Donnerstag, 2. August 2018

Immer noch Hitzewelle

Das war die Wetterprognose von gestern:


Ich glaube nicht, dass heute 35 Grad erreicht worden sind, eher 33/34 Grad. Aber egal. Für morgen zeigt wetteronline aktuell 36 Grad an.

Ich war heute beim Vater. In der Küche zeigte mein Thermometer dort 31.5 Grad an. Nun glaube niemand, mein Vater hätte damit ein Problem, der fühlt sich pudelwohl. Aber mir war es zu warm.

Mittlerweile bevorrate ich zu Hause im Kühlschrank gelegentlich ein paar Bierdosen. Meine Wohnung betrachte ich zwar als alkoholfreie Zone, aber Regeln dürfen durchaus auch mal gebrochen werden. Gegen Mitternacht, bei 28 Grad auf dem Balkon, kann eine kühle Bierdose schon mal etwas Feines sein. Vor allem schläft man auch besser danach.

Das Wetter hier ist durchaus nicht immer gleich. Gestern beispielsweise war es in Köln fast durchweg bewölkt, und es wurden wahrscheinlich nur 28/29 Grad erreicht, und am Tag zuvor wehte sehr viel Wind sogar auch noch nachts, und der Wind zog so stark durch mein Wohnzimmer, dass leichtere Teile vom Couchtisch geweht wurden und eine Decke zum Schlafen angeraten war.

Mittlerweile wird auch gar nicht mehr viel gemeckert, viele Menschen haben sich an die Hitze hier in der Stadt durchaus schon gewöhnt. Nach der gegenwärtigen Prognose gibt es einen Temperatursturz am nächsten Mittwoch von 36 Grad auf 27 Grad am Donnerstag. Dann wird wieder gemeckert - falls die Vorhersage zutreffen sollte. Und wir müssen die Winterkleidung auspacken.

Sonntag, 29. Juli 2018

Jeff VanderMeer's Roman „Auslöschung“

Es handelt sich hierbei um den ersten Roman der Southern-Reach-Trilogie, den der US-amerikanische Autor Jeff VanderMeer in 2014 veröffentlichte. In 2015 gewann dieser Roman den Nebula-Award.

Paramount Pictures investierte 40 Millionen Dollar in Alex Garland's Verfilmung, doch der Film liess Anfang des Jahres ein ratloses Kinopublikum in den USA zurück und man entschied, dass er zu kompliziert für die große Leinwand sei und verkaufte die weiteren Vertriebsrechte jedenfalls bezüglich Europa an Netflix. 

Nun, es liegt zunächst einmal am Buch. Dieses, ein Expeditionsroman in ein kontaminiertes Gebiet, der sogenannten Area X, präsentiert mystisch-unheimliche Rätsel en masse. Eine Biologin, eine Anthropologin, eine Psychologin und eine Landvermesserin werden nach einer intensiven Vorbereitungszeit in dieses am Meer gelegene versumpfte Waldgebiet geschickt, um herauszufinden, was dort vor sich geht. 

Es ist die 12. Expedition, aber auch das ist nicht so wirklich sicher, denn die Biologin als Hauptprotagonistin besucht später den unheimlichen Leuchtturm, in dem sie in einem Raum einen riesigen Berg von Expeditionsberichten findet. 

Im sumpfigen Gebiet, im Meer, da leben wahrscheinlich Ungeheuer. Der Leuchtturm findet seine Entsprechung in einem unterirdischen Turm. Eine endlose Treppe führt in den Abgrund, die Wände sind mit lebenden mystischen Texten bemalt, die ein Ungeheuer schafft. Die Frauen werden psychisch verändert, treiben sich mehr oder weniger gegenseitig in den Tod. Aber auch das ist nicht sicher. Sie leben irgendwie auch weiter, tauchen nach ihrem „Tod“ im Gebiet, aber auch außerhalb in ihrer Heimat auf – oder auch nicht. Erinnern können sie sich dann an fast nichts. 

Zumindest mit einem flauen Gefühl in der Magengegend nimmt man schließlich das Ende dieser Geschichte hin und weiß schon beim Weglegen von „Auslöschung“, dass man die Fortsetzung definitiv lesen muss“, meint deepground. Ein gutes Buch, das streckenweise auch eine Lovecraft'sche unheimliche Atmosphäre mitbringt. 

Romane, die in sonderbare Zonen spielen, gab es schon früher. Arkadi und Boris Strugazki's Roman Picknick am Wegesrand (1971) ist ein berühmtes Beispiel. In diesem Wikipedia-Link werden auch Parallelen zu anderen Werken wie Stanislaw Lem's Roman „Solaris“ (1961) oder zu Gareth Edwards Film „Monsters“ (2010) gezogen. 

Der Autor lebt in Florida. Wenn ihr bei der google-Bildersuche "St. Marks lighthouse" eingebt, bekommt ihr einen Eindruck, welche Gegend als örtliche Vorlage für den Roman diente. 

Logisch, dass ich irgendwann den Film sehen muss. 

Erkältet

Ich bin erkältet, habe Schnupfen bekommen. Zu viel Eis gegessen, vermute ich.

Samstag, 28. Juli 2018

Hitzewelle in Köln

Meine Blog-Aktivitäten sind im Moment deutlich reduziert, da das Thermometer hier am PC 30 oder 31 Grad anzeigt und die Konstruktion sinniger Sätze erschwert ist. Irgendwann werden die Beiträge aber nachgeholt. 

Vorhin, gegen 22:30 Uhr, bei 29 - 30 Grad in der Wohnung, entschied ich mich zu einem Südstadt-Spaziergang. Draußen zeigte das Apotheken-Thermometer 30 Grad an. Gut 2 Stunden früher zeigten diese Thermometer noch 34 oder 35 Grad an. 

Nachdem ich so einige Straßen durchlaufen hatte, entschied ich mich für einen Sitzplatz am „Fertig“ an der Bonner Straße. Diese Gaststätte ist schon uralt und etwas zurückgesetzt gelegen, so dass der Straßenlärm gut gedämpft ist. Und es war nicht überfüllt. 


Ich saß da also beim Weizenbier und beobachtete die uralte Platane, und konnte die ersten 30 Minuten nicht feststellen, dass sich auch nur ein Blatt um einen Millimeter rührt. Das kann schon mal ein Standortnachteil von Köln sein, wenn ein Hitzehoch herrscht. Keinerlei Windbewegung. 

Im Moment immer noch 31.0 Grad hier am PC. Im Wohnzimmer sind es aber immer 2 Grad weniger, weshalb ich dort schlafe. 

Morgen soll es einen Temperatursturz auf max. 28 Grad geben und vielleicht sogar Gewitter. Seh'n wir mal, was kommt. 

Ganz allgemein sehe ich mich aber dennoch mehr als Hitze-Typ. Es gefällt mir besser als Temperaturen unter 10 Grad, das ist sicher. Aber Temperaturen über 28 Grad brauche ich natürlich auch nicht - und schon gar nicht über längere Zeit, so dass sich die Wohnung entsprechend aufheizt.

Mittwoch, 25. Juli 2018

Häutung

In Köln gibt es viele Platanen. Die Platanen häuten sich, so dass man unter ihnen zurzeit häufig ganze Rinden-Haufwerke sieht.


Mehr Eindrücke gibt's beispielsweise bei der kaeferwerkstatt