In ihrem dritten Roman (orig.: Record of a Spaceborn Few, 2018) im Wayfarer-Zyklus kann die US-Autorin an die Stärken ihres ersten Romans „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ (2014) wieder anknüpfen.
Die Geschichte spielt auf einem Sternenschiff, das zu einer Flotte gehört, mit der die Menschen ins All aufgebrochen waren, nachdem sie die Erde ruiniert hatten. Nach langer Zeit trafen sie auf friedliche Alien-Zivilisationen, die ihnen diverse, selbst nicht genutzte Planeten zugewiesen haben. Die Sternenflotte kreist seither um einen dieser Planeten und ist vorrangig Wohnhabitat für jene Menschen, die lieber auf den Raumschiffen wohnen bleiben wollen als auf einen Planeten umzuziehen; doch die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten sind begrenzt und die Aufrechterhaltung des Betriebs der alten Schiffe birgt fundamentale Sicherheitsrisiken, die auch schon zur Explosion eines Wohnhabitats geführt haben.
Der Roman erzählt aus dem alltäglichen Leben von 5 Protagonist*innen auf dem Raumschiff.
In den Romanen der Autorin dominiert pazifistisches und ökologisches Gedankengut, Toleranz und Akzeptanz der Anderen sowie Nachhaltigkeit des Wirtschaftens, Stichwort Kreislaufführung, nehmen einen hohen Stellenwert ein. Die Romane sind meilenweit entfernt von klassischen, zumeist gewalttätigen Space Operas anderer Autoren, auch wenn die Autorin in der Betonung sozialer Elemente lange nicht die erste SF-/Fantasy-Autorin ist.
Auch in der Rezension auf der Seite phantastik-couch lobt die Autorin die Ausrichtung des Romans auf ein friedliches, tolerantes Miteinander.
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