Die Kontakte sind – wenn sie denn zustande kommen und nicht durch höhere Gewalt verhindert werden – etwas „holprig“. Und die Frau bemerkt, dass der Mann ein Trinker ist und erklärt, mit keinem Trinker zusammen sein zu wollen. Also dauert es.
Der Film, eindeutig in der Gegenwart spielend, wirkt, als könne er auch vor Jahrzehnten spielen. Das liegt zum Teil am Retro-Interieur der Wohnungen oder der Kneipen, weniger an den Szenen auf den Arbeitsstellen.
Filme von Aki Kaurismäki schaffen es selten in meine Jahrgangsbestenliste (bisher nur „Tatjana“, 1993). Und dieser neue Film hat sowieso einen Abstand von 6 Jahren zum vorangegangenen Film aus 2017. Aber als melancholische Liebesgeschichte aus dem Arbeitermilieu hat er in diesem Jahr Chancen, da er doch aus meiner Sicht in sich sehr stimmig ist und mit überzeugenden Protagonist*innen aufwarten kann.
„Eine ebenso entzückende wie melancholische und mit 80 Minuten Laufzeit erfrischend kurze Liebesgeschichte“, meint epd-film.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen