Mittwoch, 21. Mai 2025

Im Kino: Transamazonia

Pia Marais' in Französisch Guayana gedrehter Film spielt im Amazonas-Dschungel. Einerseits handelt der Film von einem Konflikt zwischen einem indigenen Stamm und Holzfällern, andererseits von einer jungen weißen Frau (Helena Zengel), die dort mit einem christlichen Heilsprediger lebt. Ihr werden Heilkräfte zugeschrieben, nachdem sie in ihrer Kindheit dort mit einem Flugzeug abstürzte und einzige Überlebende war. 

Sie soll auch in dem Konflikt vermitteln, indem sie die kranke Frau des Sägewerksbesitzers heilt. Gleichzeitig kämpft sie mit traumatischen Erinnerungen an den Flugzeugabsturz und wird durch alte Fotos mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. 

Einerseits konnte der Film den Regenwald auch in Details (Pflanzen, Kleintiere) gut einfangen, ebenso die schwül-heißen Lebensbedingungen, andererseits wirkt er nicht besonders fokussiert und hat mitunter Längen aufgrund der langsamen Kameraarbeit. Nach kino-zeit wirkt der Film mit Themen wie Postkolonialisierung, Zugehörigkeit, Vertreibung, Missionierung und der systematischen Zerstörung des Regenwalds auch inhaltlich überfrachtet.

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