Samstag, 22. März 2025

Bücherwelten: Maja Lunde's Roman „ Die Geschichte der Bienen“

Ich habe den Roman jetzt ausgelesen und wahrscheinlich überhaupt zum ersten Mal ein Buch einer norwegischen Autor*in gelesen. 

Dieser Roman (orig: 2015) wurde ein Welterfolg und in 30 Sprachen übersetzt. Im Jahr 2017 war es auch der meistverkaufte Roman in Deutschland. Dies ist an sich nicht bedeutend, doch in diesem Fall handelt es sich um einen Roman, der sich mit dem ökologisch verursachten Untergang unserer Zivilisation beschäftigt. Er trägt also dazu bei, Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass unsere Zivilisation mangels nachhaltigen Wirtschaftens gegen die Wand fahren wird. 

Der Roman ist Teil 1 des sogenannten Klimaquartetts. In ihm werden in schnell wechselnden Kapitel drei Familiengeschichten erzählt, die mit Bienen zu tun haben. Die eine Geschichte spielt im Jahr 1852 in England, wo ein Imker versucht, Bienenstöcke konstruktiv zu verbessern und patentieren zu lassen. Er scheitert. Die zweite Geschichte spielt in Ohio im Jahr 2007, wo eine Imker-Familie in Existenznot gerät, als die Bienen verschwinden. Und die dritte Geschichte spielt in China im Jahr 2098, wo eine Familie in einer Obstbaumplantage nach dem Zusammenbruch der Zivilisation selbst die Bestäubung der Bäume von Hand vornimmt. Diese Geschichte spielt teilweise auch im verfallenen Peking. 

Frau Lunde hat hier ein wirklich gutes Buch geschrieben. Den zweiten Teil („Die Geschichte des Wassers“) werde ich demnächst auch noch kaufen. 

Wikipedia-Eintrag über die Autorin

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