Sonntag, 24. Januar 2021

Die Bestattung

Am Freitag fand die Bestattung meines Vaters statt. Treffpunkt war um 12 Uhr an der Trauerhalle auf dem Melatenfriedhof. Niemand war eingeladen, niemandem, der es wusste, wurde geraten zu kommen, einige dürften es auch bestenfalls nach der Bestattung erfahren haben, etwa gestern, da es eine Todesanzeige in unserer Kölner Zeitung gab. Das war durchaus beabsichtigt. 

Deshalb waren wir auch nur zu viert am Grab. Zwei Leute vom Friedhofsamt, mein Bruder und ich. Ein Glöckchen klingelte, ein Mann im Ornat ging voran, dahinter folgte ein kleines Friedhofsfahrzeug mit der Urne und den Kränzen, dahinter folgten wir bis zur Grabstätte, wo schon meine Mutter in einer Urne liegt. Zu damals, ich erinnerte mich praktisch an nichts, hätte auch das Grab wohl kaum gefunden. 

Der Mann versenkt die Urne in ein vorbereitetes Loch, wir werfen ein paar Schübchen Erde drauf und Blütenblätter, der Mann vom Friedhofsamt macht das Loch zu, die Kränze werden drapiert. 

Man kann nicht sagen, es sei eine freudige Veranstaltung gewesen – wäre es sowieso nicht geworden. Effizient, vergleichsweise wenig aufwändig, Corona-konform war sie auf jeden Fall. 

Immerhin regnete es nicht, und es war auch nicht so richtig kalt. Mein Bruder und ich gingen danach etwa 1 Std. auf dem Friedhof spazieren.

(photo deleted, 05/2024)

Montag, 18. Januar 2021

Meine Woche (KW 02/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, Spaziergänge in Köln gemacht. 

Gekauft: Schuhe bei Amazon, 34 €. Erstmals habe ich im I-Net Schuhe gekauft, sozusagen ein echter Lockdown-bedingter Notfall, nachdem mir zwei Paar Sneaker auseinandergefallen sind, ein drittes Paar Schuhe erhebliche Fuß-Schmerzen verursachte und ich in den letzten 2 Wochen mit (meinem guten Paar) Wanderstiefeln auf der Arbeit herumlief. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, selbstgemachten Punsch. 

Gegessen: das warme Essen zu Mittag in der Kantine ist nun entfallen; stattdessen gibt’s beispielsweise Banane, Streuselstreifen von Merzenich und Müsli-Riegel – und warmes Essen - selbstgemacht - abends zu Hause, wenn mir danach ist. Ich kann aber auch gut ohne warmes Essen auskommen, so dass es nicht mehr jeden Tag etwas Warmes zu essen gibt.

Gesehen: DVD „Dark City“, im TV manchmal die Tagesschau und einen guten Film über das Leben in Köln zur Blütezeit während der römischen Herrschaft. Apropos, die Römer aßen warm nicht in den Wohnungen, sondern besuchten Esslokale draußen. Aus Brandschutzgründen war das Kochen zu Hause damals in Köln verboten (!). 



>Am Sonntag im Volksgarten, Köln-Südstadt. Der erste Tag mit Schnee in Köln. Aber es taute schon und war ziemlich matschig auf den Wegen<

Gehört: Musik von Desperate Journalist, Electric Moon, Eloy, Mike Mainieri Quintet, Miles Davis, Mind Over Matter. 

Gelesen: beendet Jack London's Roman „Die Insel Berande“, im Kölner Stadtanzeiger.

Gefunden in öffentlichen Bücherschränken: Ding Ling's Kurzroman „Das Tagebuch der Sophia“, Carlos Ruiz Zafon's Roman „Das Spiel des Engels“. 

Gefühlt: ganz gut.

Fazit: arbeitsame, mäßig spannende Corona-Lockdown-Woche.

Montag, 11. Januar 2021

Meine Woche (KW 01/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, meine Zahnärztin besucht, gewandert in Winterwunderlandschaft der Eifel. 

Gedacht: wirklich Freund von kalten Landschaften werde ich nicht mehr werden. Aber dieser Eifel-Ausflug war absolut notwendig, hab' im letzten Jahr schon keinen Schnee live gesehen.

Getrunken: Kaffee, Tee, Wasser, selbstgemachten Punsch aus Schwarzen Tee, Rotwein, Rum, Zitrone, Zimtstangen, Nelken und Zucker. 

Gegessen: manche nette Kantinen-Kost. Das hat sich ab heute geändert, denn aufgrund der neuen Corona-Schutzverordnung gibt unsere Kantine jetzt nur noch Essen zum Mitnehmen aus (das kann man vergessen, da wird sie auch wohl nicht konkurrenzfähig sein und bald ganz dicht machen). 

Gesehen: DVD's „Full Metall Jacket“, „Donnie Brasco“, im TV manchmal die Tagesschau. 



>Am Bahnhof Köln-Süd<

Gehört: Musik von Desperate Journalist, District 97, The Drones, Mike Mainieri & Friends, Mike Oldfield, Mila Mar. 

Gelesen: in Jack London's Roman „Die Insel Berande“, sowie im Kölner Stadtanzeiger und in der Deadline. 

Gefühlt: ganz gut, aber die Zahnwurzelbehandlung war in dieser Woche ziemlich unangenehm. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: mäßig spannende Corona-Lockdown-Woche mit einem Schnee-Highlight am Wochenende.

Montag, 4. Januar 2021

Meine Woche (KW 52/20)

Getan: eingekauft, gefaulenzt, Repararturarbeiten am Blog durchgeführt, viele DVD's geguckt, Köln-Tour Nippes-Ehrenfeld gemacht und mehrmals Spazieren gewesen in der Kölner Südstadt. 




>Achterstraße, Köln-Südstadt<

Gelesen: beendet Albert Camus' Roman „Die Pest“ (Bericht), angefangen Jack London's Roman „Die Insel Berande“, sowie im Kölner Stadtanzeiger, in der Eclipsed und in der Deadline. 

Gegessen: nur zu Hause. Viel mit Rosenkohl und gedünstetem Gemüse, Wok-Gerichte, auch mal wieder Spaghetti, angereichert mit gebratenen Pilzen, Zwiebeln und Wurststückchen. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Orangensaft, Punsch. 

Gehört: Musik von Danzig, Desperate Journalist, District 97, Dool, Midlake, Mike Mainieri, Mike Nock Quintet. 

Gesehen: DVD's „Das süße Leben“, „Der Leopard“, „Karriere Girls“, „Near Dark“, „Paris, Texas“, „Populärmusik aus Vittula“, „Während Du schliefst“, gestreamt manchmal die Tagesschau, im TV einen Film über ein Naturschutzgebiet in Gabun. 7 DVD's in einer Woche können nur mit frei+Lockdown+schlechtem Wetter erklärt werden.

Gefühlt: ganz gut, die Schmerzen im linken Fuß sind in den letzten Tagen abgeklungen. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: eine Faulenzer-Lockdown-Woche bei wenig ansprechendem Wetter.

Mittwoch, 30. Dezember 2020

Köln-Wanderung Nippes – Ehrenfeld

Dieser Tage bin ich quasi „untergetaucht“, schlafe und schaue Filme. Am Montag wanderte ich noch durch einige Stadtteile Kölns bei 6 Grad und manchmal Sonne. Aber gestern und heute gibt es wenig Grund, das Haus zu verlassen. Grau, kalt, Lockdown, das sind wirklich nicht die optimalen Voraussetzungen für Aktivitäten. 

Heute wanderte ich vorzugsweise im Kölner Stadtteil Nippes herum. In diesem citynahen Stadtteil bin ich selten. Ich ging auch noch durch Bereiche von Ehrenfeld. 11.9 km insgesamt.


>Eine alte Schule am Leipziger Platz, Nippes<

Auf der Neusser Straße in Nippes sieht man noch unperfekt sanierte Kriegsbaulücken, in einigen Seitenstraßen auch Ruinen
, die wohl bald verschwinden werden, etwa zwischen Neusser und Niehler Straße.


>Bülowstraße<

(text slightly changed, number of photos reduced, 06/2024)