Diesen Film aus dem Jahr 1976 in Anlehnung an einen Roman von Stephen King sah ich damals schon im Kino. Heute wirkt er etwas aus der Zeit gefallen.
Die perfide Mobbing-Geschichte um einen Abschlussball an einer US-amerikanischen Highschool kommt lange Zeit nicht als Horrorfilm daher, sondern mehr als Story über religiösen Wahn in einer Mutter-Tochter-Beziehung und Mobbing-Konsequenzen, resultierend beispielsweise aus der prüden Kleidung, die die Tochter tragen muss und sich damit dem Gespött ihrer Mitschülerinnen aussetzt.
Irgendwann kommt der Abschlussball und die Protagonistin (Sissy Spacek) wird wider Erwarten von einem jungen, attraktiven Mann aus ihrer Klasse eingeladen. Die Mutter verbietet ihr natürlich hinzugehen und sich schick zu kleiden etc., aber die Tochter, die schon gemerkt hat, dass sie telekinetische Kräfte hat, setzt sich trotz eigener Bedenken durch.
Der Film zeigt sehr genau die sich anbahnende Katastrophe. Auf dem Ball wird getanzt und ein Siegerpärchen gekürt. Die Abstimmung hierüber ist fingiert, das Protagonisten-Pärchen gewinnt und muss auf die Bühne. Oberhalb der Bühne ist von einigen Mitschüler*innen am Vorabend ein Eimer voller Schweineblut im Gebälk aufgestellt worden, der sie voll trifft.
Der Schock setzt ungeahnte telekinetische Kräfte in dem tief verletzten Mädchen frei. Sie riegelt die Halle telekinetisch ab, setzt ihre Kräfte frei, und viele kommen im Inferno aus Feuer und herumfliegenden Gegenständen um. Sie geht nach Hause, wo ihre Mutter, die ihre Tochter mittlerweile für eine Brut des Teufels hält, sie mit einem Messer hinterrücks tödlich verletzt. Das Mädchen kann alle Küchenmesser „mobilisieren“ und nagelt die Mutter im Türrahmen fest. In einer Schlussszene, einer Traumsequenz einer überlebenden Mitschülerin, greift sie aus dem Grab nach den Fußgelenken der Mitschülerin, die daraufhin schreiend aufwacht.
Im Ergebnis ist es aus meiner Sicht immer noch ein sehenswerter Film, auch wegen der einfühlsamen Szenen vor und zu Beginn des Balls. Meine DVD ist in der deutschen Fassung leider nur mono.
Natürlich gibt es einen wikipedia-Eintrag zu diesem Film.
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