Dieser Film aus dem Jahr 1999 gefällt mir im Grunde immer noch ganz gut, auch wenn ich ihn nie als Spitzenfilm gesehen habe. Erzählt wird hier von einer Clique zumeist lesbisch orientierter Frauen in Berlin während der Kriegsjahre 1943/44, die zudem zum Teil auch noch Jüdinnen sind. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Erica Fischer, das 1994 erschien und Recherchen zu historisch verbürgten Personen enthält.
Der Film punktet mit den beiden Hauptdarstellerinnen Maria Schrader und Juliane Köhler, von denen letztere im Film als verheiratete Frau mit vier Kindern von ersterer verführt wird. Diese tragisch endende Liebesbeziehung zeichnet den Film mehr aus als das Kriegsgeschehen (Bombenhagel) und die Nazi-Bedrohung drumherum. Letztere wirken häufig nur als manchmal klischeebeladene Kulisse, von individueller Bedrohung oder gar Todesangst verspürt man atmosphärisch wenig im Film. Man gewinnt auch den Eindruck, dass vielleicht etwas zu viel im Film gefeiert wird.
Die Soundtrack-Melodie des Films kann gefallen, hätte jedoch sparsamer eingesetzt werden sollen, da sie mitunter die Gespräche überlagert.
Es gibt einen wikipedia-Beitrag zu diesem Film.
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