Dienstag, 2. Februar 2021

Sound-Welten (02/2021)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft. Das Album von Haus Arafna fand ich am besten. 

Gregorian. Album: 20/2020 (2019). Lt. wiki ist diese überwiegend britische, seit 1991 mit Alben in Erscheinung tretende Gruppe „eine Band, die Werke der Pop- und Rockmusik im Gesangsstil des gregorianischen Chorals der mittelalterlichen Mönche singt“. Sie hat etwa 25 „Mitglieder“, es gibt ca. 20 Alben. Man muss schon sehr pop-affin sein, um den glattgebügelten Sound dieses Albums gut zu finden. Auf dieser mehr als 2-stündigen Doppel-CD sind viele Neuinterpretationen und remasterte Versionen älterer Songs. SHR: 47 T – 562 T. WD: 73/day. 

Haus Arafna. Album: Asche (2020). Sechstes Album einer deutschen Post-Industrial-Band, die seit 1993 aktiv ist. Ich vermute, ihr Sound ist etwas zahmer geworden. Diese Musik ist sozusagen der genaue Gegenentwurf zu dem, was Gregorian machen. Sperrig, weit entfernt vom Mainstream, aber es ist kein Krach und auch nicht aggressiv, es sind eher bizarre oder verstörende, manchmal stoische Soundkollagen in 3-4 minütiger Länge mit spoken words. Gefällt mir. SHR: 1 T – 3 T. WD: 10/day. 

Ikarus. Album: Ikarus (1971). Eine Hamburger Band, die nur dieses eine zwischen Kraut-, Jazz- und Progressive Rock angesiedelte Album herausbrachte. In 2015 wurde es remastered wiederveröffentlicht, man kann aber dennoch von einem Fast-Null-Bekanntheitsgrad ausgehen. Den antiquierten Sound kann man durchaus goutieren, wenn man ein Faible für experimentellen, streckenweise aber auch durchaus melodischen Krautrock hat. SHR: 1 T. WD: n.v. 

Joan Shelley. Album: Like the River Loves the Sea (2019). Etwa 7. Studio-Album einer US-amerikanischen Folk-Lady. Der Sound ist sehr traditionell, weshalb er mir nicht gefällt. SHR: 82 T – 4.248 T. WD: n.v. 

Kelela. Album: Take Me Apart (2017). Debut-Album einer US-Sängerin. Lt. wiki ist die Musik „dem Alternative R&B, dem Avantgarde-Pop sowie dem Trap zuzurechnen“. Bei spotify sehr erfolgreich, aber ich mag insbesondere die Voices nicht so, während der minimalistisch-schwebende Sound noch relativ interessant ist. SHR: 1.315 T – 10.092 T. WD: 3/day. 

Lee Aaron. Album: Fire And Gasoline (2016). Vor allem in den späteren 1980er Jahren als kanadische Sängerin im Rock-Genre erfolgreich, ist auch dieses, etwa 11. Album dort angesiedelt. Innovation kann man im Sound nicht erwarten. SHR: 5 T – 75 T. WD: 20/day. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Sonntag, 31. Januar 2021

Meine Woche (KW 04/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, gewandert in Bonn. 

Gedacht: die Anzahl der Hunde soll seit Corona um 20 % in Deutschland gestiegen sein. Bisher empfand ich Hunde ja nur im Auslandsurlaub gelegentlich als Problem. Ob das so bleibt? 

Gehört: Musik von (Dolch), Esben And The Witch, Eyes Of A Blue Dog, Fairport Convention, Mogwai, sowie einige Alben bei spotify geprüft. 

Genervt: Ich hatte bei Amazon ein „Mediabook“ bestellt. Da sollte eine CD drin sein (nehme ich jedenfalls an, steht so im Angebot), war aber nicht so. Jetzt muss ich den Kram als „unvollständig“ über eine UPS-Filiale zurückschicken. 

Gesehen: DVD's „Geboren am 4. Juli“, „Trainspotting“, im TV manchmal die Tagesschau sowie einen guten Film über die Tierwelt der Nord-Anden. 

Gelesen: in Naomi J. Williams' Roman „Die letzten Entdecker“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Getrunken: Kaffee, Orangensaft, Wasser, selbstgemachten Punsch. 

Gegessen: gelegentlich gab es zu Hause abends mal etwas Warmes, heute z.B. eine gebratene Forelle mit gedünstetem Gemüse. 

Gefühlt: Corona-Blues-mäßig. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: Arbeitsame, ereignisarme Corona-Lockdown-Woche.

Samstag, 30. Januar 2021

Neue Vitrine

Bei mir in der Wohnung tut sich ja praktisch nie etwas, weshalb es hier im Blog auch fast nie etwas Neues dazu gibt. Seit letzter Woche gibt es jedoch eine neue schwarze Vitrine. Das Stück stammt aus dem aufgelösten Seniorenheimzimmer meines Vaters. 


Ich hatte überlegt, ob ich noch ein Plätzchen in der Wohnung habe, wo das Teil hingestellt werden könnte, ohne mich zu stören. Dieser Platz im Flur war aus meiner Sicht der einzig mögliche Ort.

Dienstag, 26. Januar 2021

Sound-Welten (01/2021)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft. Die Alben von (Dolch) und Fairport Convention fand ich am besten. 

Affinity. Album: Affinity (1970). News from the Past. Das war eine kurzlebige britische Jazz-Rock-Formation mit Lady am Micro, die zur Zeiten ihrer Existenz nur dieses eine Album veröffentlichte. Häufiger wurde mal Jahrzehnte später aus dem Nachlass der Band Material veröffentlicht. Im Grunde war sie ganz gut, insbesondere auch ihre Sängerin. Stilistisch ist es überwiegend „altertümlich“ wirkender 70er-Jahre-Rock mit jazzigen Improvisationselementen, der aber (auf LP) exzellent remastered daher kommen soll. Anspieltipp: „Yes Man“. SHR: 1 T – 37 T, WD: n.v. 

Blackbird & Crow. Album: Ailm (2019). Zweites Album eines irischen Folk-/Americana-Duos mit Lady am Micro. Einige Songs gefallen mir durch ihre mystisch-düstere Ausstrahlung, andere sind aber mehr traditionell folkig oder etwas arg poetisch-balladesk arrangiert. „Ein herausragendes Stück holistischer Akustikmusik mit Rock-Momenten und einem emotionalen Mehrwert“, meint musikreviews. Anspieltipp: „Mor Rioghain“. Rock-Momente sind allerdings selten. Das Duo sollte ich vielleicht im Auge behalten. SHR: 3 T – 188 T, WD: n.v. 

Charlotte Brandi. Album: The Magician (2019). Die deutsche Sängerin war im Vorfeld ihres Debut-Albums bereits im Duo „Me and My Drummer“ aktiv. „Das kompromisslose Ergebnis zwischen Klassik und Pop, Jazz und Singer/Songwriter kann sich sehen und hören lassen“, meint musikreviews. Mich selbst hat der Sound allerdings weniger angesprochen, mitunter fand ich ihn etwas schmalzig. SHR: 6 T – 79 T, WD: n.v. 

(Dolch). Album: Feuer (2019). Debut-Album einer Berliner Occult-Doom-Band mit düsterer, oft hypnotisch wirkender Sound-Architektur und Gothic-angehauchten hexenartigen, meist femininen Gesängen, die einen auf den bis zu 10 min. langen Songs einlullen kann. Gilt als tiefster Underground. Das kann mir schon gefallen. „Gehört zu den charakterstärksten Bands im weiten Feld dunkler Musik“, meint powermetal. SHR: 7 T – 27 T, WD: n.v. 

Elisa Ambrogio. Album: The Immoralist (2014). Debut-Album einer Lady, die schon in der mir unbekannten US-amerikanischen Noise-Rock-Formation „Magik Markers“ aktiv war. Der Sound ist bisweilen verschroben, aber meist melodisch, manchmal schroff, oft aber auch filigran-verspielt. Im Grunde gefällt mir das Album ganz gut, aber wer kauft schon ein 33-minütiges Werk, wenn nicht jeder Song überzeugt? Nicht nur in Deutschland ist die Veröffentlichung sicherlich untergegangen. SHR: 1 T – 4 T, WD: n.v. 

Fairport Convention. Album: Unhalfbricking (1969). Gilt als Klassiker. Diese alte britische Folk-Rock-Band hatte ich früher nie „auf dem Schirm“. Dies ist eines der 3 Alben, die 1969 erschienen. Die Band gibt’s heute noch, doch in den Chart-Platzierungen waren sie nur 1969-1971 wirklich erfolgreich. Ihre talentierte, damals 22-jährige Lead-Sängerin Sandy Denny war außerdem nur bis 1975 dabei und bereits 1978 tot. Manche Songs dieses Albums sind normaler Folk, aber beispielsweise das 11-minütige „A Sailor's Life“ ist schon ein Highlight. Sollte ich mir vielleicht zulegen, die remasterte CD kostet ja nur 7 € bei Amazon. SHR: 208 T – 11.904 T, WD: 37/day. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Montag, 25. Januar 2021

Meine Woche (KW 03/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, auf Urnen-Bestattung meines Vaters auf dem Melatenfriedhof gewesen. 

Gedacht: aus monetären Gründen ist es wahrscheinlich nicht gut für mich, dass die USA die chinesischen Xiaomi-Smartphones auf die Schwarze Liste gesetzt haben. 

Gelesen: in Naomi J. Williams' Roman „Die letzten Entdecker“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Getrunken: Kaffee, Orangensaft, selbstgemachten Punsch. 

Gegessen: gelegentlich gab es abends beispielsweise Spaghetti. 

Gesehen: DVD's „Outbreak“, „Die Truman Show“, im TV manchmal die Tagesschau und Corona-Sondersendungen sowie einen guten Film über das Leben nordischer Haie. 



>Schnee am Sonntag. Volksgarten. Ich hatte in Erwägung gezogen, in die Eifel zu fahren, dann aber doch keine Lust. Zu nass, ungemütlich, Matschgefahr, auch wenn es vermutlich nicht so gatschig wie in Köln geworden wäre<

Gehört: Musik von Eloy, Emma Ruth Rundle, Esben And The Witch, The Mirror Reveals, Mogwai, Moloko. 

Gefühlt: geht so. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: Corona-Lockdown-Woche mit eher unerfreulichem Pflicht-Termin.