Der australische, von Michael Shanks inszenierte Film fällt in die Sparte Body-Horrorfilm. Ein Pärchen zieht aufs Land in ein Haus. Sie machen einen Waldspaziergang, geraten in ein Unwetter, kommen vom Weg ab und fallen durch ein Loch in eine alte unterirdische Höhlenkirche. Sie bleiben dort über Nacht und trinken von dem Wasser eines Beckens.
Sie können sich selbst befreien, doch bereits beim Aufwachen stellten sie fest, dass ihre Beine merkwürdig zusammenklebten. Die gegenseitige Anziehungskraft ihrer Körper verstärkt sich im Laufe der folgenden Tage drastisch. Bei Internet-Recherchen stellen sie fest, dass in der Gegend bereits ein Pärchen verschwunden ist und stoßen auf Fotos von der Kirche und sonderbaren Ritualen, die dort mal stattgefunden haben.
Ihre gegenseitige Anziehungskraft reicht von mental-körperlichen Entzugserscheinungen, spastischen Krämpfen, heftigem Sex bis hin zur partiellen und totalen Körperverschmelzung, schmerzhaft-blutige Trennversuche inklusive. Es wird nicht deutlich, wo die Grenzen zwischen visualisierten alten und neuen Traumata, Alpträumen und der Realität liegen.
Auf wikipedia ist nachzulesen, dass ein Kritiker den Film als „eine bildgewaltig-schaurige Metapher auf die Illusion der unzertrennlichen Verbindung zwischen zwei Menschen“ beschrieben hat.
Die Schlussszene des Films, die mir auch wegen der Musik so gar nicht gefallen wollte, kann dahingehend interpretiert werden, dass der Film weitgehend Beziehungsängste geschickt, oftmals auch ziemlich drastisch, visualisiert.
Insgesamt ist es ein ziemlich gut gelungener Film.
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