Dienstag, 19. August 2025

Im Kino: Milch ins Feuer

Justine Bauer's Film spielt in der bayerischen Provinz und handelt von einer Frau, die mit ihren drei Töchtern einen Bauernhof bewirtschaftet. Daneben gibt es auch noch die alte Bäuerin, die das Tun beobachtet und manchmal von früher erzählt. Sie ist wahrscheinlich auch Wächterin über die patriarchalischen Traditionen, denn die Tochter bekommt nicht den Hof.

Man sieht so Einiges über die heutige Landwirtschaft. Kühe melken, Pflege des Ochsen, Heu mähen, Alpakas und Katzen kastrieren. Viel Arbeit, aber sommerliche Freizeitvergnügen gibt es dennoch ab und zu.

Der Film punktet vor allem auch mit den leicht ironisch-subversiven Gesprächen untereinander, über die Zukunft des Hofs, über das Heiraten, Kinder gebären etc. 

Der Titel des Films nimmt Bezug auf eine verfehlte Agrarpolitik und das Höfesterben, was hier unaufgeregt, aber dennoch drastisch am Beispiel des bankrotten Nachbarn gezeigt wird. 

Ein widerspenstiges Debüt zu einem bisher kaum beachteten Thema, das wenig ausspricht, nichts verschleiert und einen selten gesehenen Blick auf die Landwirtschaft in Deutschland wirft“, sagt epd-film.

Ein interessanter Film, ein bisschen an Dramatik und Substanz (zum Background) fehlt aus meiner Sicht dennoch.

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