Samstag, 24. Februar 2024

Im Kino: Linoleum – Das All und all das

Colin West hat einen skurril anmutenden Film inszeniert, in dem erst ein Auto aus dem Himmel auf die Straße und später eine Raumkapsel in den Garten eines etwas frustrierten Wissenschaftlers und Familienvaters stürzen, ansonsten Coming-of-Age, versäumte Lebens- und Karrierechancen, Midlife-Crisis, Lebensträume, Hobbies, Alzheimer und diverse andere Themen verarbeitet werden; denn der Mann verliert seine Kinder-TV-Wissenschaftssendung, sein Vater kämpft mit Alzheimer, seine Frau plant die Trennung und die in ihrem Selbstbild eigentlich lesbische Tochter bandelt mit dem neuen Typen in der Schule an. 

Der Mann jedenfalls schleppt die Raumkapsel in seine umfangreich ausgestattete Heimwerkstatt, um daraus und aus anderen Teilen eine Rakete zu bauen und seinen Traum als Astronaut zu verwirklichen, während die anderen Familienmitglieder ihn zunächst für „irre“ halten, später aber mithelfen. 

Oder wird hier eine ganz andere Geschichte erzählt? Etwa, in der der Mann im Sterben liegt und hier Episoden aus seinem Leben vorbeiziehen? Ich blieb durchaus etwas ratlos zurück. 

Folgt man kino-zeit, geht es „um ein Leben und Altern in Würde im Angesicht eigener Ambitionen und vertaner Chancen“. Aber echt, ich habe keine Kinokritik gelesen, in der die Story unzweideutig verständlich erklärt wird.

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