Montag, 8. August 2022

Wetterprognose

Bisher lief der Sommer ja glimpflich ab für Köln. Es gab >30-Grad-Tage, aber maximal 3 Tage am Stück, und am 4. Tag konnte man wegen eines Temperatursturzes gut lüften. Bei drei solchen Tagen schaffe ich es hier noch, am dritten Tag eine Temperatur von 27/28 Grad in der Wohnung zu halten (zimmerabhängig).

Heute war schon ein 28-Grad-Tag, aber angenehm, da mit viel Wind. Ab morgen wird es aber dann wohl "härter". Im Moment sind 7 sonnige Tage am Stück > 30 Grad im Schatten bei wetter-online vorher gesagt. 

Wenn die Temperatur über 28 Grad in der Wohnung steigt, ist es nach meinen Erfahrungen ermüdend bis anstrengend. Der eine oder andere kleine Windpropeller kann dann noch zielgerichtet ein bisschen Wind in der Wohnung machen.

Im Kino: The Owners

Home-Invasion-Thriller sind zwar nicht so wirklich mein Ding, aber ich dachte mir an einem der heißen Tage in der letzten Woche, im kühlen Rex kann man sich an einem 30-Grad-Abend ganz gut damit unterhalten. Danach trank ich dann noch ein Before-Midnight-Weizenbier am Café Kult bei mir in der Ecke. 

In Julius Berg's Film warten drei Psychos in einem Auto darauf, dass ein altes Arzt-Ehepaar ihr Landhaus verlässt. Nachdem das geschehen ist, brechen sie ein, da es im Keller einen Safe mit viel Geld geben soll. Die Freundin des einen Typen, der das Auto gehört, wird unfreiwillig auch noch in das sich anbahnende Desaster hineingezogen. 

Sie scheitern am Safe und beschließen daher, die Rückkehr des Ehepaars abzuwarten, das dann auch überwältigt wird. Der Arzt rückt die Safe-Kombination jedoch nicht raus, weshalb nun die alte Frau gefoltert werden soll. Darüber kommt es jedoch zum Streit unter den Eindringlingen, der für den ersten Psycho schon mal tödlich endet und für den zweiten mit einer ersten schweren Verletzung. 

Das alte Ehepaar weiß sich zu wehren. Der Film hält noch weitere Überraschungen für die Eindringlinge bereit. Auch ist der „Safe“ gar kein Safe. 

Der Film ist recht gut ausbalanciert, routiniert in Szene gesetzt und hat überzeugend agierende Schauspieler*innen. Dennoch werde ich kein ausgemachter Freund dieses Genres werden. 

Für ungeübte Zuschauer mag das hier zelebrierte Treiben kranker Shit sein. Erfahrene Zuschauer ertappen sich öfters beim Schmunzeln, denn schwarzer, britischer Humor durchzieht den ganzen Film“, meint filmchecker.

Donnerstag, 4. August 2022

Im Kino: Everything Will Change

Marten Persiel's Film ist eine Mischung aus SF und Doku. Hier stößt eine kleine Gruppe junger Leute im Jahr 2053 auf ein Bild einer Giraffe und später – nach Recherchen alter physischer Film-Dokumente auch noch auf einen Film von ihnen. Da sie im Netz nichts über Giraffen finden, machen sie sich auf Basis einer Zeichnung mit dem Auto auf in die Umgebung, um eine Arche zu finden. Sie finden den bunkerähnlichen Komplex tatsächlich, werden eingelassen und können dort auf zahlreiche, digitalisierte Dokumente zugreifen, die ihnen die historischen Warnungen vor dem Artensterben und dessen Ausmaß zeigen. 

Aus dieser Geschichte hätte man einen tollen Thriller machen können, wenn Wille und Geld vorhanden gewesen wären. Der Film funktioniert jedoch nur als Mahnung dahingehend, dass die Menschheit auf ihren Untergang zusteuert – und (fast) alle es frühzeitig gewusst haben. Als Science Fiction oder Dystopie funktioniert er eher nicht – und ist neben einigen bedeutsamen Logiklöchern zu didaktisch in Szene gesetzt. Die Zukunft des Jahres 2053 wird in Falschfarben der Vegetation gezeigt. 

Dass die drei Protagonisten voller Leidenschaft Langspielplatten hören, wie selbstverständlich einen schon für heutige Maßstäbe alten Mercedes fahren, gleichzeitig aber noch nie eine Giraffe gesehen haben, ist schlicht unglaubwürdig“, meint beispielsweise epd-film

Ich lasse das mal so dahingestellt. Viel unglaubwürdiger finde ich jedoch, dass sie einfach so zu einer Arche fahren können, sogar eingelassen werden und dort die Wahrheit über das Artensterben erfahren.

Mittwoch, 3. August 2022

Im Kino: Der Sommer mit Anais

Der Film von Charline Bourgeois-Tacquet handelt von einer jungen, etwas überdreht wirkenden Frau (Anaïs Demoustier), die sich in eine ältere Schriftstellerin (Valeria Bruni Tedeschi) verguckt und ihr in ein Schloss in der Bretagne folgen kann, in dem ein Kongress stattfindet. Sie kommen sich näher. 

So flüchtig der Sommer mit seinen zum Aufbruch ermunternden Tagen ist, so vergänglich ist alles, wovon Bourgeois-Tacquet da erzählt: die Liebe, das Leben, die Kunst. Nichts hält hier ewig, weshalb es gilt, den Moment auszukosten“, so fasst film-rezensionen den Film treffend zusammen. 

Ein gefälliger Film mit überzeugenden Hauptdarstellerinnen, dem es aber aus meiner Sicht dennoch etwas an Substanz und Relevanz fehlt. Ob es die "hinreißende Leichtigkeit" - wie das Plakat verspricht - wirklich gibt, ist wohl auch etwas differenzierter zu betrachten.

Montag, 1. August 2022

Meine Woche (KW 30/22)

Getan: gearbeitet, eingekauft, oft im Kino gewesen, flaniert in Köln, gewandert zwischen Alsdorf und Merkstein. 

Gedacht: na gut, die Engländerinnen dürfen auch mal das Finale gewinnen. 

Gesehen: im Kino: „Hatching“, „Men – Was Dich sucht, wird Dich finden“, „Die Ruhelosen“, im TV Tagesschau, Fußball-EM-Spiele der Frauen. 

Gelesen: in Marion Zimmer Bradley's Roman „Landung auf Darkover“, in Geographischer Rundschau, Greenpeace Magazin, Kölner Stadtanzeiger. 

Gekauft: Within-Barfußschuhe (Amazon, 44 €). 


>Mir stand der Sinn nach leichten, gemütlichen Sommerschuhen in rötlicher Farbe, weshalb ich danach bei Amazon gespäht habe und nach mindestens 1 h Suche auch ein Kaufergebnis erzielen wollte. Im letzten Jahr habe ich schon mal bei Amazon (und erstmals im Internet) typmäßig ähnliche Textilschuhe gekauft - in schwarz. Die waren sogar noch leichter, nur halb so teuer, haben aber einen Nachteil: die Sohle ist ziemlich rutschig, obwohl man es ihr nicht ansieht. Man merkt es aber, beispielsweise auf Marmorplattenböden. Die Sohle dieser neuen Within-Schuhe ist da deutlich besser. Bei richtig festen Schuhen würde ich es gar nicht wagen, sie im Internet zu kaufen, aber bei diesen leichten, flexiblen Schuhen erscheint mir die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht passen, deutlich geringer.<

Gegessen: meist Standard-Kost. 

Getrunken: Kaffee, Kölsch (OFF), Wasser, Schulten Bräu Grapefruit-Weissbier-Mix, Turmbräu Natur Radler, Grapefruitsaft. 

Gehört: Musik von Black Mountain, Blood Ceremony, Tiamat, Tina Dico, To-Mera, Tom Waits sowie einige Platten bei spotify geprüft. 

Gefühlt: ganz gut. 

Gegangen: 11.000 steps/day Mittelwert (8.000 – 19.300). 

Fazit: 4-Tage-Arbeitswoche mit angenehmen Sommer-Wetter.