Einer meiner persönlichen Spitzenfilme des Kinojahres 1999. Erzählt wird von einer jungen deutschen Frau, die sich um einen mehrmonatigen Winter-Aufenthalt bei einem Trapper in Nord-Norwegen (Spitzbergen) bewirbt und genommen wird. Mit einem Hubschrauber wird sie dort abgesetzt. Der Trapper (Joachim Król) erwartet direkt in der ersten Nacht, dass sie (Francesca Vanthielen) mit ihm schläft. Sie sagt nein und bleibt mehrere Monate standhaft.
Also ist es zunächst eine „knarrschige“ Beziehung mit einem ziemlich mürrischen, wenig gesprächigen Mann auf engstem Raum in der bald schneeumwehten arktischen Holzhütte am Meer. Aber sie arbeiten zusammen und gehen auch zusammen auf die Jagd mit Schlitten und Hunden. Und es gibt Gefahren (Eisbären) und technische Probleme (TV-Empfang) zu bewältigen.
Am Ende gibt es auch einvernehmlichen Sex, aber kein echtes Happy End, denn die Frau kehrt nach Deutschland zurück.
Aus meiner Sicht ist das auch nach dritter Sichtung immer noch ein guter Film mit einem realistisch wirkenden Beziehungsaufbau. Die einschlägige Filmkritik war hingegen überwiegend nicht so begeistert.
Nur schwer kann ich mir allerdings vorstellen, dass eine (deutsche) Frau so ein Abenteuer wagen würde.
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