In Anlehnung an einen Roman des „Drogen-Schriftstellers“ William S. Burroughs erzählt Luca Guadagnino von einem älteren Mann (Daniel Craig), möglicherweise Schriftsteller, den seine Lust an Drogen und Sex umtreibt.
Mindestens die erste Hälfte des Films soll in den 1950er Jahren in Mexico City spielen. Dort schlendert der Mann durch die Schwulen-Bars, lernt einen jungen Mann kennen, den er auch verführen kann. Dieser Teil des Films hat viel mit Blicken, Annäherungen und Drogen aller Art (Tabak, Alkohol, Kokain, Opiate) zu tun.
Dann gibt es einen Bruch im Film. Der Mann und sein junger Freund fliegen nach Ecuador, kämpfen sich durch den Dschungel, um dort unangemeldet eine Botanikerin zu besuchen, die über eine telepathisch wirksame Pflanzendroge forschen soll. Es gibt hier eine wundervolle Szenenfolge mit einer Schlange, die das Haus der Forscherin bewacht und aggressiv reagiert. Auch die Forscherin fummelt anfangs ziemlich intensiv mit ihrer „Kanone“ herum.
Die Männer stellen sich für Drogenexperimente zur Verfügung. Der Film wird fortan sehr surreal-psychedelisch, grenzt ansatzweise an Body-Horror mit Körperverschmelzung.
Atmosphärisch-visuell kein schlechter Film mit einem famos agierenden Hauptdarsteller, sage ich mal. „Ein aufregender, stilsicherer und auch mutiger Film“, meint radiodrei.
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