Sonntag, 7. Januar 2024

Im Kino: Lola

Andrew Legge's Film handelt von zwei Schwestern, die im Jahr 1940 eine Maschine erfinden, mit der sie Radio und Fernsehbilder aus der Zukunft empfangen können. Das ist gut, man kann Zukunftsmusik hören, etwa David Bowie. Als England von den Nazis aus der Luft angegriffen wird, entschließen sie sich, die Bevölkerung vor solchen Angriffen zu warnen. Regierung und Militär werden auf diese präzisen, lebensrettenden Vorhersagen aufmerksam, können jedoch zunächst den Sender nicht orten. 

Später gelingt es, und die Schwestern können auch zur Zusammenarbeit mit dem Militär überredet werden, um gezielt angreifende Flugzeuge und Schiffe auszuschalten. Doch dann tappen sie in eine Falle, geben falsche Informationen heraus, die zur Invasion der Nazis in England führen. Sie merken auch, dass ihre Manipulationen der nahen Zukunft die fernere Zukunft ändert und beispielsweise die Hitparaden ganz andere Songs enthalten. 

Der Film ist Independent-Rohkost, oft verwackelt, gebastelt im Stile der 1940er Jahre von einer der Protagonistinnen und so als Nachlass in einer Kiste gefunden, auch mit authentischem Kriegs-Filmmaterial von damals und in schwarzweiß. 

Es ist mal ganz erfrischend, Independent-Filme zu sehen, aber letztendlich ist auch die Figurenzeichnung zu schwach, um diesen ersten Film des Jahres später auch in meiner Bestenliste zu finden. Lt. kino-zeitdrängt sich leider der Verdacht auf, dass die vielen guten Ansätze des Films nicht ausreichend zu Ende gedacht wurden“.

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