Film ist, dürfte Geschmacksache sein. Werner Herzogs Film hatte aus meiner Sicht mehr Gothic-Feeling in den Requisiten. Massenhaft Ratten und Pest-Szenen kommen in beiden Filmen nicht zu kurz. 

Bei artechock ist nachzulesen, dass „die finale Begegnung zwischen Ellen und dem Vampir keine erotische Todessehnsucht [ist], sondern ein brutaler, abstoßender, fleischlicher Akt; der Tod ist hier keine romantisierte Erlösung, sondern ein entmystifiertes Ereignis“. Am Ende des Films sieht man ein Skelett (den Vampir), das eine nackte tote Frau umschlingt.