Thomas Napper's Film, basierend auf einem in 2008 erschienenen Buch der amerikanischen Kunsthistorikerin und Weinfachfrau Tilar J. Mazzeo, spielt um 1810 auf einem Weingut in der Champagne.
Eine relativ junge Frau übernimmt die Leitung des Weinguts, nachdem ihr Mann an seiner Drogensucht verstorben ist. Dies war eine Beziehung auf Augenhöhe, in Rückblenden wird auch vom gemeinsamen Arbeiten und Leben der beiden auf dem Weingut erzählt.
Der Film handelt von einer starken Frau, die Widerstände aus der Männerwelt überwinden muss, um überhaupt die Leitung des Weinguts antreten zu können (aber den Schwiegervater überzeugen kann), und er handelt auch von Rückschlägen, die sie an den Rand des Bankrotts bringen, etwa wenn der Wein auf dem Transportweg in der Hitze verdirbt oder wenn es Missernten gibt.
In sich ist die Inszenierung stimmig, eher romantisch, klammert krasse Szenen aus, hat einen schönen ruhigen Soundtrack, viel Kerzenschein - schließlich gab es damals noch keine Gaslampen oder elektrisches Licht.
„Vor allem etwas für Romantiker“, meint daher auch kino-zeit zum Film.
Etwas mehr Dramatik oder mehr Substanz bezüglich der Darstellung der Arbeitsbedingungen, insbesondere der Angestellten, hätte dem Film aus meiner Sicht jedoch auch nicht geschadet.
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